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Work work work...

Veröffentlicht: 24.10.2016

Unser erster Arbeitstag startete um sieben mit einem ausgiebigen Frühstück. Pünktlich um acht standen wir im Garten bereit, wo Lee uns schon erwartete. Beginnen sollten wir damit, Pappen von einem Ort zum anderen zu schleppen. Als wir damit fertig waren bekamen wir die Aufgabe einen Komposthaufen zu bauen. Wir schmissen also Gras und Laub abwechselnd auf einen rechteckigen Haufen. Soweit so gut. Dann zeigte Lee uns strahlend einen schwarzen Beutel, wo sich - wir konnten und wollten es auch nicht glauben - menschliches Haar drin befand. Dieses durften wir, glücklicherweise mit Handschuhen ausgestattet, als nächste Schicht auf dem Kompost verteilen. Als wäre das nicht schon eklig genug gewesen, folgte nun eine Schicht mit Pferdeäpfeln, frisch vom Pferdehof nebenan.



Als der Komposthaufen fertiggestellt war gab es Lunch. Gestärkt begaben wir uns wieder nach draußen, diesmal sollten alle Wwoofer zusammen Bäume ausreißen. Für die männlichen Wwoofer unter uns schien das auch kein Problem zu sein, für uns allerdings stellte es sich als Kraftakt heraus, wir verzweifelten schon an den dünnsten Bäumen, aber ein paar bewältigten wir dennoch. Danach sollten wir das Gelände vom Unkraut befreien und den Asphalt ausbuddeln. Irgendwann machte Lee uns das Angebot acht Stunden zu arbeiten, um den darauffolgenden Tag frei zu bekommen, welches wir nicht ausschlugen. Erschöpft kochten wir nach den acht Stunden und fielen dann müde in unsere Betten.

Tags darauf fuhren wir mit Johannes zusammen nach Rangitoto Island, eine Vulkaninsel die uns die Kanadier am Abend vorher empfohlen hatten. Allerdings verpassten wir zunächst unsere Fähre, weshalb wir ein bisschen in der nun schon altbekannten Innenstadt Aucklands rumliefen. Endlich auf der letzten Fähre zur Insel genossen wir den Ausblick auf die Skyline Aucklands. Angekommen in Rangitoto Island wanderten wir hoch auf den Vulkan und kletterten durch eine Lavahöhle, dabei waren wir von einem Regenwald und einer Kraterlandschaft umgeben. Oben auf dem Vulkan angekommen bekamen wir einen wunderschönen Ausblick auf das Meer, Auckland und die Landschaft um Auckland herum zu sehen.


Nach einem zweieinhalb stündigen Aufenthalt verließen wir die Insel wieder und liefen zum 'Warehouse', wo Jana sich ein neues Handy kaufte, da ihr altes den Geist aufgegeben hat. Zurück bei Lee kochten die Kanadier ein mexikanisches Menü für uns und Lee erzählte uns stolz, dass jetzt endlich seine lang ersehnten Hühner im 'Garten' zu Hause waren.

Die nächsten Tage mussten wir nur vier Stunden arbeiten. Wir bauten einen Zaun für das Blumenbeet, erstellten einen weiteren Kompost und ein Beet, packten Lees Auto für die anstehende Reise und machten seine Wohnung sauber (eklig). In unserer freien Zeit nach der Arbeit besuchten wir erneut Andrea und gingen erfolgreich shoppen (es gibt Pullis für 5$!). Außerdem kauftenzusammen mit Lee wir eine Matratze und weiteres Equipment für unser Auto in zahlreichen Secondhandshops. Für insgesamt 49$ erhielten wir eine Matratze, Besteck, Bettlaken, Kissen, Schüsseln, Becher und einen Küchenfreund.

Den letzten Tag in Lees Wohnung, bevor wir mit ihm zusammen zu einem von ihm organisierten Camp fuhren, verbrachten wir mit einkaufen und kochen für die nächsten Tage.


Jasmin


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