Sind Träume schäume
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Das Ende auf der Insel kommt langsam näher

Veröffentlicht: 23.10.2019

Nach der ersten Nacht in Port Alberni besuchte ich die Lachswanderung und ihre Treppe. Beim Parkplatz stand wie immer: „Achtung, sie befinden sich in Bärengebiet“ (Natürlich auf Englisch). Ich sah mir die Lachstreppe an und eine Frau kam um diese zu kontrollieren. Sie sagte zur Zeit seien 500 Lachse pro Tag zu sehen.

Anschliessend wanderte ich der Schlucht etwas entlang an den darunterliegenden Fluss. Als ich unten ankam, verschwand gerade hinter einer Biegung ein Schwarzbär. Er zottelte dem Fluss entlang und suchte nach etwas essbarem. So ging ich nach wenigen Sekunden langsam an den Rand und hielt Ausschau nach ihm. Ich sah ihn dann schliesslich auch und konnte ein Foto machen.

Nach diesem Erlebnis fuhr ich weiter nach Coombs und besuchte eine Auffangstation für verletzte Wildtiere. Es waren auch Greifvögel in der Pflegestation.



Weil es die ganze Zeit geregnet hat und ich leicht kalt hatte, ging ich anschliessend zurück nach Port Alberni ins Schwimmbad, nicht um zu schwimmen, sondern in die Sauna und Whirlpool, um mich aufzuwärmen.

Am nächsten Tag startete ich bei strömenden Regen etwas über 200 Km Richtung Norden nach Sayward und konnte bei einer kurzen Regenpause hier an den Fluss gehen. Doch die Adler waren an diesem Tag nicht nach Fotos zumute und flogen einer nach dem anderen weg.

Am Abend habe ich Billard gespielt und war richtig gut. Ich habe jedes Spiel gewonnen. Ich war meinem Gegner haushoch überlegen. Ok fährer halber ein kurzes Wort zu meinem Gegner: Ich war mein Gegner.

Heute bin ich mit einem Praktikant von hier auf eine Wanderung gegangen. Unterwegs konnten wir Wapitihirsche und einen Schwarzbären sehen. Leider reichte es beim Bären nicht für ein Foto. Wir haben ihm wohl einen zu grossen Schreck eingejagt.

Der Weg im Aufstieg war so steil, dass wir uns zum Teil auf allen vieren fortbewegen mussten. So machten wir etwas über 1000 Höhenmeter.



Als es etwas flacher wurde, kam der Schnee und Nebel. Ohne die pinken Bänder an den Bäumen hätten wir den Weg nie gefunden.


Somit war auch die Aussicht auf dem höchsten Punkt nicht gerade sehenswert.

Der Abstieg war etwas angenehmer was die Steilheit angeht, aber wir bekamen trotzdem manchmal nasse Füsse.

Nach 33 Km, 47'770 Schritten und 9 Std unterwegs kamen wir wieder bei unserer Unterkunft an.

Jetzt habe ich mit Schrecken festgestellt, dass ich morgen zurück fahren muss, damit ich rechtzeitig in Victoria bin, damit ich meinen Flug nicht verpasse. Dieser ist schon am Freitag morgen und ich habe rund 500 Km noch zu fahren und einige Dinge die ich noch sehen will, da dies bei schönem Wetter doch angenehmer ist als bei strömenden Regen. Ok es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleider, doch bei 8*C ist es trotzdem nicht so angenehm.

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