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Tür 16: Beamer, Benz und Bentley (der Verkehr)

Veröffentlicht: 16.12.2019

Ganz schwieriges Thema. Einerseits wollen wir hier ja keine Vorurteile schüren, andererseits … ganz, ganz schwieriges Thema. Der Verkehr kann als spannend, individuell, sogar kreativ beschrieben werden. Wir sind froh, dass China unsere internationalen Führerscheine nicht akzeptiert, denn das hätte nicht gut geendet. Wer sich zu sehr mit dem „Warum & Wieso?“ der gelebten Fahrpraxis hier auseinandersetzt, ist des Wahnsinns verurteilt. Bestes Mittel bei jeder Mitfahrt: Nickerchen machen.

Aber mal Spaß bei Seite, Gründe gibt es zu Genüge, warum der Verkehr nicht so rund läuft wie in unserer heimischen Autofahrernation. Denn kein Tag vergeht, an dem wir nicht mindestens einen Auffahrunfall auf unserer einstündigen Fahrt zur Arbeit sehen.

Zum Einen ist es die Dauer, seit der Autos überhaupt in diesem Maße verfügbar sind. Zu Zeiten der Wende 1990 hatte der Großteil der Familien in China nur ein Fahrrad zur Verfügung. Heute reiht sich BMW an Ferrari an Tesla, China ist wie in Vielem der größte Absatzmarkt. Dementsprechend jung ist die Autofahrerkultur. 

Zum Anderen existiert kein Fahrunterricht wie in Deutschland und die Prüfungen sollen aus teils absurden Fragen zusammengewürfelt sein. Bis vor wenigen Jahren konnte man sogar eine Agentur bezahlen, die für einen die Prüfung ablegt. Entsprechend begegnen uns immer wieder interessante, unverständliche und auch witzige Situationen zum Thema. Nur zu oft kommt uns ein Gabelstapler entgegen. Gabelstaplerfahrer Klaus scheint hier nicht zum Plichtprogramm der Berufsgenossenschaften zu gehören. Schade eigentlich, lohnt sich immer wieder mal zu sehen.


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