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Nach diesem Tag haben wir einen anderen Blick auf alle ü49 Vietnamesen bekommen.

Veröffentlicht: 15.01.2024

An unserem letzten Tag in Saigon haben wir das mehrfach ausgezeichnete "War Renement Museum" besucht. Es zeigt mit vielen erschreckenden Fotos die 17 Jahre in der die USA gegen Vietnam kämpfte und welche unzähligen Kriegsverbrechen die vereinten Staaten von Amerika in Vietnam begingen. 3 Millionen Vietnamesen, darunter 2 Millionen Zivilisten, wurden getötet. 2 Millionen Menschen verletzt. Hundert Tausende in Gefängnisse grausam gefoltert. Darunter auch Jugendliche. Ein Gefühl der Fassungslossigkeit über dieses unfassbar grosse Leid und der unmenschliche Grausamkeit, wessen die Vietnamesen von 1955 bis 1975 ausgesetzt waren, machte sich breit.Wie konnte so ein sinnloser Krieg über 17 Jahre dauern?

Nach diesem Museumsbesuch sehen wir die Bevölkerung, welche den Krieg miterlebt hat (also all jene über 49 Jahre), mit anderen Augen. Wir haben grossen Respekt vor ihnen. Sie mussten wahrscheinlich mehrere Jahre in Angst und Terror gelebt haben. 

Noch heute hinterlässt der Krieg Spuren in der Bevölkerung. Weil das US-Militär auch chemische Waffen eingesetzt hat, kommen heute noch vermehrt Kinder mit einer Behinderung oder einer Fehlbildung auf die Welt. Erst nach der 4. Generationen besteht keine Gefahr der Vererbung mehr. Erfahren haben wir das von unserem Tour Guide. Sie zeigte uns daraufhin ihre 6 Zehen am Fuss. 

In unserem Reiseführer haben wir gelesen, dass Vietnam eine glänzende Zukunft als Reisedestination bevor steht. Das freut uns. Vietnam soll endlich für seine wunderschöne Natur, dem leckeren Essen und den freundlichen Menschen in Verbindung gebracht werden. 

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