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Lüneburg 🌹 Salz - Rosen - Backsteinhäuser

Veröffentlicht: 11.07.2021

Da ich die Lüneburger Heide so liebe, möchte ich mir endlich diese Stadt anschauen. Man erreicht den Ort relativ gut im Norden, entweder im Auto oder per Metronom (Zug). 

Wenn man aus dem Bahnhof herauskommt, ist man zunächst verwirrt, weil man raktisch direkt in den nächsten Bahnhof reinläuft. Man hält sich also links, auch wenn es aussieht, als wenn man stadtauswärts läuft. Und dann rechts bergauf.

Auf der linken Seite sieht man bald die Ratsmühle und gleich dahinter den Wasserturm, auf dem sich auch ein Aussichtsplateau befindet. 

Bald erreicht man "Am Sande", wo in früheren Zeiten Salzhandel betrieben wurde. Damals war die Strasse noch nicht gepflastert, daher der Name. Der Platz wirkt auf mich sehr hell, man merkt, dass dieses wohl ein special point gewesen sein muss. Ich gehe die Strasse hoch und runter. Mein Blick ist eher nach oben gerichtet, ich bestaune die alten Hausgiebel, die größtenteils schief liegen genau wie die Häuser selber, weil das Salz sich unterwärts abbaut. 

Nachdem ich "Am Sande" zurückgegangen bin, biege ich in die Strasse "Am Berge" links ein und gehe weiter immer geradeaus, ein Tipp zur Einkehr ist 《Meier's Bratwurst》🌭in "Auf dem Wüstenort". Mega günstig, mega lecker. Eintöpfe, Bratwürste  Currywürste, alles deftig und lecker. 

Weiter geht's "Am Berge" geradeaus, bis man auf den Stintmarkt mit kleinen Lokalen am Ufer der Ilmenau trifft. Mittelalter pur, man spürt diese alten Zeiten. Man sieht einen alten Kran, der die Schiffe früher auf der Ilmenau beladen hat. 

An der Ilmenau entlang entdecke ich mega leckeres Eis neben Annas Café. Und passenderweise Sitzgelegenheiten direkt am Fluss. 

Linkerhand geht es zum alten Rathaus, ganz besonders sind die Gärten in der Reitenden-Diener-Strasse. (Wo es auch ein kostenloses WC gibt!🤫). 

Ich gehe abseits des Touristenstroms und jetzt kommt der für mich beste Teil der Stadt, "Auf den Meeren". Gotische Backstein-Häuser weiterhin, die ursprünglichen Häuser mit ihren vielen Blumen präsentieren eine Romantik und Stille. Kinder spielen vor den kleinen Häuschen, ein Zeichenkurs lässt sich von dieser Ursprünglichkeit faszinieren. 

Zurück geht's durch die touristische Altstadt, die Strassennamen dort sind der jeweiligen früheren Berufsgruppe angeordnet wie "An der Münze", "Schröderstrasse", "Grapengiesserstrasse". 

Wer mag, kann sich das Kloster Lüne anschauen. Man geht ab Annas Café weiter geradeaus unter einer Unterführung an der Ilmenau entlang , bis man auf eine Brücke endlich stößt, die man (leider) mit viel Autoverkehr überqueren muss, und in ein Waldstück kommt, wo nach der Zugunterführung plötzliche Ruhe einkehrt und man sich in dem Apfelgarten des Klosters befindet. Man kann dieses Kloster innen auch besichtigen. Ich war jedoch im Innenhof  und im Kräutergarten, wo beruhigend die Wasserläufe plätscherten. 


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