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Savannah Way bis Cairns

Veröffentlicht: 28.07.2018

Wir wollten also rüber in den Osten nach Cairns. Da gab es für uns 2 Möglichkeiten: den gut ausgebauten, aber ansonsten landschaftlich langweiligen Highway oder den Schotterpisten Highway, der weiter nördlich verläuft mit abwechslungsreicher Landschaft. Wir haben lange diskutiert und uns dann für den langweiligen, aber sicheren Highway entschieden. Beim Abenteuerweg wussten wir überhaupt nicht wie die Straßenverhältnisse sind, ob da Tankstellen kommen und ob unser alter Panzer das überhaupt mitmacht, weil knapp 2.000 km auf einer Gravel Road mit Bodenwellen und Schlaglöchern ist schon echt eine extreme Belastung für's Fahrwerk. Dann sind wir losgedüst und es kam die Abfahrt für den Savannah Way. Einige Kilometer später wurde ich denn schon etwas schmollig, weil eigentlich waren wir ja für's Abenteuer hergekommen...die Diskussion ging also wieder los! Dann kam noch dazu, dass es ein Hell's Gate Roadhouse auf der Abenteuerstrecke gab. Das musste ich ja nun auch unbedingt sehen! Irgendwann meinte Andi dann: ok scheiß drauf, wir nehmen das Abenteuer. Wir sind ja gut versichert :D! Da war ich dann ganz ausm Häuschen, habe umgedreht und es ging los! 


Die ersten paar hundert Kilometer war die Straße noch mit einem schmalen Streifen in der Mitte geteert und es kamen uns doch einige Autos und sogar Roadtrains entgegen. Am nächsten Morgen nach unserer 1. Übernachtung ging die Straße dann in eine Gravel Road über. War aber noch ziemlich gut zu fahren. Der Zustand hat sich dann teilweise aber echt krass verschlechtert, so dass wir manchmal nur 20 km/h fahren konnten wegen der Bodenwellen. Hat mich nicht soooo gestört, Andi ist fast ausgeflippt und dachte irgendwas am Auto bricht durch :D 

Manchmal wurde die Straße durch einen Fluss unterbrochen und wir mussten durchfahren! Super!!!!

Wir haben unterwegs ziemlich viele Tiere gesehen, vor allem natürlich Rinder, Wallabies und Kängurus. Bei toten Kängurus fehlte meistens der Kopf. Scheint hier wohl ein Ding bei den Australiern zu sein so einen Kängurukopf mit nach Hause zu bringen.

Komische Laufvögel gab's auch, die dann mitten auf der Straße standen und riesige Adler. Die wollten sich aber nie so recht fotografieren lassen. Einen Eber haben wir auch gesehen, der war aber zum Glück nicht mehr so lebendig.

In Burketown gab's ne heiße Quelle und abends haben sich da unheimlich viele Wallabies versammelt, weil das Gras da so schön grün war.

Circa 300 km vor Cairns waren wir dann noch im Undara Volcanic Park und haben das größte Lavahöhlensystem der Welt gesehen. Und danach wurde es in den Atherton Tablelands schlagartig grün und hügelig. Es sah aus wie zu Hause (bis auf die Palmen).

Wir haben für den Savannah Way circa 1 Woche gebraucht und ich wette, dieser Beitrag wäre nicht so lang geworden, wenn wir nur den langweiligen Highway gefahren wären!!

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