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You broke it, you fix it.

Veröffentlicht: 30.12.2017

Stand: 22.12.2017

…mit dieser Mentalität sind wir heute in Coleen Glen, in der Nähe von P.E. (Port Elizabeth) angekommen. Ehrlich gesagt scheinen wir derzeit in Gegenden unterwegs zu sein, welche nicht so touristisch sind. Das bemerken wir dadurch, dass es schwierig, gar unmöglich, ist ein Uber zu bekommen und auch wenn wir lokale Taxiunternehmen anrufen, meinen sie der nächste Fahrer kommt erst in 30min.

Zu unseren letzten Tagen: am Dienstag konnten wir Knysna doch richtig gut genießen. Wir haben unsere Unterkunft mit Seeblick verlassen und konnten unsere Backpacks glücklicherweise bei einem Backpackers in der Nähe unterstellen. Der Bazbus nach P.E. war erst für 16:30 angesetzt. Wir ließen uns ein Taxi rufen und fuhren zum Knysna Elephant Park. Dort kauft man sich einen Eimer Obst und Gemüse und kann dann raus zu den Elefanten. Dabei handelt es sich um Elefanten, welche gerettet und wieder aufgepäppelt wurden – daher sind sie so zahm. Man kann an den Bildern sehen wie glücklich uns das füttern dieser Giganten gemacht hat. Anschließend konnten wir noch Fotos machen und mussten uns leider schon wieder verabschieden.

Am frühen Abend sind wir dann mit dem Bazbus nach Port Elizabeth, genauer gesagt nach Colchester gefahren. Wir hatten ein Chalet (Bungalow) bei Hakuna Matata Adventures gebucht. Ganz in der Nähe befindet sich der Addo Elephant National Park. Auf den Geschmack gekommen, wollten wir nun die Giganten in freier Wildbahn kennenlernen. Wir konnten bei unseren Gastgebern gleich eine Tour durch den Park buchen. Wir haben uns in den Bakkie gesetzt und los gings. Der Nationalpark ist riesig. Man kann mit seinem eigenen Auto hinein fahren und erkunden. Man darf nicht fernab der Wege fahren und wenn man ein wildes Tier sieht, macht man den Motor aus, entspannt und genießt. Es ist strikt verboten, das Fahrzeug zu verlassen um bspw. Selfies zu machen, weil es schlicht zu gefährlich ist. Aber sag das mal den Touristen. Zu Beginn unserer Tour begrüßte uns ein Elefant am Wegesrand und aß genüsslich von einem Baum. Er schaute uns entspannt an und setzte sein Essen fort. Auch wir haben an der Picknick-Stelle gesnackt. Unsere Guides führten uns in die Welt der Pies ein. Es handelt sich um Blätterteigtörtchen mit einer herzhaften Fleischfüllung. Glaubt mir, noch mehr Fleisch geht nicht!

Zurück in der Wildnis sahen wir einen Strauß, Zebras, Büffel, Warzenschweine, Antilopen und so viele Elefanten. Elefanten sind Herdentiere, so dass man meist das Glück hat gleich mehrere zu sehen zu bekommen. Sie badeten, die Jungtiere spielten miteinander und zweimal kam es vor, dass die gesamte Elefantenherde ganz nah an unserem Fahrzeug vorbei die Straße überquerte. Wow – was für ein Erlebnis.

Zurück im Bungalow angekommen hatten wir kurz Zeit unsere Badesachen anzuziehen und ich (Sedef) konnte sogar 15min nappen. Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem kleinen Motorboot auf dem Sundays River. Mit den entsprechenden Boards ausgestattet, fuhren wir zu den nah gelegenen Sanddünen und waren Sandboarden. Mega witzig. 😂 Im Anschluss haben wir uns im Fluss abgekühlt. Der Fluss war natürlich viel wärmer als der angrenzende Indische Ozean.

Nachdem auf unserer gesamten Reise jeder vom S.A Braai geschwärmt hat, bekamen wir auch eins zum Abschluss eines sehr gelungenen Tages. Der South African Braai ist die lokale Art des Grillens. Klassischerweise bringt jeder etwas mit und man genießt gemeinsam den Ausklang des Abends. Bei uns gab es Steaks, Rinderwürstchen und typisch Braaibroodjies. Dies sind leckere Sandwiches mit Butter, Zwiebelringen, Tomaten und einem süßen Chutney, welche auch auf dem Grill gebraten werden. Fantastisch!

Da so ein reiner Reiseurlaub doch schnell teuer werden kann, haben wir uns wieder nach Couchsurfing-Möglichkeiten umgesehen. Die Weihnachtstage verbringen wir nun auf einem 2Hektar großen Anwesen in Coleen Glen. Unsere Gastgeber sind ein absolut bodenständiges, südafrikanisches Pärchen. Alain und Penny haben vier Kinder, die alle bereits ausgezogen sind und in Europa oder Thailand wohnen. Ihnen sind nur zwei Pferde, drei Hunde und zwei Katzen geblieben. Wir bewohnen eins der Kinderzimmer mit Blick auf den Pool und die Pferderange. Man könnte meinen, dass wir in der Pampa sind, doch die naturnahe Umgebung ist mehr als entspannend. Gleich am ersten Tag durften wir den alten Citygolf der Tochter ausleihen. Alain übergab uns die Schlüssel mit dem Satz ,you broke it, you fix it, - machst du es kaputt, machst du es wieder ganz. Daniel nahm tapfer den Kampf mit dem Linksverkehr auf und wir fuhren runter zum Maitland Beach. Riesige Sanddünen und ein weißer, endlos langer Strand. Alles richtig gemacht.

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