23.12.2018 Camp Rostock Ritz

Nach 2 Tagen verließen wir das Desert Camp und Sossuvlei und fuhren weiter Richtung Rostock-Ritz. Die Schotterpisten waren echt extrem, nichts für schwache Blasen :-)

Unterwegs hielten wir mitten im Nirgendwo in Solitaire. Die einzige Tankstelle und der einzige Lebensmittelladen zwischen Walvis Bay und den Dünen im Sossusvlei befinden sich dort. Das Wüstennest ist daher ein wichtiger Rast- und Versorgungspunkt in diesem dünn besiedelten Gebiet. Sogar über einen „Flugplatz“ (Piste) für Kleinflugzeuge verfügt Solitaire, nicht unweit vom Wendekreis des Steinbocks gelegen. Direkt neben Laden und Tankstelle befindet sich die McGregor’s Desert Bakery. Legendär ist der Apfelkuchen, den der 55-jährige Moose McGregor zubereitet. In Sambia von einer deutschen Mutter aus Pforzheim und einem schottischen Vater großgezogen zog es ihn nach Namibia. Täglich verkauft er mehr als 200 Stück seiner Köstlichkeit. Bei 35 Grad im Schatten genossen wir den Kuchen zusammen mit einem einem köstlich heißen Cappuccino J Weiter ging es nach Rostock-Ritz. Einer privat Geführten Lodge von Kücki, einem der vielen Kumpel der Röschies. Wir wurden herzlich empfangen, genossen den Nachmittag entspannend am Pool mit einem fantastischen Ausblick auf die Namib Berge und diversen GT’s. Dann kam die Nacht – ich habe in meinem Leben schon viel geschwitzt, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt.

Marco und ich mussten uns mit nassen Handtüchern zudecken um die Nacht irgendwie zu überstehen. Am Heiligen um 5 Uhr im Morgengrauen bin ich dann aufgestanden und habe mich mit Frauke auf eine Sunrise Wandertour begeben. Es war herrlich, noch angenehm kühl, absolute Stille, es wurde langsam hell und die neugierigen Zebras begrüßten uns, weiter auf unserer Tour begegneten wir noch Oryx und einem kleinen Schakal.

So ein „Heilig Abend“ – Morgen werde ich wohl nicht mehr erleben J Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter durch die Namib auf holperigen Pisten zurück in die Zivilisation und vor allem von 40 Grad auf kühle 18 Grad an die Küste von Swakopmund.

Es ist Weihnachten – juhu, aber die weihnachtliche Stimmung ist in Afrika anders, es läuft in diesem Jahr so an uns vorbei.

Silke