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Tag 38 (05. März) – Fox Gletscher, Franz Josef Gletscher, Lake Matheson

Veröffentlicht: 03.04.2020

Für den heutigen Tag hatten wir uns viel vorgenommen. So stellten wir uns den Wecker auf 7 Uhr. Tatsächlich standen wir dann um 8 Uhr auf, was für uns immer noch früh war. Als Erstes fuhren wir zum Fox Gletscher, welcher gleich um die Ecke von unserem Campingplatz war. Wir wanderten insgesamt 6km (hin und zurück) den Fox Glacier Southside Walkway zum Glacier Viewpoint, mit einem kleinen Umweg über den Moränenwalk. Der Weg zum Fox Gletscher war wirklich schön. Erst ging es am Fluss entlang und dann wanderte man auf einer Straße durch den Wald. Da die Straße aber zwischendurch gesperrt war, ging man einen Umweg (Moränenwalk) auf unbefestigten Boden durch den Regenwald. Dieser Umweg war mit Abstand das Schönste der Wanderung. Auf einmal stand man schon am Aussichtspunkt. Durch ein „Fenster“ im Regenwald konnte man einen perfekten Blick auf die Gletscherzunge des Fox Gletscher werfen. Es war schon beeindruckend, einen Gletscher zu sehen, welcher bis an einen Regenwald heranreicht. So was bekommt man im Skiurlaub auf einem Gletscher nicht zu sehen.

Fox Glacier Southside Walkway
Der Weg zum Fox Gletscher
Der Weg zum Fox Gletscher - am Fluss
Der Weg zum Fox Gletscher
Der Weg durch den Regenwald zum Fox Gletscher (Moränenwalk)
Fox Gletscher
Fox Gletscher
Fox Gletscher

Im Anschluss fuhren wir 25km mit ordentlicher Steigung zum Franz Josef Gletscher, der wohl bekanntere Gletscher von beiden. Das Besondere an diesem Gletscher ist, dass man bis an die Gletscherzunge heran wandern kann (bei guten Bedingungen). Als wir ankamen, machte Tim erst einmal eine kurze Erkundungstour, während die Kinder noch schliefen. Er musste leider feststellen, dass man aufgrund des hohen Flusspegels aktuell nicht durch das Flussbett zum Franz Josef Gletscher wandern kann. Der Wanderweg war nur bis kurz hinterm Regenwald geöffnet. Das war leider enttäuschend, aber wir wanderten dann zumindest den offenen Teil. Es ging durch den Regenwald, an Wasserfällen vorbei und zwischendurch konnte man immer wieder einen Blick auf den Gletscher erhaschen. Am Ende des Regenwaldes trafen wir dann auf die Absperrung und den Fluss vor uns. Von hier hatte man einen guten Ausblick auf den Franz Josef Gletscher und war zumindest etwas dichter als am Fox Gletscher. Die Eismassen, die sich über verschiedene Stufen in Richtung Tal wälzten, sahen schon beeindruckend aus.

Franz Josef Gletscher - teilweise gesperrt - Daily Update galt auch am 05. März
Franz Josef Gletscher
Wasserfall auf dem Weg zum Franz Josef Gletscher
Weg zum Franz Josef Gletscher
Weg zum Franz Josef Gletscher
Franz Josef Gletscher
Franz Josef Gletscher
Franz Josef Gletscher
Endpunkt der Wanderung zum Franz Josef Gletscher
Kereru (neuseeländische Taube)
Rückweg vom Franz Josef Gletscher durch Regenwald

Bisher war der Tag bedeckt, aber wir hofften noch auf Sonnenschein, um ein weiteres Highlight der Gegend zu sehen, den sogenannten View of views am Lake Matheson. Der Lake lag in unmittelbarer Nähe des Fox Gletschers, also fuhren wir wieder zurück. Auf dem Parkplatz am Lake Matheson angekommen, hatten wir erst einmal Abendessen, in der Hoffnung, dass der Himmel noch aufklaren würde. Um 19 Uhr war es dann tatsächlich soweit und wir machten uns auf zum See. Da der Sonnenuntergang nicht mehr weit entfernt war, mussten wir uns ganz schön beeilen. Durch den Wald wanderten wir zum ersten Aussichtspunkt und machten ein schnelles Foto. Mattis sagte ganz süß: „Da sind ja Berge im Wasser.“ Und tatsächlich war es genau das, was wir sehen wollten. Die Spiegelung der Berge (Mount Cook und Mount Tasman) im schwarzen spiegelglatten Wasser des Lake Matheson. Die Aussicht hier war schon sehr beeindruckend und mystisch. Wir hatten solch ein Glück, dass nicht nur der Himmel aufklarte, sondern es auch vollkommen windstill war. So hatte man eine perfekte Spiegelung. Aber wir waren noch nicht am Ziel. Der View of views sollte noch besser werden. Nun waren wir schon wirklich in Zeitnot und rannten quasi mit Mattis in der Kraxe zum Ziel (Er freute sich da hinten drin über das Wettrennen seiner Eltern). Dort angekommen, waren wir wirklich überwältigt. Dieser „Blick der Blicke“ machte seinem Namen alle Ehre. Die Berge spiegelten sich in dieser perfekten Kulisse. Das Licht war durch die Abenddämmerung wunderschön und gab dem Ganzen noch ein besonderes Flair. Einfach traumhaft. Mattis interessierte sich dort oben nicht wirklich für den Ausblick, sondern war happy, dass er Steine die steile Holztreppe runterwerfen durfte. Einen Abschlussausblick, nochmal aus einer anderen Perspektive, hatten wir auf dem Rückweg auf einem Steg ("Reflexion Island"). Auf dem Rückweg war es nun schon recht dunkel und wir wanderten ganz zügig durch den Wald. Auch mal spannend. Die gesamte Wanderung war bestimmt 4,5km lang. Davon wanderte Mattis den gesamten Rückweg, also ca. die Hälfte der Strecke.

Parkplatz am Lake Matheson - Blick auf die Berge (Mount Cook und Mount Tasman)
Parkplatz am Lake Matheson - Blick auf den Mount Tasman)
View of views am Lake Matheson (links Mount Tasman, rechts Mount Cook)
Ausblick auf die Berge auf Höhe des Sees
Ausblick auf die Berge vom Aussichtspunkt Reflection Island (auf dem Rückweg)

Wir schliefen wieder am Fox Gletscher auf dem Campingplatz vom Vortag. Als wir dort gegen 21:30 Uhr ankamen, war die Rezeption geschlossen, aber wir stellten uns trotzdem auf den Platz. Bezahlt haben wir einfach am nächsten Morgen. Das war zum Glück kein Problem.   

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