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Ooty

Veröffentlicht: 26.03.2023

Nach Mahashivratri hatte ich 5 Tage Zeit bis zu dem Beginn meines Aufenthaltes im Isha Yoga Center. In der Nähe von Coimbatore, der nächst größeren Stadt liegt die Bergstation Ooty, von der mir schon mehrere Eineinmische vorgeschwärmt hatten.

AJ, bei dem und dessen Familie ich über die Plattform 'Couchsurfing" als Gast untergekommen bin, half mir meinen 3tägigen Trip nach Ooty zu planen. Glücklicherweise hatte ich eine Mitreisende: eine junge Frau aus Frankreich, die ich in Kodaikanal kennengelernt hatte, hatte in diesen Tagen auch freie Zeit und war in Coimbatore, sodass wir zusammen aus der Stadt ins Grün entflohen. 

Los ging unsere Reise mit einem bunter ruckeligen Govermentbus von Coimbatore nach Mettupalayam. Nach einer Nacht dort nahmen wir den "Toytrain" um 6.00 Uhr morgens nach Ooty, der dort eine wahre Attraktion ist. Ein noch komplett mit Kohle betriebener Zug der 4,5h die Berge hinaufzuckelt und man mit jedem Ruck die Kraft spührt die der Zug aufbringen muss um die Höhen zu erklimmen. Immerwieder mit Pausen um Aufzufüllen-und für uns die Aussicht zu genießen.

Wir hatten das Glück ein wunderschönes Zimmer mit Verander in einem kleinen abgelegenen Dorf empfohlen bekommen zu haben. So konnten wir unsere erholsamen Tage in ruhige, abgelegener Natur sehr genießen. 

Die Frau mit der Wassermelone auf dem Kopf und ihre Tochter haben abends für uns das beste indische Essen gekocht, das ich auf meiner Reise bisher kosten durfte...ich war absolut überwältigt und glücklich! 

Einmal wollten wir zu einem nahgelegenen Wasserfall laufen. Quer durch die Teefelder ging es, als Constance, meine Mitreisende, mit großen strahlenden Augen hinter mich zeigte. Ein Bison graste zwischen den Teepflanzen. Es war beeindruckend groß und für mein Empfinden etwas zu nah...ein paar mal versuchten wir  große Bögen um das Bison zu machen, um unseren Weg zu finden, doch vergeblich, wir konnten ihn leider nicht finden. Und ich, die in solchen Situationen eher die Wegrennende als die Abenteuerliche ist, war dann auch sehr erleichtert umzukehren. Später erzählten uns die Frauen, dass die Bisons durchaus lebensbedrohlich sein können, ganz nach Stimmung und Tagesform sozusagen....danach zeigte sie uns ein Video in dem sie und ihre Tochter einen Bären mit Babys filmte....bis die Bärenmutter schließlich umdrehte und auf sie zugerannt kam...ihnen ist zum Glück nichts passiert. Die Situation war nur 10min entfernt von hier passiert und auch Leoparden kämen hier manchmal vorbei, die Frau zeigte uns ein anderes Foto..! Oh wow faszinierend und beängstigend. Bei mir blieb es nur bei lustigen Begegnungen mit Affen und natürlich dem Bison.

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