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Amazonas Abenteuer- Tag II

Veröffentlicht: 21.02.2019

Tag zwei begann natürlich etwas später als eigentlich angesagt - wie immer in Brasilien ✌🏼

Die Dschungelwanderung war ein wenig getrübt von starkem Regen, aber das ist das Risiko in der Regenzeit ... leider ziehen sich dann aber auch die meisten Tiere in ihren Unterschlupf zurück. Daher haben wir nur ein paar Taranteln gesehen, die unsere Guides (Gonzalo aus Uruquay hatte sich uns noch angeschlossen) aus ihren Höhlen gelockt haben. 

Der spannendere Teil folgte am Nachmittag als wir uns auf den Weg zum Camp machten, wo wir die Nacht verbringen wollten/sollten. Da wir am Vorabend den Cachaça leer getrunken hatten, fuhren wir nochmal beim schwimmende Nicht Supermarkt vorbei und nahmen diesmal einen ziemlich abenteuerlichen, zugewachsenen Weg. Das gab uns die Möglichkeit nochmal eine Vielzahl an Tieren zu sehen, vor allem Adler, Eisvögel, Aras und Grashüpfer aller Art. 

Angekommen im Camp, mussten wir natürlich erstmal unsere „Unterkunft“ bauen - bestehend aus einem Holzgestell, einer Plane als Überdachung und Hängematten mit Moskitonetzen, damit die Mücken uns nicht vollständig auffressen nachts. Unsere Guides machten ein Feuer, denn das Abendessen bestand aus gegrilltem Hühnchen und Reis. Wenn man nach Brasilien reist, sollte man auf jeden Fall viel Zeit mitbringen, denn hier dauert alles länger. Das fiel mir schon am Flughafen auf als ich mir einen Kaffee bestellte, aber wenn man richtig hungrig ist und drei Stunden darauf wartet, dass das Hünchen fertig wird, ist das schon eine Geduldsprobe!! Selbstverständlich wurden die Teller auch erst vor Ort aus Blättern gefertigt. Kulinarisch war das Abendessen kein highlight, aber die Freude aufgrund des langen Wartens umso größer. 

Das richtige Abenteuer begann dann, wenn man aufs Klo müsste, denn ab 19.30 Uhr war es stockdunkel. Im Dschungel lernt man sich eben ganz neu kennen 😬

Kurz vor dem Einschlafen hat dann ein tragendes Element der Konstruktion nachgegeben, was ein wenig Aufregung bei unseren Guides verursacht hat, aber mit neuen Ästen könnten das Problem (für brasilianische Verhältnisse) schnell gelöst werden. 

Wer Ruhe sucht, ist im Dschungel definitiv verkehrt - die ganze Nacht herrschte eine  wahnsinnige Geräuschkulisse, die im Morgengrauen sogar noch zunahm, aber dazu im nächsten Post mehr 😊

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