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Tag 58 - 60 / Torotoro

Veröffentlicht: 29.04.2018

Nachdem wir einen Tag in Cochabamba in einem hübschen Hotel mit unfreundlichem Personal und unheimlichem altem Mann geblieben sind, um von dort zu überlegen, wie es jetzt weitergeht, sind wir zum Nationalpark  Torotoro gefahren.

Am Samstag haben wir vormittags eine große Tropfsteinhöhle angeguckt. 




Als Ausrüstung haben wir einen Helm mit einer Stirnlampe bekommen, unsere Anziehsachen sind dementsprechend dreckig geworden, wenn wir kriechen oder rutschen mussten. Eine Stelle war so eng, das ich mich kaum durchgetraut habe. Es gab nur eine Möglichkeit mit den Füßen voran und nach einer Kurve nur seitwärts durch den "Durchgang" zu kommen. Ich frage mich, was der erste Mensch, der sich hier durchgequetscht hat, sich dabei gedacht hat. Außerdem ist mir ein Rätsel, wie die großen und nicht unbedingt schlanken Männer aus der Gruppe nach uns, da hindurch gepasst haben.

An einer Stelle haben wir alle unsere Kopflampen ausgemacht und wir standen eine Weile in der Finsternis. In der Höhle leben Fledermäuse und neben vielen Stalagtiten und Stalagmiten, gibt es kleine Wasserfälle und Seen. Früher wurden viele Stalagtiten von irgendwelchen Touristen abgebrochen, was sehr schade ist, da sie 25 Jahre brauchen, um nur einen Zentimeter zu wachsen.


Auch wenn es spannend in der Höhle war, war ich erleichtert wieder ans Tageslicht zu kommen. 



Wir hatten eine Stunde Mittagspause im Dorf, bevor es weiter mit der Nachmittagswanderung ging. Als erstes haben wir nochmal Dinosaurierspuren angesehen, die waren wesentlich tiefer als die letzten in Sucre und ich fand sie beeindruckender. Es gab Spuren, die so klein waren wir mein Fuß und welche in die ich mich theoretisch reinsetzen könnte.


Danach ging es weiter in Richtung Canyon, der war, nicht so wie der Colca Canyon, richtig so wie man sich einen Canyon vorstellt, mit Steinwänden, die einfach steil mittem in der Landschaft abfallen. Es sah wirklich schön aus.



Der Abstieg ins Tal war weniger schön, knapp 700 Stufen. Dafür hat uns am Ende ein wunderschöner Wasserfall erwartet, wo wir etwas Zeit zum baden hatten. 


Der Rückweg war dann nochmal richtig anstrengend und ich war froh, wieder im Dorf anzukommen, welches wir am nächsten Vormittag wieder verlassen haben.

~Lenja

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