Veröffentlicht: 14.04.2018
Diese Überschrift beschreibt unseren heutigen Tag ziemlich treffend.
Bereits heute Nacht hat es so gestürmt und geregnet, dass wir kaum ein Auge zu bekommen haben.
Der Wind hat gepfiffen und unser Camper konnte dem kaum Stand halten. Heute Morgen war es leider kaum besser.
Aber eine Sehenswürdigkeit wollten wir uns nicht entgehen lassen, Dyrhólaey. Wie sagt man so schön, es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.
Oben angekommen passierte schon die erste Panne. Die Tür wurde beim Öffnen von einem Windstoß erfasst und aus der Fassung gerissen. Sie hing noch dran, ließ sich aber nur noch schwer schließen.
Aber gut, wir wollten Dyrhólaey sehen und kämpften gegen den Wind an. Ja, wir mussten tatsächlich kämpfen. Beweisfoto gemacht und ab zurück zum Auto.
Auf dem Weg nach unten und weiter nach Reykjavik ereignen sich dann zwei weitere Pannen.
Zuerst fiel ein Stück Verkleidung des Autos ab.
Dies haben wir bergen können und in den Kofferraum gepackt. Auf der Schnellstraße fing unser Camper dann an nicht mehr rund zu laufen. Ein Platter, auch das noch.
Ein Ersatzrad war glücklicherweise an Bord und eine Tankstelle in direkter Nähe. Ebenso hilfsbereite Mitarbeiter, die uns den Reifen gewechselt haben.
Tamy und ich waren uns aber einig, der Camper muss weg!
Also, Rucksäcke gepackt, Hostel gebucht, Auto ausgesaugt und los in Richtung Auto Vermietung.
Und da merkten wir, heute war einer der Tage "wenn's mal läuft, dann richtig"
Die Versicherung, die wir zu Beginn für fast 400€ abgeschlossen hatten, übernimmt nur den Schaden der Tür. Allerdings bleibt ein Eigenanteil von 400€ den wir leisten müssen.
Der Reifen und das Stück Verkleidung muss in voller Höhe erstattet werden.
Wir waren der Verzweiflung nahe, 900€ die wir für den entstandenen Schaden zahlen müssen. Jegliche Erklärung und Diskussion war vergebens. Der Schaden muss bezahlt werden.
Zu Beginn meines Trips wortwörtlich ziemlich ungünstig, ich war den Tränen nahe.
Mit den Worten, dass das aber genau die Abenteuer, Erfahrungen und Geschichten sind die uns prägen und an die wir uns immer erinnern werden konnte mich Tamy für den Moment trösten.
Nun genießen wir unser warmes & windstilles Zimmer im Hostel.