SaJu2018
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Icefields Parkway und Canada Day

Veröffentlicht: 02.07.2018

Nach fast einer Woche in Golden machten wir uns auf nach Nord-Osten, nach Edmonton, in die Hauptstadt des Bundesstaates Alberta. Die Strecke führt zunächst noch einmal durch den Yoho-Nationalpark, bevor man dann nach links auf den Icefields Parkway abbiegt. Dieser ist die Verbindung zwischen den beiden wohl berühmtesten Nationalparks Kanadas, Banff und Jasper. Man kommt an mehreren Seen vorbei, alle natürlich türkisfarben, an Bergen und Wäldern und - wie der Name der Straße schon sagt - an einer Vielzahl von Gletschern. Leider hatten wir keine Sonne an dem Tag, deswegen sind die Fotos ein wenig nichtssagenden und vor allem farblos. Ich habe mal ein paar Fotos aus 2015 herausgesucht, da sind wir die gesamte Strecke gefahren und hatten Sonne. Der Unterschied ist deutlich erkennbar 😄. Die Landschaft ist aber auch ohne Sonne beeindruckend schön. 

Wir sind dann schnell in einen typisch kanadischen Verkehrsstau geraten. Grund hierfür: zwei Schwarzbären direkt an der Straße. Es waren zwei jüngere Bären, wir vermuten Geschwister im ersten Jahr ohne Mutter. Sie liefen die ganze Zeit an der Straße entlang auf der Suche nach Nahrung. 

Am Bow Lake haben wir eine Pause bei Tomatensuppe und Bisonchili eingelegt und eigentlich wollten wir danach noch zum Peyto Lake. Die Abfahrt haben wir irgendwie verpaßt. Schuld waren die beiden Schwarzbären, die inzwischen weitergewandert waren und die wir dann wieder eingeholt hatten. Natürlich mussten wir uns auch dieses Mal wieder in die Fahrzeugschlange einreihen 😊. Und vor lauter Freude darüber, diese faszinierenden Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können, sind wir wohl am See vorbeigefahren. Egal, wir hätten ihn ja bei tollem Wetter 2015 gesehen und deswegen habe ich das Foto auch mal eingefügt. 

Wir haben den Icefields Parkways dann bei ca. der Hälfte verlassen und sind weiter nach Osten gefahren. Die Landschaft ändert sich dann ziemlich schnell, es wird viel Landwirtschaft betrieben, wir haben grüne Felder gesehen und große Ställe. Zudem wird an allen Ecken nach Öl gebohrt. Edmonton selbst hat nicht viel zu bieten, wie wir gehört haben. Durch die Ölresourcen ist es aber eine Boomtown. Überall wird gebaut, sowohl in der Stadt als auch in der Metropolregion. 

Am Canada Day, dem Nationalfeiertag, sind wir in die Stadt gefahren. Die Kanadier lieben ihr Land und zeigen das vor allem an diesem Tag auch. Überall ist geflaggt, die meisten Leute tragen Hüte, T-Shirts oder sonstige Assessoires in rot und weiß und mit Ahornblatt verziert. Gerade in einer Großstadt  wie Edmonton sieht man die verschiedenen Kulturen, die hier zusammenleben und die das Land Kanada ausmachen. Und alle feiern diesen Tag gemeinsam. Rund um das Alberta Legislatur Gebäude waren Bühnen und Futterbuden aufgebaut. Die Familien verbrachten den Tag im Park und die Kinder plantschten im Brunnen vor dem Gebäude. Hinter dem Parlamentsgebäude fanden wir noch eine kleinere Bühne der indigenen Bevölkerung. So durften wir noch einmal die Kleidung und die verschiedenen Tänze bewundern. Den Abschluss des Tages bildet ein riesiges Feuerwerk, das wir aber nicht mehr angeschaut haben. 

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