Gauchofest

Wir waren heute beim Sport. Ihr kennt uns, also natürlich haben wir nicht selbst Sport getrieben, sondern geschaut. Auf einem argentinischen Gauchofest in Junín de los Andes, 40 km von dem Ort weg, in dem wir wohnen. Keine Touristen, nur Einheimische und wir natürlich. Wir hatten das Fest schon am Donnerstag im Vorbeifahren gesehen, kurz gehalten, das Programm gelesen und Käsekuchen gegessen 😊. Und heute sind wir also wieder hin. Offiziell ist es eine Pferdemesse. Man kann an den Verkaufsständen alles für ein perfektes Gaucho-Outfit kaufen. Und natürlich jede Menge zu essen und zu trinken. Alles Handarbeit, auch die Marmeladen, der Honig, Wurst, Köse und natürlich das Bier 🍺. Am Nachmittag schauten wir also beim Kälbertreiben zu. Nach ein paar Durchgängen hatten wir verstanden, was die Teams machen müssen. Immer drei Reiter bzw. Reiterinnen mussten drei Kälber, die mit bestimmten Nummern versehen waren, separieren und durch ein Gatter treiben. Und alles natürlich in einer vorgegebenen Zeit. Die Teams waren sehr unterschiedlich, es waren auch ganz junge Nachwuchsgauchos dabei, die ihre Sache sehr gut machten. Es gab immer zwei Durchgänge und die besten kamen dann ins Finale. Das hat richtig Spaß gemacht. Viele laufen in der traditionellen Kleidung herum, Kinder und Erwachsene - incl. der traditionellen Waffen. Später am Abend gab es dann eine Pferdeversteigerung. Wir haben die Preise nicht so ganz verstanden, aber es waren immer so um die 50.000 argentinische Pesos, das sind ca. 2.000 Euro. Stuten mit Fohlen waren etwas teurer, die lagen bei ca. 3.000 Euro. Wir sind froh, dass wir dieses Event entdeckt haben, es war absolut authentisch und wir hatten richtig viel Spaß.