Cullera und ein Hochsommertag

Ab Valencia wollen wir es ruhiger angehen lassen. Drei Tage Autobahn sind genug. Und Polly muss jetzt auf jeden Fall mal wieder richtig rennen können. Wir suchen uns ein Plätzchen in Cullera aus - Park4night sei Dank- und stehen schön an der Strandpromenade. Der Ort besteht fast nur aus Ferienwohnungen, wie es scheint und ist fast leer. Wir machen einen schönen Spaziergang und trinken ein Treppenbier in der Sonne. 20 Grad hat’s mindestens!

In der Nacht wache ich auf. Es windet und stürmt draußen und ein lautes Geräusch - hört sich an wie wenn einer die Tür aufmachen wollte - lässt mich gleich gar nicht mehr einschlafen. Jürgen schläft selig. Ich lass Polly mal raus kurz pischern - kein Mensch weit und  breit. Am Morgen stellt sich raus, der Wind hat die Dachluke zu gemacht. Also alles paletti.

Am nächsten Tag fahren wir vorbei an Denia nach Calpe. Da sei ein schöner kleiner Campingplatz, wo wir unser Glück mal versuchen wollen. Schon beim Fahren durch Calpe wird uns klar, dass es nix wird. Der Ort brummt, es gibt „Feinkost Calpe“ und eine deutsche Bäckerei und ein Fliesen Outlet. Und jede Menge Menschen, sicher viele Überwinterer und Urlauber. Wo sie sind, sind auch die Plätze voll. Und so ist es auch. Nix Campingplatz. Aber er ist uns eh zu eng und zu „voll“ - in Spanien sind sie nicht so großzügig mit der Stellplatzgröße. Schon gar nicht an der Küste. 

Auf der App such ich nach einem Ersatz und werde ein paar Kilometer weiter fündig. Parkplatz bei einem Steinstrand. Es stehen schon welche, aber am Abend sind wir noch zu viert. Wir genießen einen hochsommerlichen Tag mit 26 Grad in der Sonne und faulenzen. Polly findet die Wärme nicht so toll, dafür die Tauben, die sie gerne jagen will. Ich erkläre ihr, dass die doch fliegen können.... war Lizzie damals auch egal 😀