To infinity and beyond!
To infinity and beyond!
vakantio.de/sabbl212

Griffith University OWEEK

Veröffentlicht: 25.02.2017

Montag, 20.02.2017

10 Uhr - offizieller Beginn der Oweek (kurz für: Orientation Week). Ich traf mich mit Delia, die ich über die Organisation Go!stralia kennen gelernt habe und ihrer Mitbewohnerin Selina. Es gibt viele verschiedene Stände, es ähnelt alles einer Messe für Studenten. Viele Tische mit freundlichen Ansprechpartnern, die einem etwas über die entsprechende Organisation (o.ä.) erzählen und Fragen beantworten. Hier und da gab es Gewinnspiele, wofür man unter anderem in einen telefonzellengroßen Kasten klettern musste und einen Gewinn ziehen konnte. Ich hatte ausnahmsweise mal Glück und gewann einen Ein-Tages-Trip meiner Wahl. So kann ich entweder ins Wet'n'Wild oder für einen Tag am Strand mit Surf, Kayak, Stand-up Paddle, etc. Stunden verbringen. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Anmeldung auch geklappt hat :)

Kurz darauf holten wir unsere Welcome Bags ab, kleine blaue Turnbeutel gefüllt mit praktischen Geschenken. Unter anderem befand sich dort ein großer Block (inklusive Unterteilungen), eine A5 Trinkflasche, Gutscheinheft, Lineal, Stifte, sticky notes...alles was ein Student halt braucht ;)

Für die am Freitag stattfindende Beach Party kaufte ich noch ein Ticket und besuchten noch ein paar Stände, staubten ein paar kostenlose Gimmicks ab und meldeten uns für den Outdoor Adventure Club an.

Später zum Abend hin, brachen wir auf zum neuen Pool an der Uni. Denn dort fand die Open Air Movie Night statt. Man konnte gemütlich auf der Wiese auf einem Sitzsack chillen oder sich in den Pool schmeissen und mit einem Schwimmring den Film Deadpool ansehen. Dazu gab es noch salziges Popcorn und Getränke for free. Einfach genial was hier in der Oweek geplant wird :)


Dienstag, 21.02.2017

Heute startete mein Trip nach Byron Bay, ein Trip, den man extra buchen musste und der ausschließlich den Internationals angeboten wird. Eine super Gelegenheit neue Leute kennenzulernen!

Treffpunkt war an einer Bushaltestelle direkt vor der Uni. Da es um 08:30 Uhr los gehen sollte, war ich gegen 08:00 Uhr vor Ort. Kurz darauf kamen ein paar der Organisatoren auf mich zu und fragten, ob ich an diesem Trip teilnehme. Dies bestätigte ich und kurz darauf erhielt ich eine kurze Info von denen, dass selbst die nicht genau wissen, wo der Bus halten wird. Das empfand ich direkt sympathisch ;)

Kurze Erklärung hierzu: Es gibt sogesehen drei Bushaltestellen zur Uni, Griffith University, Gold Coast University Hospital und eine Bushaltestelle, an der der Uni Transfer Bus hält, um Studenten zwischen den einzelnen Campus zu fahren.

Zu dem Zeitpunkt befand ich mich an der zweitgenannten Haltestelle, letztere war um die Ecke, also auch leicht zu erreichen. Natürlich hielt der Bus an keiner der beiden, sondern an der ersten. Ein kleiner Fußmarsch von 15 min, wovon es die meiste Zeit bergauf ging, inklusive Gepäck kann ja nicht schaden ;) Dort angekommen warteten zwei Reisebusse auf knapp 200 Internationals.

Der Rest lief sehr strukturiert und organisiert ab. Mein Bus fuhr als erstes in das Currumbin Wildlife Sanctuary. Hier hatten wir die Möglichkeit Australians Wildlife näher kennen zu lernen. Da wir nur knapp 2,5 Stunden Aufenthalt hatten, machten wir Mädels uns auf den Weg zu den Kängurus. Auf dem Weg dorthin kamen wir an Gehegen mit weiteren Tieren vorbei, wie z.B. Koalas und Krokodilen. Endlich bei dem Freilaufgehege angekommen erwarteten uns viele Kängurus. Alle waren sehr zutraulich und ließen sich streicheln. Selbst ganz kleine :) Und die waren sooooo weich Des Weiteren bestand die Möglichkeit ein Foto mit einem Koala auf dem Arm zu machen, leider blieb dafür keine Zeit mehr. Traurig bin ich allerdings auch nicht ;) es wird sicherlich die nächste Gelegenheit kommen!

Nach dem Besuch im Wildlife Sanctuary fuhren wir weiter nach Byron Bay. Wir hatten gerade Zeit ins Hostel Backpackers Inn einzuchecken, dann ging es auch schon weiter. Wir fuhren zu unserem Startpunkt unserer bevorstehenden Wanderung. Es ging durch einen Naturschutzpark - mit gefühlten 1.000 Stufen. Hier und da gab es eine Lichtung in dem grünen Wirrwarr aus Bäumen und Buschen, welche einen atemberaubenden Blick auf einen wunderschönen Strand ermöglichte. Glücklicherweise war es den Tag bewölkt, was jedoch keine Auswirkungen auf die Hitze hatte. Unsere Wanderung führte uns zu dem Cape Byron Lighthouse. Durch die Erhöhung konnte man die Ausmaße des Naturschutzpark erahnen. Hier oben war es etwas windiger und nicht mehr so stickig wie zuvor. Wir genossen die Aussicht und hatten eine kleine Pause.

Der Cape Byron Walking Track hörte hier jedoch nicht auf. Es ging weiter zu dem östlichsten Punkt Australiens. Diesmal ging es jedoch bergab ;) was nach der langen Wanderung ganz angenehm war. Wir kamen an einen wunderschönen kleinen Strand mit Steinen, die Schieferplatten ähnelten. Leider konnten wir nicht lange bleiben, da wir in wenigen Stunden wieder im Hostel sein mussten. Und bis dorthin war es noch ein kleiner Fußmarsch. Wir folgten einem der Organisatoren einen kleinen geschlängelten Weg entlang und kamen zu einem langen Strand. Von hier aus ging es nur noch geradeaus bis zum Hostel. Wenigstens kam ich jetzt mal einige Zeit in Genuss des erfrischend kühlen Wassers.

Im Hostel zurück hatten wir noch Zeit zu duschen und uns fertig zu machen, dann konnten wir endlich unseren Hunger am BBQ stillen! Es gab Burger, Hot Dogs und Salat. Und so hungrig wie ich ware, kam es mir vor wie der beste Burger der Welt :D Danach verbrachten wir den Abend noch draußen bei netten Gesprächen und ein paar Getränken bis wir vom Nachtwächter weggeschickt wurden.

Wie man sieht, sind wir viel an dem Tag gewandert. Ich hoffe die Bilder können besser verdeutlichen, was ich nicht beschreiben kann. :) Übrigens mein Handy zeichnete knapp 18.400 Schritte auf, was in diesem Fall eine Strecke von etwas über 11 km umfasst.

**Übrigens, das Hostel war das beste, in dem ich bisher war. Ich habe zwar nur zwei Vergleichswerte, dennoch kann ich sagen, dass mir es hier am besten gefiel. Die Duschräume und die Küche haben einen sehr sauberen Eindruck gemacht. Die Zimmer waren neu und modern eingerichtet und die Betten mehr als in Ordnung zum Schlafen. Am besten waren die Duschen! Endlich eine mit richtigem Wasserdruck!


Mittwoch, 22.02.2017

Heute ging der Spaß weiter, oder auch erst richtig los ;) Das Wetter hat sich gebessert, die Sonne schien bei klarblauem Himmel. Vormittags ging es zu der geplanten Kayak Tour. Ein kleiner Fußmarsch bis zum Veranstalter war auch noch drin. Dort haben wir dann einen Helm und eine Rettungsweste erhalten, gefolgt von einer kleinen Einführung wie wir die Paddle benutzen und welche Zeichen wir zu beachten haben. Kurz darauf bildeten wir Zweier-Teams. Ich war mit Sabine, einem Mädel aus Dänemark in einem Kayak.

Wir paddelten als Gruppe nach und nach raus aufs mehr und folgten den Gruppenführern. Zusätzlich erhielten wir ein paar Informationen zu der Bildung der einzelnen Gesteinsformationen der Küste, dass es früher hier Vulkane gab und dass wir die Augen aufhalten sollen und mit Glück ein paar Schildkröten entdecken.

Nach kurzer Zeit blieben wir stehen. Der Grund war nicht weit: Delfine. Oh mein Gott, wilde Delfine. Und so nah dran. Kaum zu glauben. Zum Glück hatte ich meine GoPro dabei und fing an zu filmen, denn kurz darauf tauchten ein paar Delfine direkt vor unserem Kayak auf. Sie waren so nah dran, man hätte sie quasi streicheln können. Einfach unglaublich diese wunderschönen Tiere hier zu sehen.

Leider verging die Zeit viel zu schnell und wir mussten uns langsam zurück zum Strand machen. Wir bekamen noch eine kleine Einweisung wie wir möglichst sicher an den Strand paddeln können. Die Wellen halfen hierbei mehr oder weniger ;) Als Sabine und ich in die Richtung paddelten, kam auf einmal eine Welle von hinten und trug uns förmlich zum Strand. Es hatte im Nachhinein etwas vom Surfen. Bei diesem Manöver konnte ich dann auch beobachten, wie die Spitze unseres Kayaks durch den Wellendruck unter Wasser gedrückt wurde. Ich wusste was passieren würde. Wenige Sekunden später kippte das Boot und wir waren auch schon unter Wasser. Aber gerade das hat auch sehr viel Spaß gebracht!

Delia, Selina, Anna, Nastja, Rebecca und ich wollten zu einem nahegelegenen Teebaumölsee fahren. Wir konnten uns im Hostel dafür Fahrräder ausleihen und machten uns mit der Beschreibung der Rezeptionistin auf den Weg. Leider nicht so leicht wie wir uns das vorgestellt haben. Der See war nicht ausgeschildert und auch nicht mit Google Maps zu finden. Daher versuchten wir uns an Ortskundige zu wenden. Wie sich herausstellte hat uns jeder dann etwas anderes erzählt und nach zwei Stunden herumirren haben 2/3 aufgegeben und sind zurück gefahren. Delia und Selina hatten wir nämlich kurzerhand verloren. Wie sich später herausstellte konnten sie es durch weiteres herumfragen noch finden und meinten, der Weg wäre nicht so kompliziert, hätten wir ihn von Anfang an gewusst :) Nun ja, eine kleine Fahrrad Tour ohne Ziel bringt auch keinen um!

Im Hostel angekommen hatten wir noch Zeit uns fertig zu machen, denn es sollte bald los gehen zu Cheeky Monkeys. Ein Restaurant inklusive Bar. Dort gab es unser Abendessen und konnten bleiben um zu feiern. Fast die ganze Bar war von unserer Organisation belegt. Es war eine super Stimmung, viele neue Leute, die man kennen gelernt hat und viele super Gespräche, die man geführt hat.


Donnerstag, 23.02.2017

Wir hatten für unseren letzten Tag noch etwas Freizeit. Also entschlossen die Mädels und ich uns, eine kleine Fahrradtour zu dem nahegelegenen Nationalpark zu machen. Blöderweise stellte der sich als ziemlich klein heraus, sodass sich der Ausflug dorthin kaum gelohnt hat.

Nach unserer Rückkehr hatten wir noch ein wenig Zeit zum Entspannen bevor es zu unserer Surfstunde ging. Wir bekamen auch hier eine kleine Einführung wie wir mit dem Surfbrett umgehen, wie wir dieses ins Wasser tragen und wie wir die Wellen reiten. Gar nicht so einfach, wenn man im Wasser ist. Vor allem hatten wir guten Wellengang, sodass man das ein oder andere Mal ungewollt mitgerissen wurde. Insgesamt hat Surfen mir super viel Spaß gebracht, hätte ich das gewusst, hätte ich es definitiv früher mal ausprobiert! Ich hab es zwar nicht geschafft auf meinen Füßen zu stehen aber immerhin auf meinen Knien ein paar Wellen entlang zu surfen. Die Spuren waren dann nach den zwei Stunden auch auf meinem Knie, meinen Armen und meiner Hand zu sehen. Schürfwunden, die durch das Klettern auf des Brett etc. gekommen sind.

Kaum eine Stunde nach dem Surfen fuhren wir müde und erledigt von den letzten Tagen mit dem Bus zurück zur Uni. Es waren schöne Tage und ich hätte sie definitiv vermisst! Die Buchung des Trips hat sich definitiv gelohnt!


Freitag, 24.02.2017

Zurück an der Gold Coast ging die Oweek an der Uni auch schon weiter. Morgens fand eine Einführungsveranstaltung für Internationale Studierende statt, wohlbemerkt es handelte sich dabei um eine Pflichtveranstaltung. Die Anwesenheit wurde mittels selbstausgefüllter Zettel nachgewiesen.

Hier erhielten wir nochmal einen ganzen Überblick über das laufende Trimester. Wie nutze ich meinen Account, was muss ich beachten, wie ist der Ablauf mit den Klausuren, wie bekommen wir unsere Noten, etc... Auch der Sicherheitsdienst an der Uni hat sich kurz vorgestellt.

Es folgte mal wieder ein kleines BBQ für uns. Es gab Toast mit einer gegrillten Wurst und Coleslaw sowie einem Softgetränk - natürlich 4 free ;) Die ganze Organisation und das Drumherum finde ich super. Hierdurch hat man trotz der großen Uni das Gefühl willkommen zu sein. Und ich meine unabhängig davon, dass man eine Menge für die Studiengebühren hinblättert :) Mag sein, dass es das Australian Flair ist, was so vermittelt wird, dennoch finde ich, dass an dieser Stelle Deutschland noch eine Menge lernen kann.

Mittags hatte ich noch einen selbstgewählten Kurs "Budgeting 101". Wir erhielten hier generelle Informationen wie man am besten sein eigenes Budget verwaltet und es wurde anhand des einen oder anderen Beispiels versucht einem die Augen zu öffnen. Die Veranstaltung war ganz interessant, habe mir aber dennoch erhofft ein paar mehr Insidertipps zu erhalten.

Nun hatte ich Freizeit bis heute abend die Beach Party startet. Ich kaufte mir noch auf dem Rückweg nach Hause den Uni Pullover in knallrot und erledigte ein paar Kleinigkeiten. Da ich bisher den Eindruck hatte, dass hier relativ früh gefeiert wird, trafen Selina, Delia und ich uns bereits um 19:30 Uhr an der Uni für die eben genannte Party. Los gehen sollte es bereits um 19:00 Uhr. Dort angekommen durften wir feststellen, dass zwar schon einige vor Ort waren, aber noch lange nicht so viele wie erwartet. Es dauerte auch noch weitere 2h bis sich die Bude füllte. Die Getränkepreise waren auch sehr preiswert! Zwischen 6-7$, egal ob Bier, Wein oder Mixgetränk. Natürlich bestand das Mixgetränk aus 90% Eis. Specials waren daher nicht in Sicht. Die Party war dennoch sehr lustig, wir haben viel getanzt und hatten jede Menge Spaß. Später gab es noch einen Shuttle, der uns nach Surfers gebracht hat zur Aftershow Party. Wir erhielten freien Eintritt und ein Freigetränk - na immerhin doch noch was ;)

Der Club war ganz anders als ich es aus Deutschland kannte. Vor allem die Frauen an der Bar verkauften die Getränke quasi nackt. Sie hatten lediglich einen knappen Bikini an. Sicherlich nett für die Männerwelt, ich war jedoch etwas überrascht :D

Den Rückweg machte ich mit zwei Deutschen, die ich bereits am Mittwoch kennengelernt hatte. Beide wohnen im gleichen Stadtteil wie ich, keine zwei Straßen entfernt. Somit bin ich also auch sicher um 03:00 Uhr zu Hause angekommen :)


Samstag, 25.02.2017

Wie bereits am Montag erwähnt, hatte ich mich für einen Club angemeldet. Heute fand ein Welcome BBQ (jaa, schon wieder BBQ :P) in Main Beach statt. Da es um 10:00 Uhr los ging, hatte ich nicht viel Schlaf, doch bei dem schönen Wetter war das schnell vergessen. Die Leute haben sich ein wenig vorgestellt und man konnte sich ein wenig am Surfen probieren, da sie zwei Surfbretter zur Verfügung gestellt hatten. Des Weiteren hatten sie Slacklines aufgebaut.

Für die, die das nicht kennen: Es handelt sich dabei um einen gespannten Gurt zwischen zwei Bäumen, auf dem man versucht zu balancieren. Und je größer die Entfernung zwischen den Bäumen, desto schwieriger.

Gar nicht so einfach, bringt aber riesigen Spaß. Mit ein paar Übungen hab ich es dann auch ein paar Schritte weit geschafft.

Am Nachmittag, also nach dem Treffen, fuhr ich noch zu einer Familie, die ein Fahrrad über Gumtree verkauften. Somit bin ich seit dem Tag stolze Besitzerin eines Mountainbikes :)


Fazit: Die Oweek war einfach unbeschreiblich. Ich hab so viele Leute aus den unterschiedlichsten Ländern kennengelernt, USA, UK, Luxemburg, Island, Schweden, Norwegen und sogar Australier. Es waren so viele Eindrücke und Erlebnisse, die einfach jetzt schon unvergesslich sind.

Antworten

Australien
Reiseberichte Australien
#oweek#griffithuniversity#deadpool#popcorn#pool#movienight#cinema#byronbay#cheekymonkeys#dolphins#kayaking#surfing#bbq