Veröffentlicht: 17.07.2023
Für mich heute ein trauriger Tag, denn wir verlassen wieder die Lofoten und fahren zurück aufs Festland. Daher war unser Plan möglichst zügig Richtung Fährhafen zu kommen um eine der ersten Fähren zu bekommen. Varianten gab es für uns 3. Entweder von Moskenes nach Bodo, von Kabelvag nach sk oder eben die ausgewählte von Lodingen nach Bognes. Auf dem Weg zur Fähre wollten wir an einem Imbiss unterwegs was essen, so sind wir ohne Frühstück gestartet. Unser Plan, unterwegs was zu essen ging allerdings nicht auf, wir hatten (im Urlaub ist das ja manchmal so) völlig vergessen, dass Sonntag ist 😆🙈
Also gab es erst am Fährhafen in Lodingen etwas zu essen. Bei einer Tankstelle gab es einen Imbiss. Erst wollte ich nur so warme Würstchen holen, aber dachte eine richtige Mahlzeit ist auch gut, ist ja schließlich schon 12 Uhr und bis 13:15 Uhr haben wir ja Zeit.. ich bestelle... Und dieser junge Kerl war doch tatsächlich so zügig unterwegs, dass das Essen schon 12:50 Uhr fertig war 😒😮💨 und da reden wir von Pommes, Chickenwings und -Nuggets usw. mit Salat... So komm ich kurz vor 12 dort raus und musste zum Auto rennen, da die Fähre schon da stand und Auto für Auto raus rollte... Dann halt auf der Fähre essen ... Dann stellte ich noch fest, dass meine 2 Cola nicht mit eingepackt wurden ... Ärgerlich!
Auf der Fähre dann, nochmal geärgert, die war richtig toll, mit einer guten Küche ausgestattet und erinnert guten Auswahl an Essen usw. Leider weiß man das ja nicht zuvor, welche Fähre einen erwartet. Die zuvor von Gryllefjord nach Andenes hatte nur Getränke anzubieten... Nun gut, lässt sich alles nicht ändern...
Der Blick aufs Wetter zeigte auch nichts gutes... Immer wieder Regen... So beschlossen wir eine gute Strecke zu fahren, da wir laut Planung eh 2 Tage im Verzug sind. Hatte aber 5 Tage Luft hinten raus eingeplant, also nicht weiter tragisch... Das Ziel hieß: Saltstraumen... Der Saltstraumen, 30 km (Luftlinie etwa 10 Kilometer) südöstlich der Stadt Bodø in Norwegen gelegen, ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Sein Name leitet sich ab von Salten, der Region, in der er sich befindet. Straumen stammt vom altnordischen straumr für „Strom, Strömung“. Durch einen 2,5 Kilometer langen und etwa 150 Meter breiten Sund strömen im Wechsel der Gezeiten fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser zwischen dem Saltfjord am Meer und dem Skjerstadfjord im Inland (auch „Innerer Saltfjord“) hin und her. Der Sund befindet sich zwischen der Insel Straumøy im Süden und der Halbinsel Knaplundsoya im Norden. Der Wasserstrom durch den Sundstraumen zwischen Straumøya und dem Festland ist wegen geringer Wassertiefe klein. Noch kleiner ist der Wasserstrom durch den Godøystraumen zwischen Knaplundsøya und dem Festland. (Wikipedia)
Leider regnete es fast durchgängig auf der Fahrt, so das der Ausblick nicht ganz so toll war und dann stehen auch links und rechts von den Straßen viele Bäume, so dass man die tolle Landschaft ringsherum nur erhaschen kann, kaum glauben fotografieren 😕 ( nicht mein Tag😉)
Am Saltstraumen angekommen, tröpfelte es mal mehr, mal weniger, mal gar nicht... Aber 18 Uhr dort angekommen war günstig, da gerade die größte Strömung mit war... Schon beeindruckend, und es wird deutlich, welche Kraft Wasser haben kann. Der Strom erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h, an seinem Rand entstehen gewaltige Strudel. Sie können einen Durchmesser bis zu zehn Metern erreichen und mehr als vier Meter in die Tiefe reichen. Lediglich bei der Tidenumkehr tritt für kurze Zeit Ruhe ein, also beim Höchst- und Tiefststand des Skjerstadfjords. Durch Tidal Choking fällt der Tidenhub im Skjerstadfjord im Vergleich zum Saltfjord geringer aus und ist zeitlich um 1 Stunde und 41 Minuten versetzt, somit auch der Zeitpunkt der Tidenumkehr. Auf einer Brücke führt die Küstenstraße Fv17 über den Strom und bietet eindrucksvolle Aussichten.
Dann stand noch eine ca. 2h Fahrt an, Richtung Glomfjord, Nähe des Svartisen. Svartisen (norwegisch für „das Schwarzeis“) ist mit 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens und liegt in der Provinz (Fylke) Nordland, knapp oberhalb des Polarkreises im Saltfjellet-Svartisen-Nationalpark nordwestlich der Stadt Mo i Rana. Er zählt insgesamt 60 Gletscherarme. Zwischen den beiden Hauptgletschern, dem Østisen (148 km²) und dem Vestisen (221 km²), liegt das Tal Vesterdalen. Dort steuerten wir einen Zeltplatz in der Nähe an, aber unsere lieben Nachbarn (die mir bei der Routenplanung sehr geholfen haben, weil sie 2022 hier unterwegs waren) empfohlen uns einen Parkplatz ganz in der Nähe der Bootsanlegestelle, von der die Wanderung zum Gletscher startet. Den Parkplatz haben wir gefunden, richtig hübsch gemacht, Toilette ist auch vor Ort und somit schlugen wir unser Zelt direkt am Gletschersee (bei Regen) auf.