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Bocas del Toro - Oh wie schön ist Panama

Veröffentlicht: 10.10.2017

Auch wenn der kleine Bär und der kleine Tiger es nie nach Panama schafften (Kindheitserinnerung), setzen wir tatsächlich unsere Füße auf panamaischen Boden. Ein getuntes Rastafari-Shuttle bringt uns an die Küste nach Almirante. Von dort nehmen wir ein Wassertaxi (ca. 30 Minuten) nach Bocas auf der Isla Colon. Schnell finden wir unser Surf-Hostel und verquatschen uns direkt mit unserem Host Tyler. Wir sind für den Augenblick die einzigen Gäste. Tyler ist vor 11 Jahren mit 19 aus den USA für einen Urlaub nach Bocas gekommen und irgendwie dort hängen geblieben. Wir können es ihm nicht verdenken. Zum Lunch gehen wir auf Empfehlung ins "Hungry Monkey". Falls es euch mal dorthin verschlägt, dann probiert auf jeden Fall die Minzlimonade! Erfrischend! Tacos und Chipotle Cheese Steak Sandwich sind ebenfalls großartig. Zurück im Hostel schnappen wir uns die Kayaks und drehen ein paar Runden vor der Insel. Abends geht es mit einer Buddel Wein auf die Veranda in die Hängematten. So lässt es sich aushalten.

Nichtsahnend stehen wir am Freitagmorgen zum Frühstück auf der Veranda, um danach Schnorcheln zu gehen. Ziel ist die Bar "Blue Coconut", weil es dort ein traumhaftes Riff geben soll. Tyler der Surflehrer und sein Nachbar (nennen wir ihn mal Paul) der Tauchlehrer lachen uns aus, als wir ihnen von unserem Tagesplan erzählen. Heute ist "Filthy Friday" in Bocas. 3 Inseln, 3 Partyspots, den ganzen Tag! Das "Blue Coconut" ist daher heute für die normalen Menschen gesperrt. Tyler sagt, dass dieses Partyevent etwas extrem und nichts mehr für Leute in seinem Alter ist (30 Jahre). Wir nicken zustimmend. Die Partytickets kosten uns 25$ pro Person und wir bekommen dafür ein Tank-Top und Fake-Tattoos. Außerdem sind Transport zwischen den Inseln und einige Shots inklusive. Leider gibt es auf der gesamten Insel ein längerfristiges Internetproblem und die Bankautomaten funktionieren nicht. Nach einigem Suchen finden wir einen Supermarkt, der uns gegen eine nicht unwesentliche Gebühr an Bares kommen lässt. Damit kann die Party starten und wir kippen an der ersten Location ein paar Bierchen, den ersten Shot und Rum-Cola-Mischen (Eis, Rum und ein Schüsschen Cola für die Farbe). Uns wurde abgeraten, jegliche Wertsachen mitzunehmen, daher gibt es leider (zum Glück) keine kompromittierenden Fotos von der Party. Während der DJ am Pult heiß läuft, plantschen wir vom Steg aus über einem versunkenem Boot. Mit nochmal deutlich gestiegener Laune geht es zum zweiten Spot (Blue Coconut). ... Drinks ... Tanzen zu karibischen Tunes ... Basketball im Wasser ... Shots ... Aufblastierdingens-Rennen ... Drinks ... Nach ca. 4 bis 5 Stunden geht es weiter zur Final-Destination "Aqua Lounge". Die Meute bewegt sich mittlerweile auf gesundem Ballerman-Niveau. ... Drinks ... Wir demütigen ein paar Amerikaner im Beer-Pong ... Shots ... tiefgründige Gespräche mit anderen Nationen .... Feuerspucker ... Drinks ... Turmspringen von Holzplattform ... Wassertaxi ... Bett!!!

Ein Kater bei nahezu 100% Luftfeuchtigkeit ist kein Vergnügen. "Ich werde zu alt für den Scheiß!" (Stephan) Mist, heute müssen wir das Hostel räumen, weil eine Gruppe College-Häschen unser Haus übernimmt. Wir packen unsere Taschen und schleichen auf die andere Straßenseite in "Lulas Bed & Breakfast". Zwei Radfahrer kommen an uns vorbei, rufen "Mr. Beer-Pong-Man" und Stephan klatscht ab. Wir warten die Mittagshitze ab und leihen uns zwei Räder, um zum "Bluff-Beach" etwa 10 km nördlich von Bocas zu fahren. Die 45-minütige Radtour wird mit einem traumhaften Ausblick und wunderbaren Badewasser belohnt. Da es hier früh dunkel wird, macht auch der Fahrradverleih bereits um 18 Uhr zu. Also machen wir uns nach einer Stärkung (Salat und Tacos), einem Badegang im Atlantik und einem Sonnenbad wieder auf den Rückweg. Die Pechsträhne mit Fahrrädern hat Nina leider nicht in Hamburg gelassen. Nach nur wenigen Kilometern, mitten auf einer Schotterpiste, gibt ihr Fahrrad den Geist auf. Das hintere Radlager ist gebrochen. Also ist schieben angesagt, bis wir auf ein rettendes Taxi stoßen. Nun wissen wir auch, warum hier nur Pick-Ups als Taxen rumfahren. Gerade noch rechtzeitig schaffen wir es zum Ladenschluss wieder zum Fahrradverleih. Puh! Zum Abendessen zieht es uns nochmal ins "Hungry Monkey" und anschließend auf einen Absacker ins "Mamallena", das eine tolle Veranda mit Unterwasserbeleuchtung hat. Hier lassen wir unseren Abend in Bocas ausklingen und wollen eigentlich gar nicht mehr weg.

Am nächsten Morgen geht es für uns trotzdem runter von der Insel und rauf aufs Festland. Ein nächstes Abenteuer wartet schon in David (kein Mensch, sondern ein Ort) auf uns!

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