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Miami / South Beach

Veröffentlicht: 22.01.2017

Skyline von Miami

Mein Landaufenthalt in Florida ging nach Miami, etwa eine knappe Stunde mit dem Auto von Fort Lauderdale entfernt, wo die QE zusammen 6 anderen riesigen amerikanischen Kreuzfahrtschiffen im Port Everglades ankerte.

Miami wird auch das subtropische New York genannt, was ich nur bestätigen kann, denn es erschien mir fast wie die Miniaturausgabe von N.Y. mit vielen Hochhäusern, einem Finanzdistrikt und viel Verkehr, einer großen Hafenanlage und einem großen Container-Umschlagplatz. So sieht man das Bild Miamis aus den Neunzigern durch die Serie „Miami Vice“ nicht auf den ersten Blick.

Auf das trifft man erst in South Beach am Ocean Drive, wo das Viertel der alten Art Deco-Häuser in Pastellfarben aus den 30er Jahren steht. Ich hatte mir die Häuser zwar noch intensiver in den Farben vorgestellt, aber das lag natürlich an der Tageszeit. Im starken Sonnenlicht und ohne die Neonbeleuchtung, die die Farben am Abend verstärkt, wirkten die Fassaden überwiegend hell, aber schön in der Formgebung mit gerade Linien, runden Enden, keinen Ecken und geraden Balkonen. Einige Häuser sind im Nautical Deco-Stil gebaut, d.h. Schiffen nachempfunden, daher Bullaugenfenster, schöne Verzierungen, wie die sogenannten „eybrows“ über den Fenstern. Natürlich gibt es viele Cafés und kleine Restaurants, dicht bei dicht. Abends soll es ein sehr schrilles, buntes Viertel sein mit vielen skurrilen Typen, aber die schliefen wohl alle noch zur morgendlichen Zeit. Am Ocean Drive sah ich dann auch die sehr prachtvolle ehemalige Versace-Villa, vor der Versace ja auch erschossen wurde. Die Familie hat das Anwesen aber inzwischen verkauft.

Sonst wird viel wie in New York im Luxussegment gebaut, aber nicht wie früher, weil die Leute ein Winterdomizil oder eine Zweitwohnung haben wollen, sondern weil jetzt besonders viele Südamerikaner und andere Ausländer ihr Geld investieren und auch an der Steuer ihres Landes vorbeibringen wollen. Sie kaufen in Cash, ab 3 Mio. Dollar Kaufpreis gibt es wohl ein Gesetz, dass der Name des Käufers dann extra registriert, aber nicht veröffentlicht wird. Sozusagen eine kleine Initiative gegen Geldwäsche, aber es wird meist cash bezahlt und so fließt das Geld. Eine erschreckende Entwicklung weltweit.

Im zweiten Teil meines Ausfluges habe ich eine Bootstour zu den Fisher Islands gemacht, das sind künstlich geschaffene vorgelagerte Inseln, die z.T. keinen Zugang zum Festland Miamis haben, so, dass man nur mit Helikopter oder eigenem Boot dort hinkommt. Entsprechend gut für berühmte und reiche Leute. Die Inseln haben schöne Namen, wie z.B. Hibiskus-Island. Die mit den Namen San -Marco-Island oder Dodge-Island sind Venedig nachempfunden und untereinander mit Brücken verbunden. Sie sind wirklich traumhaft bebaut. Bei der Vielzahl der Namen, die als Eigentümer genannt wurden, waren viele bekannte Namen. Eine der größten Villen hat der Mann, der Viagra erfunden hat! Aber auch der Gründer von Instagram, Jackie Shan, Tom Cruise, Elizabeth Taylor zu Lebzeiten, der russische Ex von Naomi Campbell, und viele amerikanische Basketballspieler oder Trainer und Sportler haben sich hier ein Haus gebaut. Wirklich schöne Anwesen. Meine Fotoserie sieht als, wenn ich ein Maklerbüro aufmachen würde. Sucht euch mal euer Lieblingshaus aus! Ich habe eine kleine Auswahl zusammengestellt.

Inzwischen haben wir die USA wieder verlassen, fahren durch die Karibik an Cuba vorbei südlich nach Curacao, worauf ich mich wirklich sehr freue und daher sehr gespannt bin. Es wird wärmer und die Luftfeuchtigkeit nimmt deutlich zu. Bisher sind es so um 26 Grad, eigentlich sehr angenehm. Wenn ich von euren kalten Temperaturen höre, würde ich euch gern ein paar Grade abgeben.

Bis bald von Curacao !

Viele Grüße Eva

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