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Koalas, Kängurus, Schafe

Veröffentlicht: 02.03.2017

Diesen Blogbeitrag widme ich mal ganz den liebenswerten Bewohnern Australiens in der Tierwelt. Mein Ausflug nach Brisbane/Queensland bot die Möglichkeit, diese in nächster Nähe zu treffen. Meine Kamera lief heiß von den vielen Fotos, die ich schoss, und ich tat mich eben schwer bei der Auswahl der niedlichen Fotos. Entscheidet selber, welcher Koala oder welches Känguru euch am besten gefällt.

Ich jedenfalls fand die Koalas zum Knuddeln, und ihre Schlafpositionen lassen einen schmunzeln. Koalas leben jetzt geschützt in Australien. Bis in die 1920er Jahre wurden sie wegen ihres dichten Fells gejagt und sie machten sich zur leichten Beute, weil sie ca. 20 Stunden am Tag schlafen. Das liegt auch an ihrer Ernährung: als Pflanzenfresser bevorzugen sie Eukalyptus-Blätter, die sie von ihrer Wirkung dösig machen. Sie sind eigentlich keine Bären, sondern gehören zur Familie der Wombats. Ich habe mich gefreut, auch ein paar wache Koalas erwischen zu können, auch wenn manche so aussahen, dass sie jeden Moment wieder einschlafen würden.

Die Kängurus waren ähnlich dösig, weil es ein heißer Tag war, so um 30 Grad. Sie graben sich kleine Vertiefungen in die Erde, in die sie sich legen und durchaus selig einschlafen (s.Foto). Ich hatte Glück und konnte einen kleinen „Joey“ – ein Baby Känguru aus dem Beutel des Muttertieres fotografieren, meist guckten nur die Beine hervor, aber ich erwischte den Moment, als das Joey auch mal die Lage peilen wollte, was draußen so abgeht.

Sehr schön fand ich auch die Dingos, die wilden Hunde in Australien, sehr von den Farmern gefürchtet, weil sie die Schafe bedrohen. Davon gibt es reichlich und diese sind mit ihrer Wolle immer noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Land. Seit 1990 ist die Anzahl zwar rückläufig, lag aber 2014 immer noch bei 71 Mio. Die Hunde sind unheimlich flink und halten ihre Herde zusammen, indem sie sie umkreisen und in die gewünschte Richtung lenken. Ein Hund schafft eine Herde von 200 Schafen. Die Hunde gehorchen aufs Wort, und wenn sie die Schafe im Gatter haben, dürfen sie auf deren Rücken, als Belohnung für die Arbeit.

Durch Brisbane selber, liebevoll von den Einheimischen „Brissie“ genannt, habe ich eine kleine Tour gemacht. Die Stadt wächst zusehends, ist inzwischen die drittgrößte Stadt in Australien und hat sich in den letzten 10 Jahren wohl sehr verändert. Als Hauptstadt von Queensland gibt sich Brisbane modern mit interessanter Architektur, dennoch bleiben die alten Gebäude gut erhalten, es gibt viele Kunstmuseen, viele Parks und vor allem der Fluss Brisbane gibt der Stadt mit seinen Windungen und Brücken ein hübsches Aussehen. Auch hier wieder schönste Häuser mit Blick auf die Berge oder den Fluss, wer denn das Geld hat, diese zu bezahlen.

Australiens Küsten sind schon attraktiv als Wohnort und das Land und das Leben dort ebenfalls, daher hat Australien ähnliche Probleme mit der Zuwanderung wie Europa. Es versuchen beständig Flüchtlinge, übers das Meer illegal ins Land zu kommen. Gestern (und heute auch wieder) wurde die Queen Elizabeth fast über den ganzen Tag von zwei Schiffen der Küstenwache begleitet und ein großes Flugzeug flog mehrmals dicht über uns und das Meer, um nach Boat- People zu schauen. Nach internationalem Seerecht muss jedes Schiff, auch ein Kreuzfahrtschiff, Menschen in Seenot aufnehmen, egal mit welchem Hintergrund sie in diese Notlage gekommen sind. Ich denke mal, dass Australien hier die QE für mögliche Eventualitäten unterstützen wollte. Der Kapitän hatte jedenfalls ein Mannschaftsmitglied auf das Vorschiff platziert, der Ausschau halten musste, was ich über die Außenkamera auf meinem Fernseher sehen konnte.

Heute ist es unglaublich warm, 30 Grad und eine enorme Luftfeuchtigkeit, als wenn man gegen eine warme Wand läuft. Wir sind jetzt auf der Höhe des Great Barrier Reefs und fahren sehr langsam, weil das Schiff nur 50 m Meerestiefe unter sich hat. Daher ist Tendern natürlich wieder beim nächsten Landgang nötig. Das nächste Ziel wird Cairns sein, im Norden der australischen Ostküste, mit dem Hafen Yorkeys Knob, nahe dem Great Barrier Reef und dem Regenwald, durch den ich eine kleine geführte Tour machen werde.

Lasst es euch gut gehen- Take care!

Eva

Antworten (1)

Stefanie
Stefanie Liebe Eva, vielen Dank für die interessanten Berichte und die wunderschönen Bilder. Ich freue mich nach jedem Lesen schon auf die Fortsetzung! Liebe Grüße aus der Heimat Steffie

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