Woche 2

Es stellt sich heraus, dass ein Freiwilligendienst, wenn auch freiwillig, trotzdem mit Arbeit verbunden ist. Und dementsprechend gestaltet sich aktuell ein Großteil meiner Zeit. Um 6:30 aufstehen, das Training vorbereiten, und von 9:00 bis 17:00 mal aktiver und mal passiver Kinder und Jugendliche beim Fußball spielen anleiten und begleiten. Dass selbstverständlich nicht alleine.  Eigentlich sind wir immer mindestens zu dritt. Inklusive ist (meistens) Verpflegung, bis jetzt ausnahmslos in Form einer sehr großzügigen Portion Reis, bedeckt mit einer für mich umidentifizierbaren Mischung aus Gemüse, welches geschmacklich einem sehr salzigen Spinat gleicht. Wenn ich mal nicht dass esse, dann oft Streetfood-artiges Gebäck, welches meist für höchstens 200RWF, also circa 12 Cent über die Theke geht. Ansonsten gibt es in schickeren Restaurants natürlich auch Gerichte welche exakt so in Deutschland aufgetischt werden, nur kostet ein vollwertiges Mittagessen inklusive Getränk hier um die 4 Euro. Zum Thema Preise - der Eintritt ins "Amahoro-Stadion" für ein Qualifikationsspiel der afrikanischen Championsleague, war gerade einmal 1.30 Euro. Denn natürlich arbeite ich nicht nur - aber von Stadionbesuchen mit Kollegen, zu Abendessen mit Freunden vor Ort, bishin zu Anrufen nach Deutschland unterscheidet sich meine Freizeitbeschäftigung nicht wirklich von der zuhause.