Riding shotgun with us ...
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Zum Horsehoe-Bend in Arizona

Veröffentlicht: 30.05.2023

Der Abend und der Morgen in der Lodge am Rand des Monument Valleys waren eines der Highlights. Der Blick von unserer Terrasse zum Monument Valley war einfach grandios und es machte es nicht einfach „Tschö“ zu sagen, im Gegensatz zu den bisherigen „Abschieden“ aus den Motels. Die waren eher unspektakulär und taten nicht weh. Hier aber war es anders. Die Lodge der Gouldings kann man wirklich empfehlen. Und der Preis war nur wenig „over Budget“ …

Aber der Reiseplan sah keinen Platz für längeres Verweilen. Also wieder alles eingepackt und wieder auf Achse. Immerhin wartete der Horsehoe-Bend bei Page auf uns. Hier hat sich der Colorado-River in den Jahrtausenden eine Schleife um die Felsen gefressen. Es ist erstaunlich, welche Kraft das Wasser hat. Ähnliches hatten wir am Vortag schon mit dem Gooseneck bei Mexican Hat erleben können.

Wir waren bereits 2015 hier gewesen. Damals war es eine einfache Wiese, auf der man sein Auto abgestellt hat und sich auf den Weg zum Aussichtspunkt machte. Es war alles vollkommen einfach gehalten. Heute war das alles einiges anders. Natürlich war inzwischen auch hier erkannt worden, dass man auch Eintritt nehmen könnte für den Besuch am Colorado. Kassenhäuschen mit zwei Fahrspuren wiesen uns den Weg zum Geldspeicher des modernen Dagobert Duck. Auch die Jahreskarte für die National Parks galt hier nicht. Mit 10 Bucks pro Auto waren wir dabei.

Mit vielen Touristen wanderten wir den Weg zum Aussichtspunkt. Dort angekommen waren die Insta-Jünger schon eifrig dabei, sich selbst in allen, aber auch wirklich allen möglichen Positionen zu fotografieren. Und das auch meiner Einschätzung nach an wirklich gefährlichen, weil nahe am Abgrund befindlichen Felsvorsprüngen. Immerhin geht es hier rund 300 Meter abwärts …

Hier liefen auch Kinder ungehindert über die Felsen, deren Oberfläche durch den umherfliegenden Sand nicht unbedingt den normalen Schuhen Halt boten. Aber da bin ich wahrscheinlich etwas sehr ängstlich, manches Mal musste ich mich wegdrehen, wenn ich gesehen hatte, wie sich die Leute dort vollkommen angstfrei bewegten

Grundsätzlich sind die Amerikaner immer auf (manchmal übertriebene) Sicherheit bedacht. Überall wird man hingewiesen, dass man genug Wasser dabeihaben soll und das man bei Wanderungen jemandem Bescheid sagen soll etc. Aber hier war kein Hinweis auf bestimmte gefährliche Möglichkeiten, die passieren könnten … Die Bilder verdeutlichen, was ich meine. Aber wie auch an anderen „Monuments“ sind die „Insta-People“ hier nur darauf aus, die besten Bilder zu schießen. Uns würde mal interessieren, wie viele Menschen hier schon abgestürzt sind. Uns kann keiner erklären, dass das bislang noch nicht passiert sein soll. Aber vielleicht ist das so wie mit den Mass-Shootings in USA. Erst ab vier Toten wird darüber berichtet. Darunter ist es scheinbar unbedeutend …

Dennoch hat uns der Horsehoe-Bend wieder erneut begeistert und abseits das ganzen „Insta-Trubels“ waren schöne Bilder möglich.

Nach dem „Hufeisen“ gings noch zum Glen-Canyon Dam, einem Stausee des Colorado und danach zu Walmart um Lebensmittel eizukaufen. Unser Versuch danach, im Hotel einzuchecken schlug fehl, weil man sich hier ganz genau an die Check-In-Time von 3 pm hielt. Und wir waren vor 2 pm am Hotel. Die Vorstellung, sich noch das Städtchen Page anzusehen, klappte auch nicht, weil es keinen sehenswerten Stadtkern gibt. Page ist erst 1957 gegründet worden …

Blieb uns also nur der kühlende Raum in einem McDonalds, in dem Günther auf Anraten eines Mitreisenden einen Eiskaffee mit Haselnuss bestellte, der Günther überhaupt nicht schmeckte … Lief also alles perfekt …

Antworten (2)

Thorsten
Es tut mir unendlich Leid, dir den Eiskaffee aufgeschwatzt zu haben... Es ist ja nicht so, dass man einen eigenen Willen und freie Wahl gehabt hätte 🙄🙈. Dennoch auch so wieder ein super Tag 😁👍🌞

Thorsten
Alles Spaß ☺️

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