Autovermietungs-Chaos - Never again Hertz in Waikiki

Nach zwei Tagen ohne fahrbaren Untersatz und Strand- und Schnorchelleben am Waikiki-Beach machen wir uns früh auf den Weg, um unser gebuchtes Auto bei Hertz abzuholen. Für 9 Uhr war gebucht. Bei der Hertz-Station angekommen stand schon eine Menschentraube vor dem Lokal. Schnell wurde uns klar, dass wir uns in eine Schlange einreichen mussten, die jeweils Autos bei Hertz, Thrifty oder Dollar gebucht haben. Drei Schalter waren besetzt und alles ging sehr, sehr schleppend, nach dem hawaiianischen Motto „Hang Loose“. Aber auch die Kunden waren lahm. Viele Japaner machen Urlaub auf Hawaii, weil das für sie eine kurze Flugstrecke ist.. Und die vornehmlich jungen Japaner/innen haben irgendwie keinen Plan, sie schauen mehr auf ihr Handy als auf das, was jetzt wichtig ist. … Fehlerhafte Dokumente, wie abgelaufene Führerscheine und scheinbar endlose Diskussionen wegen unvorbereiteter Anforderungen von Kundenseite aus … einfach nur nervig.

Am Ende haben wir über eine Stunde gewartet, bis wir unsere Unterlagen am Schalter abholen konnten. Danach mussten wir in eine Tiefgarage im Keller des Gebäudes und mussten wieder warten. Diesmal, bis man das zugewiesene Fahrzeug in Empfang nehmen konnte.

Nach über eineinhalb Stunden waren wir dann endlich auf der Straße. Eine solche Organisation beim Autovermieter hatten wir bisher noch nie erlebt.

Gut, aber weiter geht’s: Unser Weg führte uns heute über eine kleine Sightseeing-Runde im Südosten von Oahu. Vorbei an Hanauma-Bay, die montags und dienstags leider geschlossen hat (wenn man es sich leisten kann…). Aber auch nicht weiter schlimm, immerhin will man dort neben einer Parkgebühr noch ein Eintrittsgeld von 25 Euro pro Person erheben. Eigentlich ne Menge Geld …

Wir fahren weiter und schauen uns noch den Koko-Crater an. Wir hatten überlegt, ob wir, wegen der angeblich schönen Aussicht, den beschwerlichen Weg mit über 1000 Stufen auf uns nehmen wollen. Hatten uns aber dagegen entscheiden, weil der Weg über eine frühere Bahnlinie mit ausgetretenen Schwellen und Schienen führt und schon von den Youtube-Videos her anstrengend schien und zudem die Sonne heiß schien … Ne, haben wir also nicht gemacht und sind weiter auf unserer Tour geblieben.

Nächste Station war der Strand Makapu’u, der uns von Hillary sehr empfohlen wurde. Tatsächlich war es dort auch super schön. Das blaue Meer und die Felsen, der blaue sonnige Himmel …

Weiter gings nach Kailua. Auch hier schöner Strand und alles, was man sich vorstellt.

Damit wir auch einen „Höhepunkt“ bekommen, will mein Mann unbedingt hoch auf die Lanikai Pillbox. Das ist eine Bunkeranlage, die auf der Bergspitze steht. Der Weg ist nicht einfach und erfordert gute Standhaftigkeit, weil der Weg sandig ist und diese Steine durch die vielen Besucher schon glatt geschrubbelt sind. Ich weiß auch nicht, warum ich das immer mitmachen muss … aber irgendwie ist es schön, es dann geschafft zu haben. Und der Blick ist echt traumhaft. Rechts das Meer mit kleinen Inseln und links die Berge, sogenannte Palis, deren Hänge so besonders sind, weil sie große Furchen tragen und bewachsen sind bis hoch zu den zackigen Spitzen.

Nächstes Ziel: Nu’uanu Pali Lookout. Hier auch wieder geiler Blick, sowohl nach rechts als auch nach links.

Der letzte Stopp bevor wir für diesen Tag wieder nach Hause fuhren, war der Tantalus-Lookout über Honolulu. Von dort aus konnte man sehr schön das ganze Ausmaß des Diamond Head in Waikiki erkennen. Einfach fantastisch.

Letzte Aktion für den Tag war dann noch der Besuch im Ala Moana Shopping-Center in Honolulu. Hier wollten wir mal schauen, ob uns ein ortsübliches Hawaii-Hemd über den Weg läuft. Tja, und tatsächlich hatten die Ausgang…;-). Wir fanden mit „Two Palms“ einen kleinen Laden, der ausschließlich Hawaii-Hemden in allen möglichen Farben und Mustern vorhielt. Wir waren zunächst echt überfordert bei der Auswahl. Schlussendlich haben wir aber jeder ein schönes, echtes Hawaii-Hemd bekommen. Mission completed! Mahalo, Two Palms-Shop