Riding shotgun with us ...
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12.07.2024 – Lost at Sea, Chapter Three

Veröffentlicht: 14.07.2024

Wir hatten eine sehr unruhige Nacht. Schon als wir uns Schlafenlegen, bewegt sich das Schiff mit den starken Wellen auf und ab, die hohen Wellen spielen damit. Und es fällt schwer einzuschlafen. Das Kopfkino lässt sich nicht so schnell ausschalten.

Was uns auch auffällt ist, dass das Schiff immer mal wieder „einen Schlag vor den Bug“ erhält. Wir fragen uns, wie kommt das? Wüsste man es nicht besser, könnte man denken, dass es Schlaglöcher gäbe. Haben wir aber nicht! 😊

Irgendwann trauen wir uns, einen Blick nach draußen zu werfen. Was wir sehen ist schon sehr beeindruckend, die hohen Wellen, der Sturm, der die Gischt vor sich hertreibt … Warm angezogen gehen wir aufs Deck und setzen uns dem Wetter aus. Das Schiff bewegt sich ziemlich stark und wir machen Fotos und Videos.

Auch hier fehlen uns wieder mehr Infos vom Kapitän und seiner Crew. In jedem Flugzeug erhält man eine Info vom Kapitän, wenn man durch eine Turbulenzen-Zone fliegt. Wir aber erhalten überhaupt keine Information. Es wäre schon gut gewesen, wenn man hätte erfahren können, wie groß das Sturmgebiet (und Windstärke) ist, das wir durchfahren müssen und wie hoch die Wellen sind, Gerne auch eine Einschätzung, wie lange es dauern wird, bis man aus der „Gefahrenzone“ wieder heraus ist. Aber das ist mal wieder das ganz große Manko: Die Kommunikation.

Zudem hört man unter den Mitreisenden immer mehr die Meinung, ob es denn überhaupt rechtmäßig wäre, dass wir für jedes nicht erreichte Ziel, 100 Euro aufs Bordguthaben erhalten. Schließlich sind wir dadurch verpflichtet, dieses Guthaben auf dem Schiff abzubauen oder verfallen zu lassen. Wir „müssen“ also Ausflüge buchen (wenn wir denn mal irgendwo anlegen), den einen oder anderen alkoholischen Drink zu uns nehmen oder im Bord-Shop auf die Suche gehen. Viele an Bord scheinen ihr Bordguthaben in den Kauf einer“ super schicken MSC-Jacke“ (mit großen Werbeaufdruck!) investiert zu haben. Jeder, der was auf sich hält, trägt eine solche Jacke, entweder in Blau oder in Weiß. Uns alleine fehlt die Vorstellung, eine „Werbe-Jacke“ von MSC über das Schiff zu tragen oder später noch für die für uns mangelhafte Leistung zu werben. Nein, danke!

Unserer Meinung nach müssten wir Geld zur freien Verfügung erhalten. Wir werden das noch im Nachhinein mit MSC klären. Letztendlich haben wir von drei versprochenen Anlaufpunkten auf Grönland nur einen Ort erleben dürfen. Wir klären, ob es ähnlich wie Flight-Right bei Flügen auch so etwas für Kreuzfahrer gibt.

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