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2023 - September - Baden-Baden

Veröffentlicht: 06.09.2023

Hallo liebe Instagramer, hattet ihr (vielleicht inspiriert durch meine Fotos) gerade überlegt wie schön doch ein Selfi mit einem der hübschen Kunststoff-Pferde aus Baden-Baden wäre? Tja, schade, schade, die  Pferdchen wurden gerade wieder abgebaut und sind nun zurück im Stall. Ganz so als wären sie nie da gewesen. 

Aber sind die edlen Reittiere nicht die neuen Wahrzeichen von Baden-Baden? 

Tatsächlich sind sie das, allerdings nur für zwei kurze Zeiträume im Jahr, nämlich zum Frühjahrsmeeting und dann wieder zur "Großen Woche" Ende August/Anfang September und beide Events haben mit Pferderennen zu tun.

Dann sind die Pferde tatsächlich Werbeträger für örtliche Händler, aber eben auch für die Stadt Baden-Baden selbst. Und es freut die Tourismusverantwortlichen außerordentlich, wenn viele viele Selfis mit den Tieren in den Sozialen Medien hochgeladen werden.

Denn die 55.000 Einwohner-Stadt lebt zu einem großen Stück auch vom Tourismus. Trotzdem ist es hier nicht überlaufen. Stattdessen strahlt der Ort eine gewisse Mondänität aus. Die vielen Villen, die gehobene Gastronomie, die 5-Sterne Hotels, all das sagt: Hier trifft sich "Reich und Schön". 

Und das hat Tradition. Bereits im 19. Jahrhundert erholten sich hier Gäste in den Thermen und/oder ließen ihr Geld im weltberühmten Casino. Fjodor Dostojewski, der berühmte russische Schriftsteller, war hier besonders oft und verewigte den Ort in seinen Schriften. 

Aber selbst Otto Normalverbraucher werden sich in Baden-Baden wohlfühlen. Es gibt wirklich eine breite Hotellandschaft und die sehr gepflegten Parks lassen jeden einen Gang herunterfahren und laden zur Entspannung ein. 

Wunderschön lässt es sich zum Beispiel auf der Lichtentaler Allee entlang schlendern. Sie ist 2,3 km lang und beginnt am Goetheplatz. Das kleine Flüsschen Oos immer an eurer linken Seite, spaziert ihr durch eine prachtvolle Parklandschaft, die das Auge zu jeder Jahreszeit erfreut. Immer wieder kann die Oos über verspielte Brücken überquert werden. So lässt sich auch der eine oder andere Stopp einlegen und zum Beispiel in der Gönneranlage pausieren. Hier findet ihr einen Jugendstil-Brunnen und eine kleine Parkanlage mit Heckengarten und vielen Rosen.

Fast am Ende des Weges wartet dann ein weiteres Highlight, das besoders im Spätsommer zu bestaunen ist: Der wunderschöne Dahliengarten. 

Wer bis hierhin nicht genug gelaufen ist und sich für Rosen interessiert, dem können wir eine Wanderung zum Rosenneuheitengarten Beutig empfehlen. Der Bus hinauf fährt je nach Wochentag selten oder gar nicht, also muss der Berg selbst erklommen werden. Für einen schlanken Euro Eintritt, gibt es dann preisgekrönte Pflanzen zu betrachten.

Apropos hochwandern: Bei unserem 2-Tages-Besuch in Baden-Baden waren wir auch noch auf dem Merkur. Wir sind dazu in der Ortsmitte aufgebrochen und es ging ordentlich bergauf. Das letzte und entscheidende Stück hat uns aber die Merkurbergbahn abgenommen. Diese Standseilbahn fährt bereits seit 1913. Inzwischen wurde sie aber mehrfach saniert. 

Oben angekommen gibt es noch einen Aussichtsturm, der gleichzeitig auch als Sendeturm genutzt wird. So kann der Hausberg von Baden-Baden, der 669m hoch ist, noch etwas getoppt werden. 

Ihr habt genug gehört und wollt gleich losfahren? Gute Idee und zusätzlich packe ich noch ein paar Schlechtwettertipps obendrauf, die wir allerdings selbst aufgrund des durchgehenden Sonnenscheins gar nicht ausprobiert haben: 1. die Kunsthalle Baden-Baden, 2. das Museum Frieder Burda, 3. das Festspielhaus, 4. Die Thermalbäder und 5. natürlich das Casino.

Zusätzlich liegt Baden-Baden noch am nahen Frankreich....Was wollt ihr mehr? 

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