Reichen zwei volle Tage aus, um Paris zu entdecken? Natürlich nicht! Die Stadt ist touristisch gesehen ein Megahotspot. Selbst eine Woche wäre wahrscheinlich zu kurz. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben.
In den letzten Kriegen wurde Paris wenig zerstört und hat so alleine an historischen Gebäuden einiges zu bieten. Aber natürlich ist Paris kein Freilichtmuseum.
Im Pariser Großraum leben und arbeiten ca. 12,8 Millionen Menschen. Der Verkehr ist somit immens und ich kann nur jedem raten, sein Auto stehen zu lassen.
Noch dazu ist der Öffentliche Nahverkehr gut ausgebaut. Neben Bussen und Bahnen gibt es ein umfangreiches Metro-Netz. Das ist übrigens eines der ältesten der Welt. Die erste Strecke wurde 1900 zu Weltausstellung eröffnet.
Zum Teil ist das Alter auch an manchen Metro-Linien zu spüren. Das Fahrgefühl in solchen Zügen erinnert an das einer Geisterbahn, aber nicht was die Dunkelheit betrifft, sondern wegen des Ruckeligen. Die Türgriffe sind hier auch recht nostalgisch. Es sind kleine Hebelchen, die man zum öffnen gleichzeitig drehen und nach unten drücken muss.
Es gibt aber auch ganz moderne Züge und Strecken. Überall muss man aber gut zu Fuß sein, denn die Wege zum Ausgang oder zu einer anderen Linie sind lang und mit viel Treppensteigen verbunden. Gehbehinderte hätten hier echte Probleme.
Wir haben uns übrigens ein Wochenticket gekauft. Der Pass Navigo kostet 22,80 € und gilt von Montag bis Freitag. Bei der Erstausstellung kostet er 5 € extra und man braucht ein Passbild. Dafür kann der Pass 10 Jahre lang wieder aufgeladen werden. Da wir definitiv wiederkommen wollen, fanden wir das lohnenswert. Außerdem kann man mit diesem Ticket auch zu entfernteren Zielen wie dem Flughafen oder Schloss Versailles fahren.
Tages- oder 10er-Karten sind natürlich auch eine Option, erlauben aber keine Fernfahrten.
Übrigens gibt es auch eine wunderbare App, die ich zukünftigen Paris-Besuchern ans Herz legen kann. Sie heißt "Next Stop Paris" und hier findet man nicht nur einen guten Metro-Fahrplan, sondern auch viele Informationen zu den Sehenswürdigkeiten von Paris. Und genau um die geht es in meinem nächsten Bericht...
