Reisebriefe von Felix
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Red Rock Trail

Veröffentlicht: 09.04.2017

Als wir die Tür des Campers aufziehen werden wir beobachtet. Die Kängurus sind bereits wach und begrüßen uns neugierig. Während wir frühstücken begutachten wir die Tiere und genießen das schöne Wetter. Schon verrückt: Gestern Morgen wilde Delfine, heute Morgen Kängurus.


Der Besitzer des Platzes und Ziehvater der Kängurus erzählt uns, dass er seit 13 Jahren 20 Stunden am Tag für die Kängurus da ist. Auf dem Gelände befinden sich nicht nur Tiere, die er selber mit der Flasche großgezogen hat, sondern auch einige wilde Tiere, die zu Besuch sind und meist nach einigen Wochen wieder in den Busch verschwinden. Generell ist das Gelände nicht umzäunt, was bedeutet, dass die Tiere jederzeit wieder in die Natur hüpfen können, wenn ihnen der Kopf danach steht. Wenn man sich überlegt, dass es in der Station auch Tiere gibt, die alle 4 Stunden gefüttert werden müssen, wird einem schnell klar, dass es sich um eine Lebensaufgabe für den Besitzer handelt. Beeindruckend!

Wir fahren in den Ort und verbringen unsere Mittagspause am Strand. Eincremen, Mittagessen und lesen. Für den Nachmittag haben wir uns eine Wanderung rausgesucht.

Nachdem wir von den letzten Wanderungen nicht vollends überzeugt werden konnten, ist es dieses Mal anders. Der Weg führt uns entlang der Küste. Einsame Strände wechseln sich mit felsigen und grünen Passagen ab. Außer ein paar Kängurus hat sich niemand auf diese Wanderung begeben, sodass wir während der gesamten Zeit alleine sind. Da wir diese Einsamkeit auf den australischen Wanderwegen bisher leider nicht kennengelernt haben, genießen wir es.

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