Veröffentlicht: 09.02.2020
Da uns der gestrige, zwölfstündige Trip noch ein wenig in den Gliedern sitzt, wird heute ein entspannter Tag eingeläutet. Und der sieht wie folgt aus: Frühstücken, ein paar Stunden am Pool liegen, eine Parade angucken, auf den Made in Cambodia Market gehen und dann Abendessen. Läuft.
Das Frühstück besteht aus einmal Pancakes mit Honig und Bananen und einer Ladung gebratenem Reis. Dazu wird das Obst der Saison gereicht, in unserem Fall Wassermelone und Banane. Anschließend gehts für die nächsten 3-4 Stunden an den Pool, ein bisschen schwimmen und auf den Liegen chillaxen. Nebenbei erzählt uns unser zuverlässiger Reisebegleiter Rufus, welcher Gefangene aus Askaban ausgebrochen ist und wieso. Spontan nutzen wir dabei auch die Gelegenheit, um uns den ersten Sonnenbrand der Saison zu holen.
Um nicht endgültig in der Entspannung zu versinken, gehen wir in die turbulente Stadt auf den Made in Cambodia Market. Hier gibt es allerhand Selbstgemachtes Made in Cambodia. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Schnitz- und Webearbeiten, aber auch alles was man sich an Souveniers vorstellen kann. Hier merken wir auch, wie wichtig das Feilschen ist, da man ansonsten als ahnungsloser Ausländer überall das 2-10-Fache des normalen Preises bezahlt.
Unterwegs begegnet uns eine schier nicht enden wollende Parade aus musizierenden und Fahnen schwingenden Schülern und Mönchen, welche den heutigen buddhistischen Feiertag Meak Bochea feiern. Bei diesem Feiertag, am ersten Vollmond des dritten Mondmonats, wird an eine spontane Zusammenkunft von 1.250 Schülern mit Buddha erinnert.
Auf dem Rückweg kaufen wir noch ein paar Snacks für morgen und Trinkwasser bei unserem Getränkehändler des Vertrauens. Uns ist aufgefallen, dass uns in unserem 4-Sterne Hotel noch nie ein anderer Gast mit Verpflegung von außerhalb des Hotels entgegen gekommen ist. Wir spazieren hingegen des Öfteren mit einem Rucksack voller Supermarktnahrung sowie Paletten mit einem Dutzend Flaschen Wasser durch das Hotel. Tja nu.
Nach der Shoppingtour gehen wir nur noch essen. Wie bei allen bisherigen Stationen haben wir auch hier in Siem Reap bereits ein nettes Stammlokal ausgemacht. Dort gibt es zu den ziemlich günstigen Speisen jeweils eine Flasche Wasser, eine Portion Reis sowie ein Schälchen (süße!!) Erdnüsse gratis und Cocktails kosten nur 1 $. Selbst zu Nudelgerichten wird die Gratisportion Reis serviert. Da es uns dort schmeckt und gleichzeitig die Brieftasche geschont wird, hinterfragen wir diese sehr günstige Preispolitik nicht. Heute gibt es für uns landestypische Spezialitäten: Für Vanessa ein Reisgericht mit Cashews und Ananas, serviert in einer halben Ananas, für Martin gibt es Lok Lak, eine Art Khmer-Geschnetzeltes vom Rind und für beide einen erfrischenden Cocktail.
Anschließend fallen wir zufrieden ins Bett.