At The End of The Rainbow
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Kap-Halbinsel 10.8.19

Veröffentlicht: 22.10.2019

Heute sind wir früh aufgebrochen um die Kap-Halbinsel abzufahren. Lorenz hat einen Freund der in Kapstadt aufgewachsen ist. Mit 13 ist er zurück nach Deutschland, aber jetzt lebt er wieder in Kapstadt. Er hat mit uns die Tour mit seinem Auto gemacht. Kurz vor Simonstown haben wir einen Stopp gemacht, da wir dort Wale beobachten konnten. Danach sind wir weiter zum Boulders Beach zu den Pinguinen gefahren. Um die Pinguine sehen zu können, mussten wir über Steine klettern und durchs Wasser waten.

Ganz hinten angekommen konnten wir sie aber schön beobachten. Wirklich schöne Tiere, sehr geschmeidige und schnelle Schwimmer. Der Rückweg war leider etwas Tricky. Wir dachten, wir könnten uns den größten Teil des Kletterns ersparen, da sich das Wasser an einer Stelle gerade zurückgezogen hat. Wir sind also alle losgelaufen, was sich am Ende als weniger schlau herausgestellt hat, da wir wieder über eine Engstelle hochklettern mussten. Wir waren circa 6 Leute oder mehr, die ersten haben`s hoch geschafft. Doch dann kam das Wasser wieder, natürlich war ich die allerletzte. Bei der ersten Welle war meine Jeans komplett nass. Dann kam noch eine und ich war leicht grantig. Die dritte war dann so heftig, dass sie richtig an den Felsen abgeklatscht ist und über uns drüber ist. Ich war also von oben bis unten Platschnass. Es kamen dann noch ein paar, aber da wars dann auch schon egal. Die anderen haben mir dann schnell die Kamera und das Handy abgenommen damit dem nichts passiert, danach sind wir in Ruhe hochgeklettert da es ja schon gleich war.

Einem gings aber noch „gschissener“ als mir. Auf dem trockenen Felsen angekommen, wollte Lorenz ein Foto von der Umgebung machen. Er zog sein Handy raus, seine Karten hat er aber nicht in einer Geldtasche, sondern lose im Hosensack. Er hat dann mit dem Handy die Karten rausgestreift und diese sind prompt ins Wasser geflogen. J

Nachdem ich herzhaft gelacht habe, konnte ich einige seiner Karten rausfischen, da ich noch im Wasser stand und eh schon bis auf die Unterhose – wortwörtlich – nass war. Mit der Kreditkarte schwimmt jetzt ein Pinguin.

Anschließend sind wir zum Kap gefahren. Die Südafrikaner sind schon etwas Geldgeil, denn zu den Nationalparks, wie es der Boulders Beach und auch das Kap ist, bekommen Südafrikaner sehr günstigen Eintritt. Leute mit einer längeren Aufenthaltsgenehmigung zahlen etwas mehr aber auch noch sehr wenig. Die Touristen zahlen dann den vollen Preis, den Teil versteh ich ja noch. Für den Nachweis der Aufenthaltsgenehmigung muss man aber den Pass mithaben. Es reicht kein Foto oder sonst etwas, auch nicht der Studentenausweis, den ich ohne Aufenthaltsgenehmigung gar nicht hätte. Den Pass mit zunehmen ist aber gefährlich, da hier gerne Taschen gestohlen werden. So etwas bin ich mir sicher geht in Österreich bestimmt auch mit dem Studentenausweis, die würden da ein Auge zu drücken.

Am Kap war es sehr schön aber auch windig was für mich in nasser Jeans weniger angenehm war.

Abends waren wir aus. Ich hatte fast eine richtige Longstreet Erfahrung. Longstreet ist die Straße in der die ganzen Clubs sind und jeder ausgeht. Wir waren gerade auf dem Heimweg und haben uns einen Uber gerufen. Da jeder gesagt hat, es ist nicht sicher zu Fuß Heim zu gehen, obwohl unser Air BnB nur ums Eck gewesen wäre. Wir sind nur vom Imbiss über die Straße zum Auto gegangen, wir hatten alle unsere Taschen gut im Griff, nur ich hatte das Handy draußen, weil ich das Kennzeichen des Ubers checken musste. Ich habe gerade die Autotür geöffnet um in´s Uber einzusteigen, als jemand auf mich zu gerannt kam, die Tür zu schlug, und schrie „show me“. Ich dachte der meint, ich will ihm das Uber weckschnappen, und er will deshalb am Handy sehn, ob´s mein Uber ist. Allerdings war ich richtig böse, dass der einfach mein Handy anfasst. Deshalb hab ich ihn richtig auf ein anderes Auto weggestoßen. Jessi hat im Uber gemerkt, dass etwas nicht stimmt, und hat die Türe aufgerissen, und mich reingezogen. Erst im Auto habe ich realisiert, dass ich gerade richtig Glück hatte, dass mir mein Handy nicht gestohlen wurde. Alles in allem hatten wir Glück leider ist mein Eindruck von Südafrika damit sehr getrübt.

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