Veröffentlicht: 31.03.2022
24. März 2022: Polignano, Monopoli, Alberobello, Ostuni
J. Von Bari aus fuhren wir die Küste entlang Richtung Süden. In Polignano legten wir unseren ersten Stopp ein. Anders als Bari ist Polignano sehr touristisch. Jetzt, in der Nebensaison, wirkten die Straßen mit den vielen Cafés, Boutiquen und Hotels, die großteils geschlossen waren, wie ausgestorben. Die hübsche Altstadt mit ihren sich windenden Straßen steht im krassen Kontrast zu den Straßen im Schachbrettmuster des neueren Teils Polignano, die die Altstadt umgeben. Beide Stadtteile waren aber interessant und sehenswert. Die Stadt liegt direkt an einer Steilküste, sodass immer wieder schöne Ausblicke auf die Wellen und das Meer, sowie die Steilküste und die direkt auf die Klippen gebauten Häuser zu sehen waren. Durch die Stadt verläuft entlang eines ausgetrockneten Flusses eine Schlucht, über die zwei hübsche Brücken führen.
Etwas südlich von Polignano liegt Monopoli. Im Gegensatz zu Polignano ist Monopoli gar nicht touristisch, obwohl es direkt nebenan liegt und ähnlich hübsch ist. Leider fanden wir weder die Schlossallee, noch die Parkstraße oder irgendeine andere Straße aus dem Spiel Monopoly. Wir wussten aber auch nicht wie sie auf Italienisch heißen. Die meisten Straßen, durch die wir im hübschen Monopoli liefen, würden wir aber den orangenen, roten oder gelben Straßen, manche sogar den dunkel grünen Straßen aus dem Spiel zuordnen. Hellblaue oder braune fanden wir nicht. In Monopoli hoben wir sogar Geld ab, allerdings weniger als 400€. Das Los-Feld, über das man gehen soll, damit man 400€ bekommt, hatten wir nämlich nicht gefunden.
Von Monopoli aus bogen wir von der Küste in Richtung Inland ab. Unser nächster Halt war Alberobello. Alberobello ist berühmt für seine Trulli, spitzzulaufende Steinhäuser. Diese Häuser wurden früher ohne Beton oder Mörtel gebaut, damit sie, falls der König vorbeikommen sollte, um Steuern einzutreiben, schnell wieder abgebaut werden konnten. Heutzutage waren die graden Wände im Erdgeschoss von außen weiß verputzt und auch von Innen war das ganze Haus verputzt, sodass es vermutlich nicht mehr ganz so einfach wieder abzubauen ist. Wir fanden aber auch ein paar alte, ursprüngliche Trulli, die noch aussahen wie ein Steinhaufen mit Fenstern drin. Vor etwas einem Jahr hatten wir zuhause auf YouTube ein Video von anderen Reisenden gesehen, die in Alberobello waren. Damals, zur Corona-Hochzeit, waren sie alleine zwischen den vielen Steinhäusern und konnten die leeren Straßen hinunter filmen. Jetzt waren die Straßen selbst in der Nebensaison voller Touristen. In jedem Trullo auf der Hauptstraße war ein Souvenirgeschäft, deren Besitzer mit allen Mitteln die Touristen versuchten in ihr Geschäft zu locken. Es wurden kostenlose Besichtigungen der Trulli von innen und Verkostungen von selbstgemachtem Likör oder Keksen angeboten, wenn man dann aber doch nichts kaufte, war die Enttäuschung groß. In den Seitenstraßen fanden wir dann aber sogar einige Trulli, die noch bewohnt waren und aus denen Kindergeschrei und Mittagessensgeruch kam.
Unser vorerst letzter Stopp in Apulien war Ostuni, eine weitere Stadt im Inland, die auf einem Berg lag. Wir wanderten die steilen Straßen hoch, durchquerten ein Stadttor und liefen in sich winderdenden Straßen, um den Berg herum, bis wir ganz oben die Kirche fanden. Von oben hatten wir eine weite Sicht auf das Umliegende Land voller Olivenbäume, die Küste und das Meer.
Tag 160 – Gesamttour 12.021 km
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