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#73 Auf Safari in Spanien

Veröffentlicht: 22.02.2022

15.-16. Februar 2022: El Rocío


F. Der Nationalpark Doñana ist Spaniens größtes Feuchtgebiet, in dem viele Zugvögel überwintern und es eine sehr große Population des bedrohten iberischer Luchs gibt. Bevor es für uns in den Nationalpark ging, haben wir uns erst den Naturpark Doñana angeschaut. Ein Nationalpark ist in Spanien für Normalsterbliche nur in Führungen zugänglich, wohingegen das Gebiet des Naturparks nur strengeren Umwelt- und Bebauungsvorschriften unterliegt und für die Bevölkerung zugänglich ist.

Eine Wildtierbrücke über die Landstraße
Korkbäume gehören zu der ursprünglichen Fauna in dieser Region
Australien und gehören nicht zur ursprünglichen Fauna der Region" >
Eukalyptus- und Pinienbäume verbeiten einen Geruch wie in Australien und gehören nicht zur ursprünglichen Fauna der Region.

In dem Pilgerort El Rocío sind alle Straßen aus Sand, da dieser vor langer Zeit dort aufgetragen wurde, um der Nässe der Feuchtgebiete her zu werden. Nachträglich diese Straßen nun zu Teeren oder zu Pflastern ist anscheinend von niemanden hier so richtig gewünscht. So spazierten wir durch eine Westernstadt wie sie im Buche steht. Lange gerade Straßen aus Sand und links und rechts Häuser mit kleiner Terrasse davor. Ab und zu trifft man auch noch Pferde und Pferdekutschen.

der große Dorfplatz vor der Kirche mit Außengastronomie
Häuser der über 100 verschiedenen Bruderschaften aus ganz Spanien - jede hat natürlich ihr eigenes Haus...
Während des Fensterputzen sollte man defintiv die Straße sperren, sonst kann man gleich wieder von vorne anfangen.

Da man sowohl im Nationalpark als auch im Naturpark nicht übernachten darf, sind wir abends in die Küstenstadt Matalascañas gefahren. Diese wurde in den 1970er Jahren direkt auf der Grenze zwischen Nationalpark und Naturpark gebaut und anschließend wurden die Grenzen des Naturparks außenrumgelegt. Diese Planstadt dient vor allem als Urlaubsort - besonders Pfingsten, wenn über eine Million Pilger nach El Rocío kommen. Jedoch ist sie in Teilen noch nicht ganz fertig geworden, sodass im äußeren Bereich zwar schon Straßen mit Gehwegen gebaut wurden, aber die Grundstücke nicht bebaut wurden. Nach 50 Jahren hat sich die Natur auch schon einen großen Teil dieser nicht genutzten Bebauung wieder zurückgeholt, da auf den Straßen und Gehwegen teilweise große Bäume wachsen.

exklusive Stadtraumwohnung

Am nächsten Tag ging es dann mit einem Tourveranstalter in den Nationalpark Doñana. Unser Safari-Guide war auch gleichzeitig unser Fahrer, der den LKW-Bus mit uns und den 20 anderen Touristen durch die geschützte Landschaft fuhr. Die Tour war auf Spanisch und Englisch, sodass der Guide erst alles auf Spanisch und dann auf Englisch erzählte, wobei der englische Teil nur für 4 Leute bestimmt war, da der Rest Spanier waren. Wie wir so also langsam durch die Landschaft schaukelten, kam von vorne ununterbrochen Informationen zu Tier- und Pflanzenwelt. Manchmal kam mitten im Satz die Aussage: „Auf 1 Uhr sieht man gerade einen Vogel“ oder „Auf 3 Uhr steht ein Reh“. In den vier Stunden Safari haben wir so einiges gelernt und konnten diverse Tiere durch unser Fernglas beobachten, das uns für diese Tour zur Verfügung gestellt wurde. Zu sehen gab es eine Vielzahl an Rehen und Hirschen, die relativ nah am Fahrzeug zu entdecken waren. Neben Störchen und anderen Reihern gab es auf den Nassflächen eine Menge Enten, Flamingos und andere Vögel zu beobachten. Hasen und Pferde waren auch zu sehen, aber die Pferde sind nur halb wild, da sie einmal im Jahr zusammengepfercht werden und die Gesundheit kontrolliert wird. Nur der Luchs hat sich sehr gut versteckt und wir konnten ihn nicht finden.

Feuchtgebiet
freilaufende Rinder und Pferde auf den Wiesen, wo zu Pfingsten viele Pilger zelten
"Auf 1 Uhr ist ein Storch zu sehen"
"Auf 10 Uhr steht eine Kuh"
Pferde mit Kuhglocken (El Rocío hat angeblich 900 Einwohner und über 2.000 Pferde)
unser Offroadbus

Tag 124 – Gesamttour 8.130 km


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