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#12 Unser Van raucht – erste größere Panne

Veröffentlicht: 07.11.2021

30. Oktober – 01. November 2021: Wattwiller


F. Unser Plan für die nächsten Tage klang so simpel und war doch so schwer umzusetzen. Aber fangen wir doch einfach vorne an. Da das Wetter in den nächsten Tagen ungemütlicher werden sollte, hatten wir uns vorgenommen ein bisschen Strecke zu schaffen und etwas zügiger durch Frankreich zu fahren. Über die Zwischenhalte Dijon und Lyon sollte es nun schnellstens Richtung Mittelmeer gehen.

Wir fuhren an diesem nassen Samstagmorgen noch kurz in den deutschen Baumarkt um kleine Reparaturen und Verbesserungen durchführen zu können und deckten uns noch mit ein paar Lebensmitteln ein, die wir am Vorabend vergessen hatten. Beim Auffahren auf die Autobahn merkte ich, dass unser Van ab einer gewissen Geschwindigkeit (ca. 90km/h) nicht mehr so viel Kraft auf die Straße brachte wie sonst. Komisch dachte ich, bilde ich mir das nur ein oder ist das wirklich so. Immerhin waren wir die letzten Tage fast ausschließlich bergab gefahren oder nur Kurzstrecken. Kurz hinter Mülhausen mussten wir dann die Schnellstraße wechseln und beim Auffahren auf die neue Schnellstraße ist mir im Rückspiegel aufgefallen, dass schwarzer Qualm aus unserem Auspuff kommt, wenn ich sehr stark Gas gebe. Shit. Egal, erstmal wieder runter von der Bahn und auf den nächsten Parkplatz überlegen wie es weiter geht. Auf den letzten Metern konnte ich die Ursache des Qualms weiter analysieren und konnte beobachten, dass erst ab einer Drehzahl von ca. 2000 Umdrehungen pro Minute, sich der schwarze Qualm am Auspuff bildete. Schwarzer Rauch am Auspuff deutete für mich auf eine fehlerhafte Verbrennung hin. Kurz Dr. Google gefragt, um mögliche Ursachen zu ermitteln. Zündkerzen kaputt, fehlerhafte Programmierung der Zündung, abgerissenes Zündkabel, Turboladerschaden, oder ähnliches. Klingt alles nicht so schön, aber ein Termin in der Werkstatt war uns auf jeden Fall sicher. Leider war es Samstag und 16 Uhr. Jetzt noch eine Werkstatt zu finden, würde schwierig sein. Jenny war schon sehr weit in der Werkstattrecherche und wies mir den Weg dorthin. Leider hatte diese entgegen zu Googles Aussage geschlossen und die nächste noch offene Werkstatt würden wir bis 17 Uhr auch nicht mehr erreichen. Zudem würde sich das Problem nicht in 10 Minuten lösen lassen. Wir beschlossen deshalb den nächsten Campingplatz in der Nähe anzusteuern und bis Montag mit unserer Weiterfahrt zu warten.

Der Campingplatz in Wattwiller war super schön im Wald gelegen. Zudem hatte er ein beheiztes Schwimmbad und einen großen warmen Aufenthaltsraum, in dem es mehrere Sofas und W-Lan gab. Also alles vorhanden, was man für eine Zwangspause bei regnerischem Wetter brauchte. Am Sonntag wurden dann in der Regenpause die kleineren Reparaturen und Verbesserungen am Van durchgeführt. Des Weiteren wurden diverse Blogeinträge geschrieben und gepostet. Dann wurde der beheizte Pool von uns noch getestet und das ein oder andere gelesen. Jenny hat noch mit Conny, der in Baden-Württemberg wohnt, telefoniert, da wir eigentlich überlegt hatten ihn zu besuchen. Im Gespräch bemerkten wir dann, dass am Montag der 1. November (Allerheiligen) ist und es in Frankreich eventuell ein nationaler Feiertag sein könnte. Die Vermutung stellte sich nach einer kurzen Recherche als richtig heraus, wodurch unsere nächste Handlung war den Aufenthalt um einen Tag zu verlängern. Zum Glück hatten wir noch reichlich Essen eingekauft und so wurde Montag wieder geschwommen, geschrieben, gepostet und sogar ein kleiner Sparziergang wurde unternommen. Dieser wurde aber von dem einsetzenden Regen schnell wieder beendet. Was wir dann am Dienstag in der Werkstatt erlebt haben und ob wir unsere Reise fortsetzen können, erfahrt ihr dann im nächsten Blog…

Tag 16 – Gesamttour 1402 km


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