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Ein Ort zum Entspannen - Ngapali Beach

Veröffentlicht: 18.11.2016

Am Mittwoch früh (05.10.) haben wir um 8 Uhr erst Dennis verabschiedet und sind dann gegen 10 Uhr vom Taxi zum Flughafen gefahren worden. Kleine asiatische Flughäfen sind interessant. Beim Einchecken haben sie unser Gepäck zusammen gewogen, es dann mitten im Raum stehen gelassen und uns einen Aufkleber gegeben, an dem sie erkennen konnten mit welchem Flieger wir später fliegen würden. Die Aufkleber unterschieden sich farblich, wie wir später herausbekamen. Wir stiegen also nach dreimal falsch Aufstehen, da wir noch nicht dran waren, in den Flieger in Richtung Ngapali Beach, mit Zwischenstopp in Heho (Inle), bei dem wir einfach im Flugzeug sitzen blieben. Natürlich hat es zum Abschied in Bagan in Strömen geregnet.

Nach einer kleinen Weile kamen wir in Ngapali Beach an. Endlich mal fünf Tage Strand und nichts tun. Wenn man nur unterwegs ist, auch, wenn es Urlaub ist, braucht man mal ein paar Tage zum Nichtstun. Am Flughafen wurden wir abgeholt und ins Hotel gebracht. Leider war kein Gartenbungalow mehr frei, weswegen wir ein Update bekamen - ein Bungalow mit Strandblick in der zweiten Reihe. 🎉🙌🏽 Nachdem wir den Blick einen Moment von unsere Terrasse genossen haben, machten wir uns auf direkt an den Strand.. Liege, Buch, Wasser, Sonnencreme. Was braucht man mehr. So verbrachten wir den Rest des Tages bis zum Abendessen. Wir duschten schnell und liefen dann los, immer die eine Straße entlang, die einzige, die es in Ngapali gab, bis wir im Two Brothers Restaurant ankamen. Dort gab es Avokadosalat und einen Red Snapper vom Grill. Anja hatte das gleiche in weiß. Mein zweiter ganzer Fisch. Das ging unerwarteten gut! 😁 ...und war super lecker! Wir hatten nicht bedacht, dass es Abends ja immer dunkeldunkeldunkel ist und mussten ein paar Teilabschnitte unserer Strecke mit der Lampe des Handys zurücklegen - einmal um zu sehen, aber auch um gesehen zu werden. Die Ngapalianer fahren gern Roller ohne Licht. Am Donnerstag haben wir nur am Strand gelegen. Liegen, ins Wasser, lesen, frisches Obst 🍉 von der am Strand entlanglaufenden Obstverkäuferin, Sonnenuntergang, das war's. Abends ging es wieder ins Two Brothers, wo wir bereits angelächelt wurden. Der Freitag lief ähnlich. Allerdings beschlossen wir an diesem Abend mal den Strand entlang zu laufen und uns den Sonnenuntergang von einem anderen Punkt aus anzusehen. Wir fanden eine kleine Bar direkt am Strand, tranken einen Moskau Mule und betrachteten das Ereignis. Wunderschön war das!! Diese Farben am Himmel!! 🌄Das Stück, was wir am Strand zurückgelegt hatten, gingen wir zurück an der Straße, hatten wir ja noch nichts gegessen. So richtig gefiel uns nichts, also landeten wir wieder im Two Brothers, wurden wieder mit einem Grinsen begrüßt und mit einem "See you tomorrow" verabschiedet. Es schmeckt auch einfach zu gut! 😊

Am Samstag Vormittag fing es an zu regnen. Wir waren grad auf dem Weg zum Strand und drehten schleunigst wieder um. Es regnete von 13 Uhr bis nächsten Morgen um 7 - 18 Stunden... So stark, dass wir auf unserer Terrasse saßen und uns nicht wegbewegen konnten. Zwischendurch fiel für mehrere Stunden der Strom aus, so dass wir weder irgendetwas laden, noch die Klimaanlage anschalten konnten. Da wir in Ngapali auch kein Internet hatten, beschäftigen wir uns mal nur mit Lesen, Schlafen, Schnacken, Musik hören, Bilder sortieren und dem Regen zuschauen. Gegen 19 Uhr hatten wir so einen Hunger, dass wir den kleinen Weg entlang ins Hotelrestaurant rannten. Weiter wären wir nicht gekommen, waren wir doch schon nass, als wir dort ankamen. Ein Teller Vermicelli mit Chicken und ein paar Blitze und Donner später, entschied Anja, dass sie versucht Zigaretten zu kaufen. Schuhe aus, Hose hoch und einen Regenschirm von der Rezeption geschnappt, rannte sie los. Als sie zurückkam war sie bis zu den Knien durchs Wasser gestapft und total nass, aber sie hatte Zigaretten. Die nette Dame von der Rezeption lieh uns nochmal zwei Schirme und folgte uns zu unserer Hütte. Es war stockfinster, wir liefen Knöchelhoch durchs Wasser und dann passierte es.. Irgendetwas schrie, Anja schrie und sprang und ich konnte für mehrere Stunden nicht aufhören zu lachen. Sie ist auf einen Frosch getreten, der es aber noch weg geschafft hat. Der Abend war gerettet, wir hatten sehr viel Spaß!

Als wir am nächsten Morgen erwachten, hatte es nachdem wir geduscht haben, kurz aufgehört zu regnete. So lange, bis wir gefrühstückt hatten. Dann fing es erneut an.. 😕 Wir hielten uns also noch einen Tag auf unserer Terrasse auf. Zum Glück hörte es gegen Abend auf, so dass wir wenigstens nochmal raus konnten, um etwas zu essen. Diesmal gingen wir ein Restaurant weiter. Der Kellner/Besitzer war mega zuvorkommend, verbeugte sich aber ständig und war fast unterwürfig, was mich ein bisschen wahnsinnig machte.

Am nächsten Tag würden wir wieder ins Two Brothers gehen.

Am Montag war schon unser letzter Tag und so beschlossen wir am Strand entlang ins Fischerdorf zu laufen. Unser Hotel war das letzte vor dem Fischerdorf, somit wussten wir bereits, dass der Strand dort ziemlich müllig ist. Das ist eine Sache, die die Burmesen nicht können, die sie aber auch nicht stört. Sie haben keine Mülleimer und werfen ALLES genau da hin, wo sie gehen, stehen und wohnen. Sie leben mitten im Müll. Für uns nicht vorstellbar. Aber in Ngapali hatten wir das bereits gesehen, da der saubere Touristenstrand nur durch ein Rinnsal mit Steinen von dem mülligen Einheimischenstrand getrennt war. Leider war es nicht nur der Müll, es war auch der Geruch und der tote, aufgeblähte Hund, den niemand wegräumte, der uns den Strandabschnitt und das Fischerdorf schnell wieder verlassen ließen. Den Rest des Tages verbrachen wir abwechselnd am Strand und auf unserer Terrasse.

Am Abend, es war unser letzter, ließen wir unsere "Tradition" noch einmal aufleben und gingen ein letztes Mal im Two Brothers etwas essen und verabschiedeten uns. 

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