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What to do in Kangeroo Island?

Veröffentlicht: 18.11.2016

Kangeroo Island oder auch "Die Insel der toten Tiere"..?

Auch wenn es etwas makaber klingt, aber hier gibt es wirklich sehr viele Tiere, die ihren ewigen Schlaf am Straßenrand gefunden haben. Das sind nicht mal vordergründig Kängerus, sondern eher Krähen und maderartige Tiere und Wallabies. Koalas haben wir hier noch keine auf der Straße gesehen, obwohl die Insel angeblich voll von denen ist. Auf Kangeroo Island (KI) werden Koalas sogar sterilisiert, damit sie sich nicht fortpflanzen. Nur mal so am Rande, dass soll aber nicht weiter vertieft werden :p

Tag 1
Wir sind am Freitag ohne die Fähre gebucht zu haben nach Cape Jervis gefahren. Da das Wetter momentan etwas unbeständig ist und es keine Entschädigung gibt, wenn die Fähre aufgrund der Wetterbedingungen ausfällt, sind wir "spontan" zur Fährstation gefahren. Und wir hatten Glück, wir konnten direkt 9 Uhr mit der ersten Fähre nach Penneshaw auf KI übersetzen. Die Fahrt beträgt nur etwa 45min, und es hat mächtig geschaukelt. Und neben uns ein Kind: "Wir gehen unter, wir gehen unter! Kann der nicht mal ordentlich fahren!" (Es waren Deutsche.) Klasse! Da wir unsere Überfahrt in Cape Jervis und nicht im Internet gebucht hatten, gab es zusätzlich zum günstigeren Preis wir noch eine Übernachtung auf einem Campingplatz kostenlos dazu. Yeah ;D 

Der Campingplatz liegt aber am anderen Ende der Insel, weswegen wir am ersten Tag gleich mal 120km fuhren bis kurz vor den Flinders Chase Nationalpark - da das auch ein geplanter Stopp war der ideale Campingplatz.

Auf dem Weg dahin haben wir bei der Seal Bay gehalten. Für 16$ Eintritt konnten wir nun endlich Seelöwen sehen! Das Gelände war super gemacht. Es wurden verschiedene Dinge zu den Tieren erläutert, wie zum Beispiel, dass sie nach einer zwei bis dreitägigen Tour durchs Meer zur Nahrungssuche ungefähr genauso lange benötigen um sich davon zu erholen. Deswegen liegen Seelöwen (und ähnliche Tiere) auch meistens nur am Strand rum.
Es gibt auch eine geführte Tour zu den Seelöwen, bei der man direkt an den Strand geht und die Tiere aus nächster Nähe sehen kann, Kostenpunkt sind hier etwa 35$, was uns der Spaß nicht wert war. Man konnte auch von der Aussichtsplattform ganz ganz viele Seelöwen beobachten.

Danach sind wir weiter gefahren und haben bei der "Little Sahara" gestoppt - eine Wanderdüne von der man auf einer Art Snowboard, also Sandboard runter fahren kann oder mit einem schlittenartigen Objekt. Tom hatte viel Spaß und ich vor allem beim zusehen. Es war extrem windig auf der Düne und hat einem den Sand in die Augen geweht. Aber nichts desto Trotz war es ein toller Spaß!
Der Rest des Tages wurde dann mit der Fahrt zum Campingplatz und auf dem Campingplatz verbracht. Dank Campküche sind wir jetzt um etwas geborgeten Zucker reicher :D
Zum Ausgleich haben wir einen unserer vier Töpfe dagelassen. So viel Platz haben wir in unserer Küchenkiste einfach nicht.. und wer braucht schon vier Töpfe bei nur einem Gaskocher?

Tag 2
Am zweiten Tag ging es gegen 10 in den Flinders Chase Nationalpark der mit vielen verschiedenen Wanderwegen lockt und außerdem noch einen Leuchtturm und die Remarkable Rocks zu bieten hat.
Um uns mal etwas mehr als nur vom Fahrer oder Beifahrersitz in der Kofferraum zum schlafen zu bewegen, sind wir den Platypus Waterholes Wall gegangen, der zu zwei Wasserlöchern führt, in welchen angeblich Schnabeltiere leben sollen. Da die Tiere aber nachtaktiv sind wir wir unterwegs an den Schildern gelernt haben, war 12 Uhr mittags eine ungünstige Zeit, um den Tieren nachzustellen.
Erfolglos ging es zurück zum Visitor Center. Der etwa 2km lange Weg (in eine Richtung) führt durch den Nationalpark, der bei einem Feuer 2007 zu 65% abgebrannt ist. Der Natur sieht man das allerdings nur bedingt an. Es ist alles wieder grün nur zwischendrin sieht man recht häufig abgestorbene Bäume. Einige der Pflanzen gehen erst nach dem Feuer so richtig auf, da die Kerne der Frücht die Hitze benötigen, um aufzuplatzen. Sehr interessant war auch, dass die meisten Pflanzen nachdem Feuer mit roten Blättern nachwachsen, um Tiere abzuhalten, sie zu fressen. Nicht schlecht gemacht von der Natur!

Nach unserer kleinen Wanderung (reicht ja auch) sind wir zu den Remarkable Rocks gefahren. Mal wieder war es stürmisch und man musste aufpassen, dass man nicht rückwärts wieder runter gepustet wird. Die Steine waren gigantisch: manche von Innen ausgehöhlt, andere ausgespült, sodass man darunter stehen konnte, und wieder andere hatten tiefe Abdrücke, als hätte jemand mit riesigen Händen versucht, den Stein wegzuschieben (Tom hat es auch jedoch vergeblich versucht). 

Danach ging es zum Leuchtturm und Admirals Arch. Am Arch (Bogen) gab es wieder ein paar Robben zu sehen. Manche haben sich ein ganzes Stück von Wasser hochgeschleppt und waren super versteckt zwischen den ganzen Steinen. Manche haben wir erst nach mehreren Minuten durch Zufall entdeckt, weil sie sich bewegt haben.
Da wir an den Tag noch etwas einkaufen mussten und es nur drei Orte mit Supermarkt auf der Insel gibt, sind wir danach los nach Parndana. Danach noch zur Stokes Bay, wo unser Campingplatz für 5$ pro Person pro Nacht (also etwa 6,30€ für uns beide) als Herberge für die Nacht diente. 


Tag 3
Am dritten Tag sind wir von der Stokes Bay weiter zur Emu Bay, Emus gab's allerdings leider keine. Dafür war der "Ort" ganz nett, wenn man die Sommerstrandhäuseranreihung so nennen möchte. Aber für den Sommerurlaub wirklich sehr hübsch. Einkaufsmöglichkeiten für die Lebenserhaltung scheint es auch da nicht zu geben, die scheinen auf der ganzen Insel nur rar gesäht zu sein.
Von der Emu Bay ging es in Richtung Salt Lake. Ich hatte ja die Hoffnung, dass es ähnlich wie das Tote Meer aussieht, was auch auf dem ersten Blick aus der Entfernung und ohne Brille der Fall war. Aber bei näherem hinsehen, war am Rand des Sees kein Salz sondern Schaum der wie Schnee aussieht. Tom hat gekostet, der Schaum ist auch salzig :D
Ob man aber auf dem See treiben kann wie auf dem toten Meer haben wir nicht probiert. Es ist doch noch etwas frisch. Wahrscheinlich auch nicht. 

Danach ging es auf den letzten Campingplatz für unseren Inseltrip, im Verbindungsstück der großen und kleinen Insel, aus denen Kangeroo Island besteht - Pennington Bay. Der Zeltplatz ist mal wieder direkt am Meer und es war unglaublich windig. Trotzdem haben wir es geschafft Hühnchencurry und Reis zu kochen. Nachdem wir uns dann schon im Bett eingerichtet hatten und merkten wie windig es draußen war und wie sehr das Auto wackelt, haben wir doch noch umgeparkt und uns hinter einen größeren Van gestellt - das einzige andere Auto auf dem Stellplatz. Mit Glückspilz Tom klappt das alles :p Wir fühlten uns zwar ein ganz kleines bisschen schlecht, dass wir deren Windschatten ausnutzten, aber unserem Auto ging es am neuen Standort bedeutend besser.

Am nächsten Morgen ging es dann auch zurück nach Penneshaw und mit der Fähre zurück aufs Festland. Und vorbei war der Ausflug nach Kangeroo Island und auf nach Canberra, liegt ja nur 1300km entfernt :'D

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