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Bagan deine Pagoden

Veröffentlicht: 18.11.2016

Wir kamen am Sonntag früh um 2 Uhr am Ostello Bello Bagan Hostel an und waren nicht so sicher wohin mit uns. Nachts um 2 einchecken? Das funktioniert noch nicht mal in Asien. Die Jungs von der Nachtschicht des Hostels schliefen tief und fest, also warteten wir ca. 20 Min. Irgendwann wachte einer auf, machte eine Art Vorcheck-In mit uns und brachte und aufs Dach des Hostels, wo sie Liegen aufgebaut hatten. Dort schliefen wir noch ein bisschen, bevor es zu warm wurde und wir beschlossen, uns unten zu den Frühstückenden zu setzen. Dort trafen wir auch Kristin und Rodrigo wieder. Die beiden waren grad auf dem Weg zum Lake Inle. Wir schnackten noch ein bisschen und gingen dann, wieder oben, auf dem Dach in den Gemeinschaftsduschen den Dreck den Nacht abwaschen. Da wir nicht vor 14 und einchecken konnten, beschlossen wir erstmal ein bisschen durch die Stadt zu laufen. Dabei trafen wir einen super netten jungen Mann, Anfang 20, der und erzählte, dass er Englisch in Mandalay studierte und grad kurz zu Hause ist. Er sagte uns welche Pagoden am schönsten seien und fragte uns dann, in wir seine Sandbilder sehen wollten. Da er vorher so nett war, sagten wir nicht nein. Großer Fehler! Er und sein Vater seien in Bagan die Sandbildzeichner. Niemand anderes. Wenn wir kaufen wollen, mussten wir uns jetzt in dem Moment entscheiden, weil er in 2 Std. schon nicht mehr da ist.. AHA!! Er wusste warum. Genau diese Sandbilder gab es an jeder Ecke. Alle verkauften das gleiche Bild mit einem anderen Namen drunter. 😂 Leider war er sehr beleidigt und sprach kein Wort mehr mit uns, als wir ihm sagten, dass wir noch überlegen müssten. Das war die erste und einzige "schlechte" Erfahrung, die wir in dem ansonsten so freundlichen, zuvorkommenden, lächelnden Land gemacht haben.

Auf dem Weg zurück zum Hostel, tranken wir in einem Café/Restaurant (ab dem Zeitpunkt unsere Anlaufstelle 😊) einen Fruchtshake, liehen uns einen Elektroroller gegenüber des Hostels, holten unsere Kamera und fuhren los in Richtung Pagoden. Am ersten Abend gingen wir, wie gefühlt alle anderen auch auf die größte Pagode. Das nahm dem Sonnenuntergang ein klein wenig den Zauber, er war aber trotzdem toll! Sobald in Bagan die Sonne untergegangen ist, ist es so dunkel, dass man sich langsam wieder in Richtung Stadt aufmachen sollte. Das taten wir. Mit einem Abendessen-Stop in unserm neuen Lieblingsrestaurant, waren wir dann bald in unserem bis dahin nur durch uns drei genutzten vierer Zimmer. Wir gingen zeitig ins Bett, da wir am nächsten morgen um 5 Uhr zum Sonnenaufgang wieder auf einer Pagode sein wollten.

Gesagt, getan! Der Wecker klingelte, wir zogen uns etwas an und fuhren los. An der ausgewählten Pagode angekommen, fing es furchtbar an zu schütten. Verdammt! Kurz untergestellt und weiter auf die Shwegugyi Pagode für einen tollen Sonnenaufgang und ein paar schöne Bilder. Den Rest des Tages sind wir mit dem Roller ohne Ziel durch die Gegend gefahren. Wir sahen noch ein paar andere Pagoden, Old und New Bagan und suchten uns zum Sonnenuntergang eine neue, kleine Pagode aus. Wunderschön war das! 🌄

Am nächsten morgen wollten wir erneut den Sonnenaufgang sehen. Leider hat es so stark geregnet, dass wir es nicht mal bis zu den Rollern geschafft hätten, ohne von oben bis unten nass zu sein und die Ballons würden bei dem Wetter auch nicht starten. Also blieben wir im Bett, frühstückten später ganz gemütlich und machten uns dann, als der Regen aufgehört hatte auf nach Nyaung U, dem dritten Stadtteil von Bagan. Anja hatte einen anderen Backpacker aus Warschau beim Rauchen kennengelernt, der mit uns zum Markt kam. Dennis und ich wollten nach dem Markt noch weiter off-road fahren, Pagoden anschauen und zu dem Aussichtsturm von Bagan, um uns die gesamte Schönheit noch vom oben anzuschauen. Am Abend sollte es den letzten Sonnenuntergang geben. Wir fuhren wieder auf "unsere" kleine Pagode und genossen. 

Zum Abendessen gab es zur Feier des Tages Nudeln in einem anderen Restaurant. Manchmal sollte man einfach beim Gewohnten bleiben. Es war lecker, aber noch mehr war es teuer.. (Im Verhältnis natürlich. 😁) Aber was solls! Das war unser letzter Abend zu dritt! 

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