Papageienkot statt Schickeria (Marbella/Malaga)

Von Motril aus verschlägt es uns auf einen touristischen Campingplatz kurz vor Marbella- Camping Cabopino. Hauptsächlich trifft man hier Rentner, die überwintern oder Familien, da in verschiedenen Ländern und Regionen Herbstferien sind. Also viele Kinder... Dass in wenigen Tagen Halloween ist, verdrängen wir irgendwie. Es wird uns ins Gedächnis gerufen, nachdem die Betreiber*innen anfangen den Platz zu schmücken und sogar ein Gruselkabinett aufbauen. In Spanien ist Halloween sehr hoch im Kurs und scheint eine Art Familienfest zu sein. Viele spanische Familien reisen am Halloweenwochenende an und schmücken ihren Platz zum Teil als Friedhof mit Grabsteinen. In vielen Orten gibt es Zombiemärsche durch die Innenstädte. 

Einen Tag erkunden wir Marbella, hier die Stadt der Reichen und Schönen. Die Altstadt lädt überall ein, einen Kaffee zu trinken oder etwas zu essen. Die kleinen, engen und langen Gassen führen leicht dazu, die Orientierung zu verlieren. Die Strandpromenade sieht ganz nett aus, ist aber nicht wirklich hundefreundlich. Der kleine Stadtstrand ist übersäht mit Liegen von irgendwelchen Hotels. Aber halb so wild, denn nur wenige Minuten von unserem Platz entfernt gibt es einen schönen Strandabschnitt mit Dünen in einem Naturschutzgebiet. Zudem auch ein beliebter Surferspot. Statt schöner und reicher Menschen treffen wir auf unserem Campingplatz allerdings nur auf haufenweise Papageien, die uns jeden Tag das Auto vollkacken. Nach kurzer Recherche finden wir heraus, dass es sich um Möwensittiche handeln, die eingeschleppt wurden und in Spanien mittlerweile als Plage gelten.

Dann ist auch schon Malaga das nächste Ziel, welches erkundet werden will. Ein großer Hafen mit riesigen Kreutzfahrtschiffen und vielen touristischen Bootsausflügen. Die Altstadt hier ist ebenso geprägt von langen und engen Gassen mit kleinen schönen Lädchen. 

Nach 4 Nächten machen wir uns auf Richtung südlichster Punkt Europas- nach Tarifa.