Bangkok, du bist schön

Schlaf…und noch mehr Schlaf…dann geht’s mir wieder gut 😊.

Ich entscheide, die anderen beiden Damen schließen sich an, um 9 Uhr geht es zum Aquasport. Die Trainerin kann nicht viel Englisch ( „change sides“ - ihr einzige und liebste Phrase), aber mit vereinten weiblichen Kräften der asiatischen Teilnehmerinnen klappt der Sport im kühlen Nass ganz wunderbar. Herrlich, so kann der Morgen beginnen, das Frühstück - eine bereits gepellte und in Plastik eingeschweißte Mandarine - macht den Morgen perfekt.

Es ist 11 Uhr, wir nehmen den Bus (der Mann im Hotel lacht, als ich ihm erzähle, dass wir den ÖPNV nutzen wollen, und kann nicht nachvollziehen, dass wir uns dem Stress aussetzen) zum Wat Po.

Side note: Ein Bus mit den Buchstaben AC hinter der Busnummer ist einer, der eine Klimaanlage besitzt, unsere Nummer 25 ist alt und klapprig und wunderschön- aber ohne Klima. Ich liebe die halbstündige Fahrt (0,40 Cent pro Person) und nehme Bangkok, seine Lautstärke, das Wuselige, die Ordnung im Chaos, die Abgase, die Menschen, die ihre zu transportierenden Kühlschränke nicht festschnallen beim Fahren sondern einfach festhalten, in mich auf. South East Asia- du hast mir gefehlt. 

Zurück zum Wat Po: Es gibt mehr als 400 Tempel in der Stadt, Wat Po ist der älteste, aber nicht nur aufgrund seines Alters ein besonders reizvolles Ziel. Im Tempel Wat Pho kann man den gigantischen liegenden Buddha bewundern, der weit über Bangkok hinaus berühmt geworden ist und zahlreiche Ansichtskarten schmückt.

Wat Pho befindet sich direkt südlich des Königspalasts in der Altstadt von Bangkok und wurde wahrscheinlich schon im 17. Jahrhundert gegründet. Die Renovierung des Tempels erfolgte unter König Rama I, der auch den berühmten Tempel für den Smaragd-Buddha im Königspalast erbauen ließ. Auch heute noch leben Mönche im Wat Pho und führen die Lehren des Buddhismus fort. Wenn man früh dort ist, kann man am Morgen am Gesang der Mönche teilnehmen. Der liegende Buddha ( 15m hoch, 46 m lang) ist zwar nicht der größte seiner Art in Thailand, dafür aber in jedem Fall der berühmteste.Darüber hinaus ist die gesamte Figur vergoldet, wodurch der liegende Buddha noch eindrucksvoller wirkt. Das Wat Pho lockt auch mit der Schule für traditionelle Thai Massage Besucher aus aller Welt. Touristen haben hier nicht nur die Möglichkeit, eine wohltuende Massage auf dem Tempelgelände zu genießen, man kann in der Tempel-Schule auch Kurse belegen, um die Thai Massage zu erlernen.

Genug Input - wat Po: 100 Punkte, wir kommen ob dieser Anlage nicht mehr aus dem Staunen raus…

„Mai chai kop khun kaa“ - nein, vielen dank… wir laufen, kein Taxi oder tuk tuk… zu Fuß geht es nach Chinatown. Auf dem Weg dahin schlendern wir über diverser Märkte wo es alles gibt, vor allem Krempel, den man nicht braucht☺️. Und Masken ohne Ende. Aber mangosteen zur Stärkung muss sein. In Chinatown angekommen, alle bereiten sich hier auf den Night Market vor, kehren wir zum Essen (Magnum und Mandarine hielten nicht so lange vor) nun in einen wunderbaren Straßenstand ein. 

Und es gibt geiles Nasi Goreng (@ phine, michi, dania), Karin bestellt eine Suppe mit Kokosmilch und Fisch. Sie dauert wirklich lange in der Zubereitung, aber wow, diese Suppe, scharf wie Hölle, und unbeschreiblich lecker! An den gegrillten Insekten, Würmern und Skorpionen können wir, da wir nun satt sind, locker vorbeigehen… es ist spät… der erste Tag in Bangkok - Stadt der Engel- neigt sich dem Ende zu♥️