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Tag 13 - Golden Gate Park

Veröffentlicht: 27.07.2019

Dieser Tag war sicherlich bisher der emotionale Tiefpunkt meiner Reise. (Dafür kennen wir uns jetzt schon gut genug). Ein Unglück kommt selten alleine - vielleicht will man auch zu viele Sachen auf einmal.

Das Hostel stellte sich als Katastrophe heraus - nichts funktionierte richtig und die Typen waren etwas speziell und nicht erfolgreich  (das kommt im Land of the free häufig vor und es ist nicht lustig dass mitzuerleben).

Hinzu kommt noch eine Sache, die man eigentlich nicht machen sollte, aber trotzdem nicht lassen kann (ich möchte hier nicht weiter ins Detail gehen, bin aber zum Glück nicht alleine auf der Welt - Danke!)

Also bedient man sich gewisser Mantras - erstmal seine Sachen in Ordnung bringen- Wäsche waschen gehen.

Dann einen Plan machen, wie man sich die Region San Francisco und Bay Area mit Silicon Valley erschließen will. (Wir reden über eine dicht besiedelte Fläche vom Ausmaß Nürnberg - München)

Dann Sonntag Nachmittag in den Golden Gate Park.

Die Fahrt nach San Francisco rein mit dem Bus erweißt sich als weiteres Abenteuer, am Ende klappt aber alles. 

Der „Abenteuermodus“ entsteht - Sachen einfach nehmen wie sie kommen und darauf vertrauen, dass es schon klappen wird, anders als geplant. Ich komme dort an wo ich möchte- natürlich am Strand. 

Der Golden Gate Park ist eine riesige weitläufige Sportanlage, in der man so für gefühlt jedes erdenkliche amerikanische outdoor Spiel eine Fläche findet - Tontaubenschießen hat gefehlt.

Ich finde zum Glück auch ein freihes Konzert bei dem sich Hippie ähnliche Leute beim Tanzen vergnügen. Hier sind schon paar lustige Vögel vertreten.

Ich beobachte und werde angesprochen - „you look like you‘re out of your place“ - I sure am today. War trotzdem eine nette Unterhaltung.  ;)

Auf dem Rückweg nehme ich noch einen Aussichtspunkt mit und kaufe im Bioladen deutsches Pumpernickel- konnte den Weißbrotmist nicht mehr sehen. 

Zu dem ganzen Organic Food Kram: gibt es hier in bestimmten Läden, wird gehypt, die Hälfte der Kunden sind deutsche oder europäer (so wie ich). In D hat jeder Rewe das gleiche, allerdings ist das Angebot in den USA größer. Ich brauche teilweise mehrere Minuten um mich für ein Produkt zu entscheiden...

Auf dem Weg nach Hause war es dann schon dunkel und der Nebel zog auf - eine gruselige Endzeitstimmung entsteht, der Nebel ist auch kalt.

So blöd ein Tiefpunkt auch ist, danach gehts ja wieder Bergauf. Bei jeder größeren Unternehmung gehört es dazu, dass man „major adaptments“ macht.

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