Ulm, Konstanz, Mainau und Federsee (Deutschlandtour Teil 5)

Auf dem Weg zu Freunden in Weingarten bei Ravensburg entschieden wir spontan (Motto dieser Rundreise) einen Stopp in Ulm einzulegen.

Unsere Fahrt über die A6, A7 und A67 dauerte allerdings länger als gehofft und so kamen wir erst kurz vor dem Start der Stadtführung um 14:30 Uhr in der Tourist Information an. Wir konnten aber noch an der Führung teilnehmen. Es waren sogar so viele Interessierte da, dass wir in drei Gruppen geteilt werden mussten.

Unser Stadtführer erklärte uns Ulms Geschichte mit viel Leidenschaft und wir sahen das Schwörhaus, das schiefe Haus, das Wohnhaus von Albert Einstein und einiges mehr. 

Wir erfuhren auch, dass an diesem Wochenende das „Schwörfest“ (von dem wir noch nie zuvor gehört hatten) stattfinden sollte. Für Ulms Geschichte ist es recht bedeutend, da mit diesem Ereignis bereits früh in der Geschichte ein zeitlich begrenzt gewählter Bürgermeister für die Stadt bestimmt wurde. Ein großes Fest würde an diesem Wochenende daran erinnern. Wir waren aber leider nur auf der Durchreise und bekamen deshalb von den weiteren Feierlichteiten nichts mehr mit.

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir bei Freunden in Weingarten. 

Von dort unternahmen wir einen Ausflug nach Konstanz, wo wir Altstadt und Münster ansahen und am Hafen mit Blick auf den Bodensee Brezeln gegessen haben.

Anschließend ging es weiter zur Blumeninsel Mainau, auf der wir im Schmetterlingshaus exotische Arten bewundern konnten.

Die Insel bot viele schöne Blumenanlagen, durch die man spazieren konnte. Es gab ein Schloss, dessen Kirche wir wegen einer Hochzeit leider nicht ansehen konnten.

Insgesamt waren viele gut gekleidete Festbesucher unterwegs und an verschiedenen Stellen im Park waren Empfangs- oder Essenstische aufgebaut.

Die Insel bot auch einiges für die kleineren Besucher. Im Streichelzoo haben wir dann auch Ziegen und Alpakas bewundert. Zum Ausprobieren der Murmelbahn haben wir uns ein Alibi-Kind unserer Freunde ausgeliehen und konnten dann auch eine Kugel durch die Holzbahn rollen lassen.

Abends gab es wie zu Studienzeiten noch einen Doppelkopfabend. :)

Zum Abschluss unseres südlichsten Aufenthalts besuchten wir am nächsten Tag das UNESCO Weltkulturerbe am Federsee in Bad Buchau.

Dort ging es zuerst in den „Wackelwald“, ein Moor, in dem man durch Hüpfen Boden und Bäume in Schwingung versetzen konnte.

Danach habe wir uns Rekonstruktionen von stein- und bronzezeitlichen Pfahlbauten angesehen, die im nahe gelegenen Museum ausgestellt waren (UNESCO Weltkulturerbe). Dabei stellten wir wieder einmal fest, dass wir die Wohnungen der Neuzeit mit Heizung, mehreren Räumen und bequemen Betten denen früherer Zeiten klar vorziehen…