Schafe, die auf Menschen starren (Neuseeland Teil 39)

Bei unserer Nacht am Lake Pukaki hatten wir zwar eine sehr schöne Aussicht, aber am späten Abend wurde es stürmisch. In der Nacht wurden wir in unserem Wohnmobil durchgeschüttelt und von den lauten Windgeräuschen geweckt. Am nächsten Tag war es eher regnerisch und bewölkt. Dafür konnten wir dann aber einen doppelten Regenbogen über dem See bewundern.

Trotz des Regens machten wir einen Stopp im Ort Lake Tekapo (am See Tekapo - kreative Namensgebung). Hier wohnen nur 300 Einwohner, die aber um eine Steigerung des Fremdenverkehrs bemüht sind.

Die zwei großen Sehenswürdigkeiten des Ortes (neben der Lage direkt am See) sind die Church of the Good Shepherd, die 1935 aus Stein errichtet wurde und die Bronzeskulptur eines Schäferhundes. Die Schafzüchter schätzten ihre Hunde hier so, dass sie ihnen sogar ein Denkmal errichteten.

Für die Übernachtung hatten wir einen Stellplatz auf einem Weingut in der Nähe von Christchurch gefunden (was in Neuseeland nicht ganz einfach ist). Dort gab es zunächst eine Weinprobe, bei der wir das Sortiment des kleinen Weinguts testen konnten.

Mit unserem neu erstandenen Wein machten wir es uns im Mobil gemütlich. Dabei fanden sich einige neugierige Beobachter ein: Die Schafherde der benachbarten Wiese blickte interessiert in unser Wohnzimmer.

Später am Abend bemerkten wir dann, dass die Wiese leer war und die Schafe zwischen den Weinstöcken unterwegs waren. Wahrscheinlich wurden sie dort als Rasenmäher eingesetzt. Wir hatten aber den Eindruck, dass sie auch mal am Weinstock naschten...

Morgens mussten wir noch kurz zur Britz Niederlassung in Christchurch, damit nach 7 Wochen mit Wackelkontakt nun endlich das Ladekabel für unser Navi ausgetauscht werden konnte. Das funktionierte zu unserem Erstaunen völlig unkompliziert und schnell. Die Mitarbeiterin erklärte uns stolz, dass sie extra für uns das Kabel aus einem anderen Wohnmobil geklaut hätte, da sie so etwas nicht vorrätig haben. Zusammen mit dem in Dunedin reparierten Kühlschrank sind damit schon zwei Drittel der defekten Dinge des Mobils repariert...