Veröffentlicht: 04.05.2024
Auf meinem ersten Ausflug von Dublin aus ging es zu den Powerscourt Gardens, einem der größten und schönsten Parks Irlands.
Bei grauem Himmel, aber immerhin ohne Regen, spazierten wir durch die vielfältig angelegte Gartenanlage.
Vom Herrenhaus aus, das 1974 abbrannte, aber inzwischen wieder aufgebaut ist, gelangt man in die Gartenanlage und hat zunächst einen Blick über den mit einer breiten Sichtachse angelegten italienischen Garten.
Besonders schön war auch der etwas verwinkelte japanische Garten, der vom 8. Viscount von Powerscourt 1908 geschaffen wurde.
Am Delfinbrunnen entlang ging es wieder zurück. Der 7. Viscount hat ihn im späten 19. Jahrhundert in Paris gekauft – nicht gerade leichtes Reisegepäck…
Etwas weiter von Dublin entfernt lag das erste Ziel des zweiten Ausflugs: Glendalough, was auf Irisch „Tal zwischen zwei Seen“ bedeutet.
Dort liegt eine Klostersiedlung aus dem 6. Jahrhundert, von der heute nur noch Ruinen übrig sind.
Sie wurde vom heiligen Kevin gegründet, der sich als Ordensältester in eine Höhle in einem der nahegelegenen Berge zurückzog.
Wir sahen die Ruinen der alten Kathedrale und Gebäude der Klosteranlage. Sie wurde im 16. Jahrhundert unter Heinrich VIII. zerstört.
In dem alten Rundturm versteckten sich die Mönche vor den Angriffen der Wikinger gemeinsam mit ihren größten Schätzen. Die Strickleiter wurde eingezogen und so blieb der über drei Meter hohe Eingang für die nur kurz vorbeiziehenden Plünderer unerreichbar.
Auf dem alten Friedhof finden auch heute noch Begräbnisse statt.
Nach einem Spaziergang zu den beiden Seen fuhren wir weiter nach Russborough.
In dem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert können auch die Innenräume besichtigt werden.
Es war zunächst im Besitz der Familie Milltown, später kauften es Sir Alfred Lane Beit, 2. Baronet, und seine Gattin Clementine, Lady Beit, um ihre umfangreiche Kunstsammlung dort unterzubringen und es zu bewohnen.
Das Paar gehörte zur europäischen „High Society“ und bei ihren aufwändig organisierten Festen waren berühmte Persönlichkeiten der Zeit wie Coco Chanel oder Jackie Kennedy zu Besuch.