29. November - Nambung National Park

Heute Morgen waren wir wegen der Zeitverschiebung von Melbourne nach Perth etwas zu früh wach. Wir werden es noch auf die Reihe bekommen. Das hatte aber den Vorteil, dass wir früh gefrühstückt hatten und dann direkt losfahren konnten.  Der Nambung National Park liegt ca. 150 km nördlich von Perth. Nachdem wir die Stadtgrenze überschritten hatten, war die Straße frei. So gut wie kein Auto war unterwegs in einer eher öden Landschaft. Das sollte sich dann aber bald ändern. Plötzlich tauchten weiße Berge auf. Schnee? Bei dieser Hitze? Kann nicht sein. War es auch nicht, sondern es waren riesige schneeweiße Sand-Dünen. Der Wind blies so stark, dass die Luft darüber sehr dunstig wirkte. Es war aber hochgewirbelter weißer Sand. So weiß wie wir es bisher noch nie gesehen haben (Foto). 

An einem Aussichtspunkt haben wir dann einen kleinen Zwischenstopp gemacht. Und dort bin ich dann so richtig erschrocken. Direkt neben mir am Weg entdeckte ich eine Schlange. Dachte ich zunächst. Wie von der Tarantel gestochen bin ich einige Meter zurück gerannt, um mich dann ganz langsam mit Stephanie wieder zu nähern. Dabei sah ich das Tier zuerst und dann auch seine Beine. Es war also keine Schlange, sondern eine Echse. Aber damit kenne ich mich auch nicht aus. Stephanie hat sie mit dem Tablet fotografiert, ich mit meiner Kamera. Das Foto hier ist also leider wieder nicht so deutlich. Am Ende des Weges stand dann eine Tafel mit Bild und Text, aus der wir erfahren haben, dass es sich um eine ganz seltene Echsenart handelt, die wohl nur dort vorkommt. Es war ein Skink. 

Wir fuhren weiter zu unserem eigentlichen Ziel, dem Nambung National Park. Wir haben dort Beide eine große Zahl Fotos gemacht. Eine sehr beeindruckende Wüste, durch die wir da laufen konnten. Unglaubliche Farben; die Fotos sind nicht bearbeitet. Weil der Wind so stark war, sind wir zudem Beide intensiv sandgestrahlt worden. Das brauchen wir nicht täglich!