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Tortuguero National Park

Veröffentlicht: 02.02.2022

Anreise nach Totuguero


Eigentlich war ich ja in dem Augenblick, als ich nach Costa Rica einreiste, relativ planlos. Was den weiteren Verlauf der Reise betraf. Dennoch kristallisierte sich schnell heraus, dass "Corcovado und Tortuguero National Park" unbedingt zu bereisen sind. 


Also gut, ich nahm den Bus von Uvita nach San José und stoppte hier für eine Nacht, einfach weil der ganze Weg bis Tortuguero an einem einzigen Tag nicht zu schaffen ist. 

Es ging dann gleich am nächsten Morgen mit dem Bus um 9 Uhr vom "Gran Terminal de Caribe", das ist wichtig zu beachten da San José sehr viel verschiedene Bus Terminals besitzt, zuerst innerhalb 2 Stunden nach Cariari und gleich nach ca. 15 Minuten mit einem anderen Bus noch mal knapp 90 Minuten nach Pavona. 

Hier ging es direkt bis an den Fluss "Rio la Suerte" wo schon ein paar Boote wartenden und nun das letzte Stück ca. 45 Minuten ausschließlich per Boot zurückgelegt wurde. 

Um 14 Uhr erreichte ich somit Tortuguero. Ein kleiner quirliger Touristenort zwischen Karibischen Meer, dem Rio Suerte und natürlich umgeben von Dschungel.

Tortuguero


Schnell war klar, warum man hierher reiste. Nämlich wegen der überschwänglichen Naturwelt und Tierwelt. Zum Baden ganz sicher nicht, weil auch hier ganz klar wieder davon abgeraten wird. Einfach weil es zu gefährlich wäre, wegen der starken Strömungen. 

Aber das kennen wir ja bereits in Costa Rica. 

Es dreht sich hier alles um Tourismus, das fällt direkt ins Auge wen man aus dem Boot steigt. Es gibt unzählige Restaurants, Souvenir Läden, Tour Anbieter und Spa´s. Dennoch alles irgendwie entspannt, mit karibischem Flair.

Tortuguero Vulkan


Hierbei handelt es sich um eine kleine Erhebung, 5 km vom Ort entfernt. Diese Erhebung ist oder war wohl tatsächlich mal ein Vulkan. 

Jedenfalls kann man hierher einen schönen, gemütlichen Ausflug machen. 

Dafür muss man lediglich in Totuguero ein Taxiboot besteigen und sich am Fuße des Berges absetzten lassen. Ich wollte also gleich nach der Ankunft gemütlich da hoch spazieren, wurde aber erstmal von einem netten Ranger gestoppt. Den schnell wird klar, dass man hierfür auf bezahlen musste, in Costa Rica gibt es nichts umsonst. 

Und er meinte auch gleich das dies nur Online zu machen ist. Äh ja ok, wir sind hier mitten im Wald. Wo bitte soll hier Internet sein. Er schaute auf sein Handy und meinte ich solle ihn folgen, wir liefen 12 Meter als er plötzlich meinte, hier! Äh was? Ich schaute auf mein Handy und war sprachlos, ich sah vollen Internet Empfang. Und siehe da, nach zwei Minuten hatte ich mein Ticket für 2 Dollar. 

So konnte ich jetzt meinen Spaziergang fortsetzen. Der Weg nach oben ging fix über eine Treppe, nach nur 15 Minuten hatte ich einen großartigen Ausblick über die ganze Gegend bis Tortuguero und darüber hinaus. Alles war wunderschön Grün. 

Ich stieg dann wieder hinab und folgte einfach den Weg, erfrischte mich an einer leckeren Kokosnuss und stand nach weiteren 15 Minuten in dem kleinen schönen Ort "San Francisco". 

Gegen 15 Uhr tauchte planmäßig das Taxi Boot wieder auf, ich musste es nur heranwinken und ließ mich zurück nach Tortuguero fahren.

Tortuguero National Park.


Das ist, dass eigentliche Highlight hier und sollte meiner Meinung nach auf keiner Costa Rica Reise fehlen. 

Dafür musste man früh raus, Treffpunkt war um 5.45 Uhr und um 6 Uhr fuhren wir mit einem Kanu raus. Dabei sei gleich erwähnt das man selbst nicht mehr Paddeln muss, obwohl die Paddel bereitliegen, nein die meisten Kanus hier haben mittlerweile ein Elektroantrieb, mit dem es quasi Geräuschlos übers Wasser geht. 

Tipp - nur ein paar wenige kommen noch mit ihrem grässlichen Verbrenner Motor angefahren, das stört ungemein die Stimmung und ganz sich auch die Tierwelt, vielleicht sollte man beim Buchen danach fragen und diese meiden.

Wir fuhren also raus auf den Kanälen entlang, ganz ruhig und entspannt. Und der Guide hat auch viele interessantes erklärt. Über jedes Tier was wir sahen und über die Geschichte von Totuguero. 

Die ist eher unschön, man wähnt sich zwar ich einem primär Wald, aber dem ist nicht so. In den 1920er Jahren kamen die Holzfirmen aus Amerika und haben den kompletten Wald hier weitestgehend abgeholzt. In den 1940er Jahren zogen sie ab und hinterließen eben den extra dafür geschaffenen Ort Tortuguero. Der Wald wuchs tatsächlich innerhalb 70 Jahren dank des perfekten Klimas nach und somit befindet sich hier ein großer schöner Sekundärwald. Und in diesem lebt wieder ein großer Reichtum, unzähliger Tiere.

Viele unterschiedliche Vögel und Echsen, Affen (Brüll Affen), Schildkröten, Kaimane, Krokodile, Schlangen, Spinnen, Insekten, Fröschen und natürlich Faultiere. 


Zudem streifen Jaguare herum. Es heißt, dass die sogar mittlerweile öfters Nachts bis ins Dorf kommen, um sich herumstreifende Hunde und Katzen zu holen. 

Am Strand kommen zudem jedes Jahr viele Schildkröten, um hier ihre Eier zu legen, leider war gerade keine Saison dafür.

Nachdem wir nach 3 Stunden mit dem Kanu zurückgekommen waren, ging erstmal ein jeder seines Weges um bestenfalls erstmal zu Frühstücken. Anschließend trafen wir uns erneut mit unserem Guide und liefen nun die nächsten 2 bis 3 Stunden auf dem "Jaguar Trail" durch den Wald und konnten erneut so einige Tiere sichten. Unter anderem rote Pfeilgift Frösche, Tukane (ein wunderschöner Vogel !), ein paar Faultiere und Affen.


Also ihr seht, wen ihr nach Costa Rica kommt, müsst ihr unbedingt nach Tortuguero.


Pura Vida !
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#costarica#tortuguero