Veröffentlicht: 05.01.2022
Lange hatte ich diesen Tag herbei ersehnt, bei aller Enge, welche daheim derzeit besteht. Aber gut, ich werde alles dafür tun, dass diese neue Reise ein kleines bisschen Freiheitsgefühl zurückbringt.
Sicher nicht nur für mich, vielleicht auch für all diejenigen, welche mir hier in den nächsten Wochen folgen.
Nun denn, ich sattelte also erneut meinem viel zu vollen Rucksack und zog los. Aber schon am Flughafen in Frankfurt wurde es holprig. Für den kompletten Check-in hatte die Airline eine einzige Person bereitgestellt. Das war lustig oder eigentlich wieder nicht, da ich eine gute Stunde vor dem Start noch immer in der Reihe stand, mit meinem Gepäck.
Dann kam die Sicherheitsschleuse wo man sich dachte, dass 4 Abfertigungsschalter von mindestens 20 Verfügbaren völlig reichen würde. Irgendwann schaute ich genauer auf mein Ticket und sah 11.20 Uhr Boarding Zeit, jetzt auf die Uhr... es war 11.25 Uhr und vor mir noch mindestens 10 Personen.
Ich wurde Nervös! Der anschließende Weg zum Abflug Gate war zum Glück kurz, aber auch dort eine lange Schlange und ganz vorn wieder diese eine Person welche alle Abfertigt. Der Flug ging pünktlich auf die Minute, welch Wunder.
Zwischenlandung war in Madrid und ich hatte erneut nur 60 Minuten. Also lief ich und lief und lief, das Terminal schien unendlich zu sein, jedenfalls waren es gefühlte 2 km die ich lief, dann ging es nach unten und mit dem Zug in ein anderes Terminal, dort angekommen Passkontrolle, dann schnell das Gate gesucht. Als ich ankam, war direkt Boarding. Tschau Europa.
Der Flug war für mich einer der längsten Direktflüge bisher, ganze 11 Stunde das zog sich. Selbst der Sonnenuntergang dauerte über 3 Stunden, wir flogen mit der Zeit.
Um 21 Uhr erreichten wir Panama und die Ankunft verlief problemlos. Ich verließ den Flughafen und nahm ein Taxi nach Clayton einem Vorort von Panama City. Schnell war mir klar, dass ich in keinem originalen Taxi saß, aber es war kein Gauner, der Preis stimmte und ich erreichte mein Guesthouse unbeschadet.
Panama City
Sonne schien ins Zimmer, am Vorhang vorbei, tropische Geräusche drangen ins Zimmer, das Zwitschern exotischer Vögel. Spätestens hier realisierte ich, da draußen warteten neue Abenteuer auf mich, da draußen wartet Panama. Ich verließ das Bett und nach einem leichten Frühstück konnte ich nicht länger warten, ich musste raus.
Ich lief zur nahen Bushaltestelle jedoch hatte ich noch keinen Rapid Pass, eine Karte welche man benötigt um das komplette Metro und Metrobus System der Stadt zu nutzen. Der Fahrer zückte umgehend seine und zog sie über den Scanner, ich gab ihn einen Dollar, das hiesige Zahlungsmittel. Im Normalfall kostet eine Fahrt 0,35 Cent.
Schon nach 10 Minuten Fahrt stand ich am riesigen internationalen Busbahnhof. Von hier fahren die Busse in alle Winkel von Panama zudem rüber nach Costa Rica ja sogar das ferne Ziel Mexiko ist möglich. Wenn man eine Brücke über einen Highway überschreitet, erreicht man zudem auch die Metro der Stadt.
Diese nahm ich für eine Station und lief dann in 10 Minuten in die schöne Altstadt von Panama City, welche im Jahr 1671 von den Spaniern gegründet wurde, mit dem Namen "San Felipe" oder "Casa Viejo". Sehr ansprechend hier die alten Kolonial bauten welche erst seit kurzen Renoviert wurden oder aktuell werden.
Am Nachmittag spazierte ich sogleich noch durch die Moderne Innenstadt mit der großen Skyline welche man schon von weiten erblickt.
Panama Kanal und Miraflores Schleuse
Am nächsten Tag machte ich mich auf zur Miraflores Schleuse, auch dafür liegt mein Guesthouse perfekt. Ich musste lediglich denn Metrobus in die andere Richtung nehmen, an der Endstelle den Bus wechseln oder einen km laufen. Das tat ich und spazierte die Straße entlang. Irgendwann schrie mir jemand von weitem entgegen, es war der Pförtner vom Zugang zur Miraflores Schleuse und er wollte, dass ich nicht auf der Straße lief, sondern auf dem Fußweg. Anschließend war er Freundlich.
An der Schleuse angekommen hieß es, das letzte Schiff sei soeben durchgefahren, ich solle am Nachmittag zurückkommen. Also kam ich am Nachmittag wieder und war begeistert, man ging über 3 Etagen durch ein recht interessantes Museum zur Geschichte und Erbauung des Kanals mit Baubeginn im Jahre 1881. Er ist rund 82 km lang und es fahren ca. 13700 Schiffe pro Jahr hindurch.
Erreicht man dann die 4 Etage befindet man sich auf einer großen Terrasse, von der aus man das Treiben beobachten kann. Lustig wird es, wenn ein Kreuzfahrtschiff vorbeifährt, dann wird sich gegenseitig zugejubelt.
Also Panama City ist eine angenehme Stadt und der Panama Kanal ist wirklich interessant.