Veröffentlicht: 14.12.2019
Am Flughafen war nun alles erledigt und eine Simkarte hatten wir auch. Wir sind mit dem Bus zu unserem Airbnb, nach Otahuhu, gefahren und standen dort erst mal vor verschlossener Tür. Toll, Ady unser Gastgeber war also nicht zu Hause. Also mussten wir irgendwie Kontakt mit ihm aufnehmen, was gar nicht so einfach war, da ich meine alte Sim Karte dafür nicht verwenden konnte und die neue musste erst aktiviert werden. Wir standen also im strömenden Regen vorm Haus und mussten die Simkarte irgendwie aktivieren. Die Stimmung war nicht mehr die beste, da wir beide einfach nur Erschöpft waren und uns ausruhen wollten. Nach einer weile haben wir Ady erreicht und wir kamen endlich hinein. Rucksäcke erst mal in die Ecke und kurz hingelegt. Da wir dem Jetlag so gut es ging entgehen wollten, haben wir uns auch schon bald auf den Weg gemacht um unser Bankkonto zu eröffnen. Wir klapperten also alle Banken in Otahuhu ab aber keiner konnte so richtig was mit uns anfangen, weil Otahuhu jetzt nicht so die Touri Gegend ist und sich die Bankmitarbeiter einfach nicht mit Backpackern auskannten. Also sind wir ohne Bankkonto in unsere Unterkunft zurück. Es war.. kalt...sehr kalt, den es gab keine Heizung und die Außentemperatur war auch noch nicht sonderlich angenehm. Also kuschelten wir uns in die, vorsorglich schon bereit gelegte, Kuscheldecke ein und um 4 Nachmittags war ich dann auch schon eingeschlafen, währenddessen Pascal länger durchhielt und um 11, als ich das erste mal aufgewacht bin, immer noch wach war. Ich hab nur mal kurz 1-2 Whatsapp Nachrichten verschickt und schon war ich wieder eingeschlafen. Ich wusste das ist ein Fehler, aber es ging nicht anders. Am nächsten Tag hatte mich der Jetlag dann auch schon so richtig erwischt. Mir war übel, ich hatte Durchfall, ich wollte einfach nur schlafen und habe mich gefühlt wie ausgekotzt. Das ganze ging so 2-3 Tage, danach habe auch ich mich an die neue Zeit gewöhnt. Pascal hat das alles etwas besser weggesteckt. Nun mussten wir uns an den Autokauf machen. Wir haben uns ein Auto von 2 deutschen angeschaut aber das war nichts für uns. Viel zu teuer und überhaupt nicht schön. Also sind wir an einem Samstag zu dem großen Automarkt nach Auckland gefahren und wollten dort unser Glück probieren, viel Zeit blieb uns auch nicht mehr, da wir nur noch bis Montag die Unterkunft gebucht hatten. Wir schauten uns viele Autos an und haben uns über jedes Auto etwas sagen lassen aber das richtige war einfach nicht dabei, wir hatten natürlich so unsere Vorstellungen von unserem zukünftigen zu Hause auf Rädern. Nach einiger Zeit trafen wir auf David, der uns fragte was wir uns so Vorstellen und für was für einen Preis. Und dann zeigte er uns unseren Rudi. Wir schauten ihn uns genau an und hatten uns auch sofort verliebt. Der Preis war der Hammer und alles sah ordentlich und vor allem so wie wir es uns vorgestellt haben aus. Also hat Pascal mit David die Probefahrt gemacht und danach haben wir auch schon die ersten 500$ abgehoben :D Nun gehörte uns ein Honda Stepwagon. Es mussten noch einige Sachen dran gemacht werden, bei dem Händler (Nasser) von dem er kam, aber wir konnten in der Zeit dort, in einem anderen und später in unserem Van, auf dem Hof kostenlos schlafen. Wir haben schnell gemerkt, dass in Neuseeland die Uhren etwas anders ticken als bei uns. Alles hat sich ewig hingezogen aber nach 4 Tagen konnten wir dann endlich los.
Jetzt konnten wir zum ersten mal austesten, wie es ist im Campervan unterwegs zu sein. Unser erstes Ziel war Cape Reinga.