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Wohnen und Leben in Port Vila

Veröffentlicht: 02.11.2018

Die Reisen sind vorbei, 2 Cyclone vorbei gezogen und nun haben wir endlich wieder Sonne und planen die letzten 2 Wochen in Vanuatu. Wie schnell doch die Zeit vergeht! 😯

Wir haben in dieser Zeit viele tolle Menschen sowie Kultur kennengelernt und es uns in der Seachange Lodge bei unserem neuseeländischen Wirt Ian gemütlich gemacht. Meist sind es ja auch die Menschen und gemeinsamen Erlebnisse, die am längsten in Erinnerung bleiben. Daher berichten wir nun ein bisschen aus unserem Alltagsleben, welches sich hauptsächlich in der Lodge, bei den Beach-Courts und wechselnd in Yogastudios, am Strand, Supermarkt oder Local Markets abspielt.

Die drei Monate hatten wir ein festes Zimmer mit Bad im Haus bei Ian. Die Küche und ein Wohnzimmer teilen wir uns mit ihm oder anderen Gästen aus weiteren 2 Zimmern, die mal mehr und mal weniger besetzt sind. Häufig sind es dann Freunde oder Bekannte von Ian aus NZ oder Australien, da ihm ein gemütliches und familiäres Umfeld lieb ist. Ian kommt von der Südinsel Neuseelands, hat vor 4 Jahren die Lodge gekauft und lebt seitdem hier in Vanuatu. Dazu managed er noch weitere Unterkünfte, die z.T. auf Tanna oder Santo liegen. Er ist unglaublich herzlich, hilfsbereit und wir waren schon 2x bei seinem Grillabend eingeladen , wo er für Freunde westliche Köstlichkeiten auftischt (Käse, Antipasti und guten Rotwein). Für uns ein Hochgenuss, denn das gönnen wir uns nur selten (einfacher Gouda 200g = 8€). Die Freunde und auch andere Gäste haben häufig auch irgendein Business oder suchen etwas, um im Steuerparadies Vanuatu zu bleiben. Sonst kommen viele zum Volunteering oder man trifft Langzeitreisende aus Europa, die viele spannende Geschichten zu erzählen haben.
Denn neben unserem Wohnhaus gibts hier noch 6 self-contained Apartments oder Bungalows, einen Pool mit Sonnenliegen und Kajaks. Gerade neulich hat hier ein deutsches Pärchen mit 2 Kindern für 10 Tage gewohnt. Sie sind vor 3 1/2 Jahren mit dem Segelboot in Fehmarn gestartet, haben das Boot nun auf Fiji verkauft und reisen nun über die Pazifikinseln und Australien zurück nach Deutschland. Da die Tochter mittlerweile 8 ist unterrichten die Eltern sie jeden Tag und es war interessant zu erfahren, wie die Familie die Reise organisiert und erlebt hat. Sie haben es lange geplant, aber dass es über 3 Jahre werden würden ahnten sie auch nicht. Etwas Geld ist aber noch übrig und solange kosten sie die Freiheit aus. Echt inspirierend die Geschichten und sie haben uns direkt auf neue Ideen gebracht 😉.


Wenn wir nicht zu "Hause" sind, hängen wir bei den Beach-Feldern ab. Josh ist wohl der engste Freund geworden aber auch mit den vielen anderen Jungs und Mädels wurde es immer vertrauter. Dennoch freuen wir uns, wenn wir nach dem Training fort kommen, um auch mit anderen Leuten Zeit zu verbringen, Yoga/Krafttraining zu machen oder in einem Resort den Eiskaffee zu schlürfen. Unser Alkoholkonsum liegt bei 1 Flasche Rotwein und 10 Flaschen Bier für die letzten 10 Wochen in einem überschaubaren Rahmen. Die Kultur macht's.

Über die Yogalehrerin in Fiji haben wir die Zürcherin Charlotte kennengelernt. Sie reist seit April im Pazifikraum und hat sich nun für 3 Monate im Local-Dorf Mele niedergelassen. Der Grund war mehr oder weniger ein Typ, den sie beim Tauchen kennengelernt hat. Gerade weil Anni mehr Freizeit hat, ist es schön mit ihr Käffchen zu trinken und über Gott und die Welt zu schnacken. Aber auch die ganzen Jungs aus der Tauchschule sind super nett und gerade am letzten Sonntag verbrachten wir einen Tag zusammen auf dem Boot.
Annis Alltag hat sich für die letzten Wochen auch etwas verändert. Es ist jetzt nicht der Karrieredruchbruch (der theoretisch Möglich wäre bei der Nachfrage von Physios) aber eine schöne Nebenbeschäftigung. Dreimal die Woche unterrichtet sie nun Yoga. 1x in der Yoga Association von Port Vila (dafür gibts umsonst Yogaklassen) und 2x für etwas Taschengeld in einem Jugendzentrum. Ebenfalls behandelt sie Vicki, eine Neuseeländische Anwältin und Businessuschi nach ihrer SchulterOP. Ihr gehört zudem der einzige Organic Shop in Vanuatu, was natürlich sehr praktisch ist.
Über das Jugendzentrum, wo viele westliche Volunteers arbeiten haben wir bei einem Festival letzte Woche auch noch viele andere neue Leute kennengelernt (alle hat man iwann iwo schonmal gesehen... Diese "Stadt" ist klein und Expats fallen auf). Die nächsten 2 Wochen werden also nicht langweilig und 1-2 Kavaabende (die Wurzel, die man hier trinkt um sich zu "betäuben") müssen wir nochmal erleben, bevor es am 17.11. nach Australien geht 😀.

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