Majusebetter!*😅
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Kann ich mir ein Wohnmobil leisten🙂?

Veröffentlicht: 25.06.2022

So kurz vor meinem „Unruhestand“ beginnt fĂŒr mich das grĂ¶ĂŸte Abenteuer meines Lebens.

Wird alles gut gehen? Werde meine PlĂ€ne, mit meinem neu gekauften Wohnmobil laufend zu Reisen, in ErfĂŒllung gehen? Hab ich mich womöglich verkalkuliert
?

Ich gebe mir 2-3 Jahre. Wenn es nicht klappt, werde ich wohl mein Wohnmobil wieder verkaufen - nach momentanem Stand der Dinge, eines verrĂŒckten Marktes mit hohen Preissteigerungen und Wartezeiten auf Neuwagen von 18 Monaten - wird der Ausstieg sogar komplett verlustfrei sein


Vorweg. Ich jammere nicht. Ich gehöre zu den Deutschen, welche fĂŒrs Alter etwas vorgesorgt und mehr Rente monatlich als Einzelperson zur VerfĂŒgung haben werden😇? Kann ich mir bei bodenstĂ€ndiger Lebensweise die hĂ€ufigen Traumreisen mit meiner SchlafbĂŒchse leisten?

Nun kann ich eines besonders gut
realistisch Rechnen und mit dem Taschenrechner unterm Kopfkissen schlafen gehen😂🙈

Mit meinen nachfolgenden Berechnungen werde ich viele Fassungslos machen. Wieso setze ich z.B. als Abschreibung fĂŒr ein bodenstĂ€ndiges Wohnmobil der Preisklasse um die 60.000,— Euro so eine hohe Abschreibung an? Selbst wenn Ihr nicht neu, sondern gebraucht viel billiger kauft - oder ihr kauft eine alte Gurke und baut selber aus: um Euch nach vielleicht 20 Jahren ein vergleichbares Fahrzeug wieder zu kaufen, mĂŒsst Ihr RĂŒcklagen bilden! Bei alten Fahrzeugen kommen statt hoher Abschreibung hohe ReparaturkostenrĂŒcklagen im Laufe der Zeit dazu. Der Unterschied, ob man ein Mobil dabei Cash vom Konto bezahlt oder finanziert, macht dabei nur den Aufschlag fĂŒr die Finanzierungszinsen aus - ein durchaus ĂŒberschaubarer Posten.

Der Eine oder Andere wĂŒrde meinen Kleinstwagen oder mein Taschengeld oder sogar den festen Wohnsitz weg rationalisieren oder noch weiteres Sparpotential finden - bitte denkt daran, ob die einzelnen Posten bei Wegfall Sinn machen
und da kann man sich natĂŒrlich auch irgendwo „Tod sparen“, aber geht das dann nicht auf Kosten der LebensqualitĂ€t?

Werden mir meine EinkĂŒnfte im Ruhestand reichen, um ein Wohnmobil und einen Kleinstwagen fĂŒr EinkĂ€ufe usw. zu halten? Ohne zusĂ€tzlichen Nebenjob und ohne konsequentes Sparen bei den von mir hĂ€ufig geplanten Reisen geht bei mir gar nichts. Allerdings bietet sich auf Camping- oder StellplĂ€tzen eventuell (!) auch noch die Möglichkeit, pro Standtag fĂŒr einige Stunden („Urlaub gegen Hand&Hilfe“) dem Platzbetreiber zu Helfen und dafĂŒr kostenlos einen Standplatz und Strom zu bekommen!

Bevor Ihr Euch meine Kostenrechnung reinzieht - ich habe 2022 etwa 5000 km mit meinem Mobil exzessiv ausgetestet, jede noch so kleine Ausgabe erfasst und mal durchgerechnet, dass man etwa 3000,— Euro monatlich zur VerfĂŒgung haben muß, um mit einem Wohnmobil der unteren Mittelklasse unter Beibehaltung eines bodenstĂ€ndigen Lebensstandards laufend unterwegs zu sein. Die Zahlen in meiner Aufstellung sind VALIDIERT! Wenn man weniger oft oder hauptsĂ€chlich nur in Deutschlad unterwegs ist, reduziert sich der Bedarf entsprechend. Dabei kalkuliere ich ein, dass ich in Deutschland und Skandinavien zwar immer noch recht unbescholten frei Stehen kann - in den sĂŒdlichen LĂ€ndern geht das kaum noch, in den Niederlande, Belgien und Luxemburg auch nicht. Eine Reservierung eines Reisemobilstellplatzes ist in der Regel gar nicht möglich (weswegen man in der Hauptreisezeit auch oft keine Freien findet), die Buchung auf einem Campingplatz mittlerweile mit bis zu 65 Euro/Nacht kostspielig. Die Rechnung wĂ€re „Ad Absurdum“, wenn ich auf die Idee kĂ€me, regelmĂ€ĂŸig einen „normalen“ Campingplatz statt eines einfachen Stellplatzes anzusteuern: die Kosten wĂ€ren (fĂŒr mich) nicht mehr tragbar🙈

Wie gesagt, ich ziehe den Hut vor RechenkĂŒnstlern, welche mit deutlich weniger dauerhaft hinkommenđŸ€—đŸ‘â€Šich bin kein LebenskĂŒnstler und möchte mit meinem Beitrag einfach nur sensibilisieren und was jeder nachher fĂŒr sich tut, dafĂŒr muß ohnehin jeder gerade Stehen😂


Ein fiktives Beispiel der monatlichen Lebenshaltungskosten eines erfundenen BĂŒrgers (ihr könnt das ja fĂŒr Euch anpassen):

Wohnmobil


Abschreibung 500,—

Verschleißteile/Inspektion. 100,—

Standplatz zu Hause. 80,—

Versicherung/Steuer. 70,—

Wohnmobil(inkl. TĂŒv)

Benzin. 150,—

StandplatzgebĂŒhren

(1/3 frei&kostenlos stehend, 1/3 Wohnmobil Stellplatz mit Strom 20,—/Tag und 1/3 CampingplĂ€tze (wenn kein billiger Mobilstellplatz verfĂŒgbar 40,—/Tag = 600,—

Gas. 70,—

MautgebĂŒhren/sonst. 50,—


Zweitwagen

Abschreibung. 100,—

Verschleißteile/Inspektion. 50,—

Vers./Steuer Auto. 50,—

(Kleinst/Zweitwagen)

Garage PKW 50,—


Wohnung

Miete. 600,—

(Warm, inkl.Strom, Vers.)

sonst. Versicherungen. 50,—

Telekommunikation. 50,—

Taschengeld. 150,—

Lebensmittel. 150,—

Essen gehen (4x im Monat)100,—

RĂŒcklagen Geschenke. 50,—



Gesamtbedarf  ca. 3000,— Euro (wie gesagt, wenn man laufend unterwegs sein möchte!)

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#kosten#wohnmobil