Veröffentlicht: 06.09.2021
Wir haben den kühlen Nordwind gegen kalten Ostwind getauscht. So richtig gewogen ist uns das Wetter in Polen nicht; aber immerhin regnet es nicht und tagsüber ist es schön warm.
In Krakau haben wir nur einen Tag und wollen ihn nicht mit der touristischen Hauptattraktion - der Burg - verplanen, sondern lieber die Stadt spüren. Und diese Stadt ist wirklich schön. Ich würde sogar sagen, schöner als Danzig, aber das ist Geschmackssache.
Und nehmt euch zwei, drei Tage Zeit. Es gibt viel zu sehen und viele gute Restaurants. Wir sind nach einem Tag vor dem Ostwind geflohen.
Wie man sieht, hatten wir Waschbedarf. Innerhalb des Campingplatzes sind keine Bäume also Frage ich in der Rezeption, die im benachbarten Hotel untergebracht ist, nach einem Wäscheständer. "I am afraid I can not help you.", meint der freundliche junge Mann. Da erzähle ich ihm, dass wir eine Wäscheleine dabei haben und ob ich die Bäume außerhalb des Platzes hernehmen könnte. "Oh sure,", entgegnet er grinsend, "you can use our trees."
Entscheidet selbst, wer sich mehr auf das Essen freut ;-)
Wir waren hauptsächlich in Kazimierz, dem Jüdischen Viertel in Krakau, in dem auch der Film Schindlers Liste gedreht wurde. Hier gibt es viele Kneipen und Restaurants. Wir haben zu Israelisch zu Abend gegessen mit Live-Klezmer-Musik.
Unsere Nachbarn waren ein älteres Polnisches Paar, die Deutsch sprachen. Auf Rückfrage wie das käme, meinte die Frau sie seien beide Germanisten. Daher wohl auch der Dame für ihren Camper.