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Homestead/ Everglades Nationalpark/ Sanibel 🇺🇸

Veröffentlicht: 27.03.2017


Angekommen von den Keys und Touri/ Preisverseuchten Bereichen in einem Hostel nach meinem Geschmack- es gibt eine Dusche draußen, es gibt DIE Hängematte, also wirklich DIE(!) und eine verdammt gut ausgestattete Küche- planen wir unseren weiteren Weg, logischerweise geht es dabei, wenn man schon so nah dran ist, in den Everglades Nationalpark... die erste Tour die wir finden kostet 130$, was logischerweise mal wieder missfällt. Also labern wir uns durch die Gegend und checken die Alternativen. Es gibt was günstigeres! Also packen wir noch ein paar mehr Leute ein und fahren morgens um 9 los, bzw. versuchen es, letztlich starten wir ungefähr eine Stunde später und die kostenlose Tour um 10:30 wird schon eng, also Vollgas. Relativ knapp erwischen wir die Tour noch... hab aber durchaus mal einen besseren Guide kennengelernt.

Das erste was wir zu Gesicht bekommen sind so einige Alligatoren, diverse Vögel, Eidechsen und logischerweise Moskitos. Die Moskitos hier in der Ecke sind auf jeden Fall die krassesten die ich in der letzten Zeit erlebt habe.

Unseren ersten Plan, ein Kayak zu nehmen und selbständig zu fahren, verwerfen wir glücklicherweise, denn der Wind ist verdammt stark und ich bin zu faul. Nun gibt es zwei Touren mit dem Boot, eine Richtung Ozean und eine in Richtung Inland.

Wir entscheiden uns für letzteres und fahren zwischen diversen Arten von Mangroven in Richtung Bear Lake Bzw den anderen Namen habe ich vergessen. Bis auf Krokodile gibt es hier nicht wirklich was zu sehn, ja ich weiß dass ist schon besonders, dennoch gibt es hier den Mythos, dass man Delfine (ich habe einen gesehen😎) oder Manatees (Seekühe) zu Gesicht bekommt. Ein wenig enttäuscht, dennoch geflasht von der Natur kommen wir zurück am Hafen an und finden was? Genau! Eine Seekuh, also ist mein Tag gerettet und ich bin glücklich.

Zurück im Hostel entscheiden wir uns relativ spät und spontan dazu dann doch noch zu kochen, denn heute gibt es leider kein Dinner für alle. Dabei gibts Bier und so kommen wir ins Gespräch mit ein paar Jungs aus den USA, die sich irgendwo zwischen Redneck, Pfälzer und Trump Wählern befinden, die Navy/ Army wurde logischerweise auch besucht und irgendwie verbringen wir den gesamten Abend miteinander. Ist irgendwie immer interessant, sich solche Geschichten anzuhören und gegenseitige Vorurteile abzuchecken bzw. aus dem Weg zu räumen. Ganz normal sind die beiden Herren aber nicht.

Fazit des Tages, von Alligatoren, Krokodilen und Seekühen bin ich durchaus begeistert, interessant ist aber definitiv auch die Landschaft.

Und nach ewiger Diskussion darüber ob es sinnvoll ist, einen Umgang mit scharfen Waffen zu haben oder eben nicht.

Gehen wir zu seinem Auto, vornehmlich damit er mir zeigt wo die Handbremse unserer Karre ist, habe ich 2 Sek später selbst eine Knarre in der Hand gehabt. Irgendwie merkwürdig zu wissen, dass man mit einer Fingerbewegung jemanden töten kann, aber auch im Walmart war ich schon etwas überfordert, weil quasi zwischen Milch und Brot - Schrotflinten, Shotguns und andere Knarren angeboten wurden. Meins ist es nicht... die Erfahrung kann man machen.


Etwas neben der Spur geht es morgens weiter nach Sanibel, auf dieser Insel soll es gute Strände geben...zuerst machen wir hier aber eine kleine Bootstour auf der man uns Delfine verspricht, die wir zum Glück aller auch zu sehen bekommen! 

Ich bin also happy. Dazu können wir noch einen Angler beobachten, der einen Hai an der Angel hat, und eine Seekuh die vor sich hin paddelt. Coole Nummer.

Anschließend fahren wir an einen wirklich netten, leider etwas überfüllten Strand um die Beine hochzulegen und auf dem Rückweg halten wir an einer für uns geeigneten Stelle um von dort aus den vorerst letzten ziemlich geilen Sonnenuntergang zu begutachten. 

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